Sonntag, 12. April 2009

Happy Easter!

Hallo meine Lieben!
Froehliche Ostern und viel Erfolg bei der Eiersuche!

Bei mir faellt Ostern dies Jahr leider aus, ist ja niemand da zum Eier verstecken. Auf drei jetzt alle bitte einmal 'Aaaaaaarm!' sagen! Eins, zwei, drei: Aaaaaaaaaaaaaaaaaarm!
Danke, jetzt geht es mir besser. :-) Immerhin hab ich ein anderes suesses Haeschen zum Knuddeln gefunden:


Soso, mein letzter Tag in Neuseeland ist also gekommen. Ich haette es kaum fuer moeglich gehalten, aber es ist wirklich soweit. Bei dem Gedanken morgen das Land zu verlassen wird mein kleines Herz schon ein bisschen schwer. Aber auf Fiji geht es dann rund! Das wird grossartig, da freue ich mich maechtig drauf! Man munkelt ja auch, dass mich dort zwei bekannte Gesichter vom Flughafen abholen... Wer koennte das nur sein?!

Meine letzten Tage hier hab ich relativ entspannt genossen. Bloss nicht zu viel Stress!
Gestern habe ich mit Daniela eine Hafenrundfahrt gemacht - im Nieselregen. Der hoerte spaeter auf, setzte dann aber noch mal kurzzeitig ein, bis das Wetter dann doch aufklarte. Nach der Rundfahrt haben wir dann eine Faehre nach Devenport genommen und sind dort etwas rumgetingelt, u.a. auch mal in einer Pferdekutsche. Vom Mt Victoria hatten wir einen schoenen Ausblick auf Aucklands Skyline, da hatte sich der Aufstieg gelohnt. Nach einer Kaffeepause ging es wieder zurueck ins ciddy centre und dort wurde dann abends noch gemeinsam Pizza gegessen. Und zum Nachtisch Eis. :-)

Der Samstag gestern ging wie im Flug um und ich bin erstaunt, dass sich dieser langweilige Sonntag nicht Ewigkeiten hinzieht. Habe schon den Nachmittag erreicht. Und in 24 Stunden bin ich schon gar nicht mehr in Neuseeland! Aiaiai!

Ich hoffe, ihr geniesst zuhause alle das lange Wochenende und tankt schon mal ein wenig Sonne, damit ich nicht allzu negativ auffalle, wenn ich tief gebraeunt aus Fiji wiederkomme. ;-)
Ich denk an euch und freue mich schon so ein bisschen auf zuhause, aber erst einmal ruft das Paradies!

FIJI HERE I COME!

Gruss, Kuss und Schluss,
Auckland Ina

Donnerstag, 9. April 2009

Liebes Tagebuch

Heute habe ich noch nicht viel gemacht. Vielleicht liegt es daran, dass es erst 11:15 am ist. Vielleicht aber auch nicht.
Ich habe heute morgen mein 11-Kilo-Paket fuer zuhause die ganze Hauptstrasse hinunter getragen. Das war nicht so schoen. Auf dem Rueckweg zum Hostel konnte ich dann aber einen Autounfall bei einer grossen Kreuzung beobachten. Da hat der Daimler einfach mal dem Business-Asiaten im BMW die Motorhaube kaputt gefahren. Aber in Auckland hat man es ja, da kann man ruhig die teuren Autos zu Schrott fahren. Als ich wieder zurueck in die Stadt ging, machte ein Polizist schon Fotos.
Dann habe ich bei der Bank mein Konto geschlossen. Das war sehr schoen. Dort habe ich ein nettes Gespraech mit meinem Bankmenschen gehabt. Der hat mir noch $16,90 gegeben, davon kann ich mir jetzt was Schoenes kaufen.
Morgen muss ich das YHA Hostel verlassen, da ueber Ostern alles ausgebucht ist. Ich habe mir Downtown schon ein Neues gesucht, dort werde ich die letzten 3 Naechte dann schlafen.
Ich habe ueberlegt, mit der Deutschen noch einen Ausflug am Samstag zu einer der nahgelegenen Inseln zu machen. Aber im Moment regnet es die ganze Zeit, vielleicht lassen wir das auch lieber.

Bis bald liebes Tagebuch,
deine Ina

Dienstag, 7. April 2009

Das Shoppen ist der Inas Lust

Hellaaaaas!

Ich dachte, ich gebe mal ein Lebenszeichen aus Auckland von mir: Ich wurde noch nicht vom Auto angefahren und mich hat auch noch kein Freak gekidnappt!

Jetzt bin ich schon seit 1 1/2 Wochen in Auckland, ein auf und ab der Gefuehle. Dafuer war der Autoverkauf ziemlich ausschlaggebend. Dazu spaeter.
Als Christl noch hier war, haben wir die meiste Zeit eigentlich nur gechillt, 4 Tage hintereinander Sushi gegessen und sonst nicht wirklich viel gemacht. Dienstag habe ich mich vom Travel Doc Tauch-fit fuer Fiji erklaeren lassen und abends waren wir auf dem Skytower, da war Auckland wirklich mal schoen. Von oben der Blick ueber die leuchtende Stadt, das hatte was. Auch schoen ist Auckland uebrigens, wenn man bei Sonnenschein ueber die Harbour Bridge faehrt. Das gefiel mir auch. :-)
Mittwoch war dann der Tag von Christls Abreise. Ich habe sie morgens zum Flughafen gefahren (6 Uhr Aufstehen!!) und hab danach wieder den halben Tag im Bett verbracht, weil man in Auckland ja nix verpassen kann. Abends war ich beim Asia Friseur, Donnerstag schon mal ein wenig shoppen, Freitag meine Steuern beim IRD office zurueckfordern... immer was los quasi.
Freitag endete dann auch die Auto-Auktion bei trademe (neuseelaendisches ebay). Dort hatte ich die Karre fuer eine gute Woche online gestellt. Die Auktion endete tragischerweise mit 0 Geboten. Das hatte ich mir anders vorgestellt, Plan B hatte ich aber schon in petto. Der lautete wiefolgt: Auckland carfair am Samstag morgen! Dort stand ich um 9 Uhr mit dem Auto auf der Matte, da war aber mal gar nichts los. Ein paar Autohaendler, die ein uebern Tisch ziehen wollten, aber mehr nicht. Dort habe ich dann 4 Stunden umsonst verbracht, immerhin einen anderen Deutschen kennengelernt, der sein Auto auch loswerden will und einen anderen car market am Sonntag kannte. Das war der Ellerslie carfair, der an einer Rennstrecke etwas ausserhalb vom Zentrum stattfand. Dort bin ich am Sonntag morgen dann auf 9 Uhr hingefahren und da war die Hoelle los. Hunderte von Autos und Menschen en masse. Dort habe ich mich dann bei den 'under 5000' Autos mit meinem $1600-Schild eingereiht. Es haben sich dann auch einige Leute fuer das Auto interessiert, aber wollten den Preis nicht zahlen. Mir war es mittlerweile wurscht, wie viel Geld es gibt, hauptsache das Auto ist weg. Ich habe es dann letztendlich an 4 Inder fuer $1150 verkauft. Wir haben es damals fuer $1200 gekauft... ist ok. Eine Sorge weniger auf jeden Fall. :-)
Somit bin ich jetzt auch eins a in die neue Woche gestartet, schliesslich sind es nur noch sechs Tage bis Fiji!! In weniger als einer Woche bin ich schon fast im Paradies angekommen! Das ist ein sehr, sehr schoener Gedanke!
Bin gestern mal ein wenig abseits des Kurses durch Auckland gelaufen, habe in Ponsonby einige interessante Laeden entdeckt und mir dann schon mal u.a. Taucherbrille und Schnorchel gekauft. Bin des Weiteren ueber den Victoria Market gestolpert, den hatte ich schon wieder ganz vergessen. Dort waren wir vor 7 Monaten schon mal, als wir die kostenlose Stadtrundfahrt mitgemacht haben. Dort gibts auch ein paar nette kleine Laeden. Mit den ganzen neuen Entdeckungen hoffe ich jetzt trotzdem, dass die Woche relativ schnell umgeht und ich nach Fiji abrauschen kann.
Gestern abend habe ich mich noch mit ner anderen Deutschen gteroffen, die ich auf meinem Zimmer kennengelernt hab. Die arbeitet in ner Eisdiele hier und hatte mir Samstag nacht um 1 Uhr Eis mitgebracht, da ich ihr Clara und mein altes Zelt und eine Luftmatratze geschenkt habe. Das schien mir in Ordnung. :-) Gestern waren wir dann noch ein wenig shoppen und guenstig Eis essen.

Ansonsten wird jetzt die Woche noch das Geld fuers Auto verbraten! Das kann ich, das wird ein Kinderspiel! Freu mich drauf!

Geniesst die Fruehlingsanfaenge zuhause und denkt euch schon mal Verstecke fuer die Ostereier aus! (Hier scheint uebrigens auch noch jeden Tag die Sonne!)
Gruesse, Kuesse und Gewinke,
Eena

Sonntag, 29. März 2009

...ist es wirklich schon so spät?

Da wünsche ich mir doch, dass es noch mal zwansischuhr zehn sei...


So, Clara hat alles schon sehr schön geschildert. Die Abschiedsrede im Packhouse war der Knaller und unsere letzten gemeinsamen Tage in Taupo waren auch sehr schön. Der Italiener schmeckte richtig gut (auch meinerseits ein großes Danke an Papa E. und Papa J!) und auch der Skydive ging mega ab!
Hier gibt's jetzt noch mal ein paar Schnappschüsse zum Angucken dazu:

letzter Arbeitstag

Allister in Aktion

unsere Freunde aus Vanuatu

Abschieds (ginger) beer im roosters

das Auto war wieder voll am Mittwoch

in Taupo

beim Italiener

mit gutem italienischen Wein

nach dem Skydive

We did it!

in Auckland


Auckland... da befinde ich mich im Moment und versuche das Auto loszuwerden. Es wurde schon gewaschen und ausgesaugt und schweren Herzens hab ich auch die pinken Sitzbezüge und die schönen Fußmatten rausgenommen. Ich hoffe, dass ich das ohne Probleme bis Ende der Woche verkauft bekomme, um dann meine restliche Zeit hier schön shoppen gehen kann. Ansonsten gefällt es mir leider nicht besser hier als vor sieben Monaten. Auckland streitet sich mit Invercargill in meinem Kopf um den Preis für die schlimmste Stadt Neuseelands. Am Mittwoch reist dann Christl ab und ich werde dann meine to-do-Liste mit lauter wichtigen Dingen wie shoppen, schlafen, Friseur, shoppen, Schorchel und Schwimmflossen kaufen und schlafen abarbeiten. Das kann heiter werden! Auckland ist nicht schön, aber immerhin muss ich nicht arbeiten wie manch andere Leute hier...

In diesem Sinne, herzerweichende Grüße an Chantal nach Napier und meine allerbesten Grüße gehen nach zuhause!
Zum Schluss möchte ich auch noch allen meinen Fans danken!

Also dann bis bald, die Tage sind gezählt!




Samstag, 28. März 2009

Wer hat an der Uhr gedreht...?

Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht!!
Dass der Tag, an dem Ina und ich uns von einander verabschieden muessen, irgendwann kommen wuerde, wussten wir schon, aber doch nicht so schnell!
Aber fangen wir von vorne an.
Am Dienstag traten wir unseren letzten Arbietstag im Packhouse an. Der Tag wollte, ebenso wie alle anderen auch kaum schneller vorbei gehen, aber irgendwann war es auch geschafft.
Und dann wurden wir ruehrend vom boss mit einer rede verabschiedet: "wie brightened up the place and the packhouse won't be the same anymore".. da fiel es uns doch ein wenig schwer zu gehn. Aber wir hatten ja vieles worauf wie uns freuen konnten.
Abends wurde dann zum Abschied noch ein Bier bei Roosters getrunken und Rashid und Petr kamen auch vorbei.
Mittwoch vormittag wurde dann gepackt, und nachdem wir nochmal bei unserem Mechaniker waren, um unsere Hupe funktionstuechtig zu machen ging es dann in Richtung Taupo.
Mein Gepaeck wurde vorher schon in meinem jetzigen Zuhause in Napier abgeladen.
In Taupo haben wir dann, wie einst die uns schon bekannte Rainbow Lodge bezogen und sind dann zu einem Edel-Italiener in der "Stadt", weil uns ja am naechsten Tag der grosse Abschied bevor stehen sollte.
Der Abend wurde vollends genossen (danke und die werten Familienoberhaeupter)!
Fit wie Turnschuh wurde dann am Donnerstag um 10Uhr das Zimmer geraeumt. Fuer den Tag stand grosses an. Alle drei zusammen hatten wir einen Sky-Dive gebucht. Leider war der Himmel bewoelkt, was auch die Stimmung bewoelkte.
Doch das Neuseelandwetter weiss zu taeuschen. Kaum eine Stunde spaeter war keine einzige Wolke mehr zu sehen und die Sonne schien.
Ina und Christl hatten sich beide dafuer entschieden die 15000ft in Angriff zu nehmen, wahrend ich mit 12000ft vollkommen bedient war.
Ungluecklicherweise konnten wir nicht zusammen ins flugzeug, weshalb Ina und ich zuerst flogen und Christl eine Maschine nahc uns genommen hat. Im endeffekt hat es keinen unterschied gemacht, da ich Ina im Flugzeug nicht sehen geschweige denn aufgrund der lautstaerke mit ihr haette reden koennen.
Wie Ina schon nach ihrem ersten sprung berichtete. Ein Erlebniss der meisterklasse und selbst Christl, die Hoehenangst hat war vollkommen begeistert.
Nachdem wir den Sprung aus dem Flugzeug ueberlebt hatten, gings fuer nen Abschiedskaffee zu McCafe.
So gegen 3Uhr sind Ina udn Christl dann in Richtung Auckland aufgebrochen, waehrend ich den Tag in Taupo noch genossen habe und um halb 6 den Bus zurueck nach Napier genommen habe.
Ina bleibt jetzt noch gute 2 Wochen in Auckland und entschwindet dann anch Fiji. Christl fliegt schon am 1 April nach Australien wo ich sie dann Ende April in Sydney treffen werde.
Weitere Neuigkeiten sind, dass ichs doch noch nicht so eilig habe nach Hause zu kommen und deshalb meinen Aufenhalt um ein Jahr erweitert habe. Naja nicht ganz, eher so um 10 Tage, weshalb ich dann erst am 11 Juni wieder da bin :)

Am Donnerstag Abend zog in dann in das Haus in Napier ein, welches ich mir mit 6 Jungs teile.










Drei Deutsche (Patrick, Till und Fabi),wobei Till und Fabi aus Wedel kommen und drei Englaendern( Kingsley, Andrew und Matt).


Man koennte sagen es ist immer was los!
Wie beispielsweis gestern. Rashid hatte uns erzaehlt, dass man es bei einem Farmer lebendige Hennen fuer 1 Dollar das Stueck kaufen kann. Gesagt getan. Es wurden zwei Huehner gekauft, die dann zum allgemeinen Interesse eher amateurmaessig abends hingerichtet, gerupft und ausgenommen wurden.
Das is ja nichts fuer mich! Aber die Jungs waren begeistert...
Freitags musste ich die Mannschaft dann auch erstmal zum grossreinemach verdonnern, weil Kueche und Bad an saueberkeit doch etwas zu wuenschen liessen.
Das Haus ist super gross und direkt am Strand. In die Stadt laeuft man ca 20 minuten zu fuss, wodurch ich auch ohne Auto super zurehct komme. Wir haben einen Schaeferhund und eine Katze und ein paar Goldfische in einer Badewanne im Garten. Also alles was das Herz begehrt.
Ab Montag arbeite ich zusammen mit Till, Fabi und Matt aufm Vineyard, um auf Stundenlohn die Ernte einzufahren. Mal schaun wie das wird.




Schoene Gruesse nach Hause und an Ina und Christl in Auckland :D

TschueliMuesli

Die Henne im Korb


Mittwoch, 11. März 2009

Der Kuerbis muss rollen

Boom Shakalaka und Halloooooooooo liebe Blog-Leser!

Wer will raten, was passiert ist?
Richtiiiig, es ist eiiiiniges passiert!

Wir haben einen neuen Job. Nachdem wir uns Montag bis Mittwoch noch irgendwie auf dem Weingut haben beschaeftigen koennen (durch zugegeben seeehr sehr langsames arbeiten und seehr sehr langes Pause machen), hat Jason am Mittwoch nach kurzem Blick in den Kalender werfen das Packhouse fuer uns entdeckt. Packhouse sagte uns ja bisher recht wenig, ausser dass es Fliessbandarbeit ist, die wir uns ganz ok vorstellten - zumindest besser als apple picking. Als wir dann am Donnerstag morgen beim Packhouse in Whakatu 10 Minuten ausserhalb von Hastings ankamen, stellten wir zuallererst fest, dass es sich hierbei um ein Kuerbis-Packhouse handelt. Neuseeland stellt ueberraschenderweise auch noch andere Sachen ausser Aepfel und Kiwis her. Uns wurde unser neuer Chef, der Allister vorgestellt. Das ist ein arg komischer Kauz und hat sich schon aufgrund seines Erscheinungsbild den Spitznamen Nikolaus eingefangen. Der erste Eindruck ging schon in die Hose, als er nen kraeftigen Haendedruck haben wollte. Naja, er fragt uns mehrmals am Tag, wie es und geht, und versucht immer komisch zu sein, nervt dabei aber eher. Aber gut, kann man mit leben. Lustig war, dass wir im Packhouse dann DIE 20 Schwarzen wiedergetroffen haben, bei denen wir in den von Jason vermittelten Accomodation haetten wohnen koennen. Das waren die, die die Huehner geschlachtet haben. Und genau dieselben Schwarzen haben auch schon zwei Tage bei uns auf dem Weingut mitgearbeitet, als es im Packhouse keine Arbeit gab. Die machten damals schon einen sehr entspannten und lustigen Eindruck (sie wollten sich auch auf ein Bier mit uns beim Roosters treffen), dieser verstaerkte sich dann im Packhouse. Mittlerweile wissen wir, dass sie aus Vanuatu kommen, ein winziges Land im Sued-Pazifik. Soll wie das Paradies sein und wir sollen mal zum Angeln rueberkommen. Wir kennen jetzt auch schon ein paar Namen und mit Willi verstehen wir uns besonders gut. Willi sieht aus wie 70, ist nach eigenen Angaben 56 und duscht jeden Morgen mit Peter Lustig. Er schmunzelt immer, schaekert mit Clara rum und macht andere lustige Sachen.
So, jetzt mal zur Arbeit. Am Anfang haben wir alle drei am Grading Table arbeiten muessen. das ist das erste Fliessband (eher Fliess-Rollen), wo die Kuerbisse drauffallen und wo schlechte rausgenommen werden muessen oder auch Dreckklumpen abgeputzt werden muessen. Da bekommt man gut den Dusel, wenn man die ganze Zeit angestrengt auf die weissen Rollen gucken muss. Da sieht man zwischen den Kuerbissen auch mal Limettenscheiben oder die Kuerbisse sehen wie Rosenkohl aus. Dort haben wir Donnerstag und Freitag verbracht, am Samstag gab es schon mal einen Aufstieg zum Kuerbisse wiegen. Alle ueber 2,4 kg mussten aussortiert werden. Damit ihr mal wisst, in was fuer einer Gewichtsklasse wir uns hier bewegen. Das wird unten am letzen Fliessband gemacht, wo es immer im Kreis geht (wie bei der Gepaeckabholung am Flughafen) und die Kuerbisse in die bins gepackt werden. Da gibt's auch wiederum Abstufungen, welche Groesse und Schwere in welche bins gepackt wird.
Das ging dann am Sonntag. Samstag hatten wir naemlich mal frei, der Tag ging leider viel zu schnell rum. Ein Tag Freizeit ist einfach nicht genug! Und am Sonntag ging es wieder morgens ab 7 Uhr ans Fliessband. Gearbeitet wird naemlich 9 1/2 Stunden am Tag, von 7 - 17 Uhr. Die Arbeit ist extrem anstrengend und die Stundenzahl macht die Sache nicht besser. Wir sind also seit fast einer Woche schon komplett muede und erschoepft. Aber mittlerweile stehen wir zum Glueck nicht mehr am Grading Table. Christl wechselte immer mal die Aufgaben von Putzen, Wiegen und Packen, genau wie Clara, die nu schon den zweiten Tag fleissig am Kuerbisse in bins packen ist. Gestern durfte sie mit Willi arbeiten, das war ne gute Sache. Ich bin jetzt schon seit drei Tagen am rumlaufen von bin zu bin und bin der labeller, d.h. ich verteile Sticker 'Produce of New Zealand' auf der Kuerbissen. Alles besser als am Grading Table beim Kuerbisse putzen, das gab gut Schmerzen im Arm, wenn man die Kuerbisse mit einer Hand anzuheben versucht. Clara kriegt jetzt zwei Kuerbis-Arme vom packen. Harte Arbeit ist das, Highlight gestern war der Hamburg-Sued-Container, der in der Smoko-Pause vorbeigefahren ist. Zur Lunch-Zeit meinte ich noch, dass es jetzt super waere, wenn ein Hamburg-Sued-Container vorbeifahren wuerde, als gerade ein anderes Modell vorbeifuhr. Und in der Smoko-Pause um kurz vor drei Uhr fuhr er tatsaechlich vorbei.
Seit gestern ist es uebrigens extrem kalt hier geworden, richtige Herbst-Stimmung kommt langsam auf. Gefaellt uns gar nicht...
So sieht es im Moment hier aus. Wir sind schwer am arbeiten, ansonsten gehts uns aber gut. Letzten Freitag waren wir auf Einladung von Detlef K. * beim Inder essen, das gefiel allen sehr gut. Samstag war halt frei, nicht viel gemacht, aber schoen wars. Am Montag abend hatten wir Sofi, Petr und Rashid zu Besuch zum traditionellen High School Musical gucken. Sofi plante naemlich eigentlich Hastings zu verlassen, es sollte somit ein Abschieds-Abend sein. Da ihr Auto jetzt allerdings rumzickt, bleibt sie noch etwas laenger. Also gibts wohl noch oefter Treffen bei uns, McCafe oder wo auch immer. Morgen, also am Donnerstag, hat Christl Geburtstag. Da wollen wir nach der Arbeit essen gehen und wahrscheinlich das ein oder andere Glas Wein am Abend trinken. Die Idee heute Abend etwas reinzufeiern haben wir schnell verworfen, wird sind einfach zu fertig von der Arbeit.
Es gefaellt uns abgesehen von der Arbeit aber doch sehr gut hier. Mit John verstehen wir uns auch noch super, aeh ja, es laeuft.

beim Inder


nach dem Inder in der Cru-Bar


das Kurbis-Sortiment bei Pak'n'Save



Hier gibts jetzt noch mal ein paar Packhouse-Impressionen:





wiegen...


und ab in Kasten


die Sticker-Maschine









So, die Bilder sollten ein gutes Bild vom Kuerbis-Alltag vermitteln. Da geht so einiges an Kuerbis...

Das solls denn mal wieder gewesen sein. Gehabt euch Wohl und treibt's nicht zu bunt!
Viele liebe Gruesse und noch mehr Kuesse von euren
Pumpkin-Faces





* (Name von der Redaktion geaendert)

Sonntag, 1. März 2009

Bundeskanzlerin im Vineyard gesichtet

Herzlich Willkommen und ein freudiges Hallo alle miteinander!

Unfassbar, wie viel wieder in einer einzigen Woche passieren kann. Kurz resümiert: Wir leben nicht mehr auf dem orchard. Wir haben eine neue Bleibe. Wir haben's voll drauf!

Folgendes ist passiert:
Zuallererst hat Änni uns am Samstag morgen verlassen. Ihr gefiel die Arbeit überhaupt nicht (das Problem kennen wir) und sie hat sich sogleich einen neuen auf der Südinsel besorgt, der weniger anstrengend ist. Eine weise Entscheidung. Wir vermissen sie schon ein wenig, da wir in der einen Woche viel Spaß hatten, aber ein Date in Deutschland steht schon. Nachdem wir ihrem Bus mit einem weißen Taschentuch hinterher gewunken haben, sind wir groß auf Unterkunfts-Suche gegangen und haben sämtliche Notice-Boards in Supermärkten und das Internet abgeklappert. Da haben wir uns ein paar Nummern notiert, die wir nacheinander abtelefoniert haben. Einige Zimmer konnten wir uns dann direkt ansehen. Als erstes sind wir nach Flaxmere gefahren, das ist ein Stadtteil von Hastings. Auf dem Weg dorthin sahen wir ein paar kleine Maori-Gangster an der Straße entlangspazieren, alles in allem machte Flaxmere aber einen netten und ruhigen Eindruck und ich dachte bei mir, dass man hier auch super joggen gehen kann. Beim Haus 20 Scott Drive angekommen wurden wir schon erwartet. John, 23, wohnt dort alleine und hatte drei Zimmer frei (drei, weil wir im Moment mit Christl zusammen wohnen), da seine Eltern und Schwester gerade ausgezogen sind. John ist eher so der Typ shy guy und Kellerkind. Er stellte uns eigentlich keine Fragen, antwortete aber immer nett auf unsere - er schien etwas mit der Situation überfordert zu sein, dass bald drei Mädels mit ihm im Haus wohnen sollten. Die Zimmer waren alle total schön, teilweise sogar mit Kleiderschrank, sonst unmöbiliert, und auch sonst machte alles einen sehr ordentlichen Eindruck. Es gibt zusammenpassendes Geschirr und Besteck, einen Messerblock und sogar einen Duschkopf zum in die Hand nehmen. Es sind nach einem halben Jahr Reise die einfachen Sachen, die uns glücklich machen. Das Dreifach-Haustürschloss und die Gitter vor den Fenstern ließen das Haus auch recht sicher erscheinen, komisch kam uns das bis dahin noch nicht vor. Mittlerweile ist uns aber einiges klar geworden! Das sollten wir aber erst am Montag bei der Arbeit erfahren. Wir wohnen mittlerweile mit John zusammen, er hat uns ein wenig zappeln lassen, doch uns dann sein Ok für den Einzug am Sonntag abend gegeben.
Wir haben an dem Samstag allerdings noch andere lustige Sachen erlebt, die nicht unerwähnt bleiben sollen. Nachdem wir die erste Bude gesehen hatten, sind wir weiter ins Stadtzentrum gefahren und haben dort das nächste Zimmer angeschaut. Dort hätten wir uns zu dritt ein Zimmer teilen müssen, eigentlich eher eine umgebaute Garage einer asiatischen Familie. Die wollten aber jemanden haben, der länger als einen Monat bleibt. Also sind wir weiter zur dritten Unterkunft, wir waren aber schon davon überzeugt, dass wir bei John wohnen wollen und fragten per SMS an, ob wir am Sonntag einziehen könnten. Wir sind dann nach Clive gefahren, ca. 10 Minuten von Hastings entfernt, und haben uns dort einen Caravan auf einem Privatgrundstück von einer sehr netten Frau angeguckt. Als wir ihr von unserem Jobproblem erzählten, hatte sie die Idee, spontan mit uns alle Weingüter in der Gegend abzufahren und nach Arbeit zu fragen. Kaum hatte sie das ausgesprochen, bekamen wir eine Antwort von John, dass wir die Zimmer bekommen. Wir wollten das der Frau allerdings nicht gleich sagen, sie schien sehr von ihrem Einfall überzeugt und war kaum zu stoppen. Eine andere Jobalternative, falls unser jetziger Job nicht gut ist, konnte ja auch nicht schaden. Wir sind ihr also einfach mal hinterhergefahren, sie hielt dann irgendwann am Straßenrand an und meinte, hier könne man mal fragen. Die Leute dort kannte sie nicht, aber es gab dort Weinreben. Das erschien ihr Argument genug zu sein. Die Bewohner wussten dann allerdings nichts und schickten uns weiter über die Straße zu einem anderen Haus. Dort haben wir dann mal eben eine Kinder-Geburtstagsparty bei wildfremden Leuten gesprengt. Ging im Pool im Garten gut ab, die Frau dort war sehr nett, obwohl sie niemanden von uns kannte. Sie hat uns dann die Nummer von ihrem Mann gegeben, der könne irgendwie mit Jobs weiterhelfen. Naja, da wir unserer Über-Mutti nicht ihre kostbare Zeit weiter stehlen wollten - von ihr aus hätten wir den ganzen Nachmittag noch durch die Gegend fahren können -, haben wir angedeutet, dass es jetzt reicht und wir ihr Bescheid geben werden, ob wir dort wohnen wollen oder nicht. Aber da wir schon Johns Zusage hatten, war klar, wie die Antwort ausschaut. Davon wusste sie halt nur noch nichts. Das war auf jeden Fall ein Tag voller Erlebnisse. Danach sind wir noch in der Nähe zu Packhäusern gefahren, um uns für Jobs zu bewerben. Fließbandarbeit auf Stundenbasis können wir uns gut vorstellen, wir stehen im Moment auf der Warteliste, weil alle voll sind.
Das war dann also unser Samstag: sehr ermuedend! Abends wurde sich noch mit der arbeitenden orchard-Bevölkerung beim Roosters getroffen, wo Phil mal wieder keine Kosten scheute und fleißig Bier ausgab. Das war sehr nett dort, fast wie damals, nur dass wir schon offiziell nicht mehr bei Willowford arbeiteten. Clara ist danach nach Napier gefahren, ich bin mit Sofi später noch ins Kino gegangen. In Napier ging das Wochenende gut was ab! Es war nämlich Art Deco Festival. Am Samstag abend waren die Straßen schon gut voll an Menschen, die sich alle im Stil der 30er verkleidet haben. Oldtimer gab es auch einige zu sehen. Am Sonntag sind Clara und ich dann noch einmal nach Napier gefahren und haben das bunte Treiben dort beobachtet. Im Park wurden Zelte und Tische aufgebaut, wo die Leute riesige Tafeln mit Essen und ihrem guten Porzellan aufbauten. War lustig anzusehen, wir haben uns aber dann doch lieber beim Hafen in die Sonne gelegt und das gute Wetter genossen. Abends haben wir dann unsere sieben Sachen im Caravan zusammengepackt und sind umgezogen. Christl ist an dem Abend dann zu uns gestoßen, die kam alleine von der Südinsel, weil Susi schon abgereist ist. Und jetzt wohnen wir hier alle schön zusammen, jeder hat sein eigenes Zimmer und wir sind einfach nur froh darüber, so viel Glück bei der Wohnungssuche gehabt zu haben. :-) Mit John verstehen wir uns auch super, der ist immer freundlich und hilfsbereit. Clara und ich haben uns anfangs eine Isomatte gekauft, da wir ja kein richtiges Bett haben. Nach der ersten Nacht haben wir aber beide gemerkt, dass das nicht der gemütlichste Schlafplatz ist, und uns am nächsten Tag im Warehouse jeder für günstig eine Queensize-Luftmatratze gekauft. Auf der schlafen wir jetzt super!

Kommen wir mal zur Arbeit. Wir haben ja wie bereits angedeutet einen neuen Job. Jason, unser contractor, hat uns Arbeit auf einem vineyard vermittelt. Am Montag morgen wurde sich beim Roosters getroffen und alle Arbeitswilligen auf irgendwelche Jobs verteilt. Wir wurden einem Weingut nicht weit von hier zugeteilt, wo wir 'net clipping' betreiben. Unsere Arbeit besteht darin, in den unheimlich langen Reihen an Weinreben entlangzugehen und Netze um die Weintrauben zu spannen. Mit Clips. Das ist alles, man muss nur eine kleine Bauchtasche für die Clips tragen, keinen schweren Beutel, keine Leiter hochsteigen, nada. Gefällt uns dementsprechend sehr gut. Am ersten Tag war alles noch neu und aufregend. Mittlerweile wird uns ziemlich langweilig bei der Arbeit. Wir haben die ganze Woche 9 Stunden gearbeitet, von 7 - 16:30 Uhr. Großartig am neuen Job ist auch, dass niemand da ist, der die Arbeit kontrolliert und wie lange wir Pause machen. Am Freitag haben wir die gute 15 Minuten Smoko-Pause tatsächlich auf 50 Minuten hochgezogen. Telefonieren kann man auch super während man arbeitet. Stört ja niemanden. 'Ich packe meinen Koffer', 'Ich denke mir ein Wort mit vier Buchstaben' und 'Ich sehe was, was du nicht siehst' haben wir auch schon gespielt, wobei letzteres wirklich hart ist und das Gehirn zu sehr fordert. Unsere Arbeitskollegen sind auch alle sehr entspannt. An unserem ersten Tag wurde uns die Arbeit von zwei Südamerikanern erklärt, die haben gar keine Eile bei der Arbeit gehabt. Endlich sind wir mal nicht die einzigen, die gerne alles in Ruhe erledigen. :-) Die sind nun allerdings nicht mehr da, konstant am Arbeiten sind hingegen vier Afrikaner. Es sind immer vier, die schauen nur irgendwie immer mal anders aus, auf jeden Fall immer vier. Nunja, da Clara und ich zusammenarbeiten, hatte Christl schon das Vergnügen mit einigen der Afrikaner zusammenzuarbeiten. Da wurde sie direkt auch mal schwer angegraben. Denen ist wohl auch langweilig. Mit dem nettesten von denen hatte sie dann auch ein ausführliches Gespräch und es kam heraus, dass die aus Somalia kommen und vor dem Krieg geflohen sind und hier ihre Freiheit genießen. So sieht's aus, wir arbeiten mit Kriegsflüchtlingen aus Somalia zusammen. Aber der Knaller kommt noch. Als Clara und ich am Freitag locker unser Netz festclippten, sprach uns der eine Typ auch an. Nachdem wir uns vorgestellt hatten, sagte er dann: 'You look like the German Prime Minister'. Nach anfänglicher Verwirrung, wen er meinte, stellte sich heraus, dass er meint, dass ich wie Angela Merkel aussehe. Ich = Ina, falls jemand nicht aufgepasst hat. Da die Ähnlichkeit total verblüffend ist, bin ich erstaunt, dass mir vorher noch niemand so ein Kompliment gemacht hat. Clara und ich bekamen uns vor Lachen nicht mehr ein. Aber es ist schon erstaunlich, dass er wusste, dass es eine weibliche German Prime Minister gibt. Immerhin.
Die Afrikaner haben uns dann auch über Flaxmere aufgeklärt, die schlimme Ecke. Als wir erzählten, dass wir in dort wohnen, da meinten sie blabla Maori-Gang blabla. Wir nach dem Motto 'nee nee, is schön da' uns gar nichts bei gedacht. Als uns aus anderer Quelle dann zugetragen wurde, dass in Flaxmere das Hauptquartier einer der größten Maori-Gangs Neuseelands ist, wurde uns so einiges klar. Beispielsweise die vielen Türschlösser... Aber keine Panik, macht eigentlich alles einen guten Eindruck hier. :-) Christl und ich gehen zwar nur im Hellen joggen, aber sonst müssen keine großen Vorkehrungen getroffen werden. Haha, aber schon ne gute Story. Achja, als wir am Freitag von der Arbeit kamen und in unsere Strasse einbogen, stand dort tatsächlich ein Polizist auf der Strasse und hat alle Autos rausgewunken. Wir mussten immerhin nicht an den Strassenrand fahren, aber Führerschein zeigen. Zum internationalen meinte er nur 'good picture of you' und sah sich gleich noch den EU-Lappen an und fragte, wie man denn meinen Namen ausspreche. Und zack durften wir weiterfahren. Wir spekulieren, dass irgendwo was geklaut worden ist oder sowas. Oder bei so einem üblen Pflaster wie Flaxmere muss halt immer mal die Polizei zeigen, wer das sagen hat.
Naja, das sind so unsere Highlights aus der Woche. Die Arbeit ist sinnfrei und wir geben unser bestes, so wenig wie möglich mit so viel Spass wie möglich zu clippen.
By the way, gestern haben wir uns eine extrem schlaue Aktion geliefert, ein weiterer Kandidat für die dümmste Aktion des Jahres 2009. Es regnete ab morgens um kurz vor 6 Uhr beim ersten Wecker-Klingeln durchgehend, weswegen wir beschlossen, erst einmal noch ne Runde zu pennen und um 8 Uhr weiterzusehen. Da schüttete es allerdings immer noch, also weiter bis 10 Uhr geschlafen. Bis dahin hatte der Regen tatsächlich aufgehört und wir wollten unser Glück auf dem vineyard probieren. Bis wir gefrühstückt hatten, hatte es allerdings schon wieder angefangen zu regnen. Das hat uns aber nicht davon abhalten können zur Arbeit zu fahren. Dort angekommen war jedoch schnell klar, dass das die falsche Entscheidung war. Schon nach 5 Minuten waren wir klitschnass, da es sich richtig eingeregnet hatte und wie aus Eimern schüttete. Nachdem wir uns eine Stunde lang selbst an den Kopf geschlagen und uns ausgelacht haben, sind wir dann wieder nach Hause gefahren und haben heiß geduscht. Total unnötig, aber immerhin haben wir uns das Käffchen beim McCafé hinterher verdient gehabt. Dort haben wir uns mit Sofi und Rashid getroffen. Die und Petr haben uns übrigens auch schon fleißig in unserem neuen Heim besucht. Wir können einfach nicht mehr ohne einander. Es ist ein fröhliches Beisammensein im Moment hier und wir können uns nicht beklagen: Das Glück war mal wieder auf unserer Seite.
Wir lange wir noch clippen können, wissen wir nicht genau. Im Moment sind noch viele Reihen da, doch die Arbeit wird wie gesagt nicht spannender. Man muss sogar so wenig nachdenken, dass Clara und ich immer kurz überlegen müssen, wer vor dem letzten Pfeiler oben und wer unten geclippt hat. Da geht die Erinnerung ganz schnell flöten. Die Trauben schmecken übrigens ganz vorzüglich, welcher Wein dabei rauskommen soll, ist uns noch nicht klar. Ob das so gut war immer welche zu Essen, ist im Moment fraglich, da unser Silberschmuck dort angelaufen ist. Wer weiß, was da so gesprüht wird. Leben tun wir allerdings noch. Ganz nach dem Motto: Alles für die Traube, alles für den Wein!

Das sind die Neuigkeiten für den Moment. Falls sich was in der Weinrepublik tut, werden wir es euch natürlich nicht vorenthalten.
Da ich als German Prime Minister look-alike im Moment wichtige Entscheidungen treffen kann, erkläre ich noch mal schnell zum Abschluss den 2. Mai und den 1. Juni zu deutschen Nationalfeiertagen, denn dann kommen Clara und ich wieder. Clara wird am 12. April Neuseeland verlassen und Australien und Thailand unsicher machen, bis sie am 2. Juni wieder deutschen Boden unter den Füßen haben wird. Mein Flug geht am 13. April und führt mich nach Fiji, wo ich mich vor meiner Ankunft am 2. Mai noch von der strapaziösen Arbeit hier erholen werde. Also, Kalender und Marker raus:

2. Mai: Inas Rückkehr!!
1. Juni: Claras Rückkehr!!

Bis dahin, bleibt sauber!
Eure Angela



PS: Hamburg Süd-Container wurde schon beim Packhouse in der Ausgabe steckend gesichtet. Spricht viel dafür, dass es bald Apfelnachschub in Deutschland gibt.

PPS: Zur Info, was in unserer Hood so abgeht, hat Clara einen kleinen Link gefunden: http://en.wikipedia.org/wiki/Mongrel_Mob
Ich sag nur German Stahlhelm...