Aloha!
Wir melden uns hier aus aktuellem Anlass aus Whangarei.
Warum wird die Schneckenfrage nicht ernst genommen? Das liegt uns wirklich sehr am Herzen...
Aber fangen wir am besten mal wie immer von vorne an. Und dann kommen wir zu den Schnecken!

Freitag Morgen haben wir uns mit Bro auf den Weg Richtung Norden gemacht. Der Highway fuehrte uns durch das wunderschoene Gruen Neuseelands (sehr viel Gruen...). Da wir viel Zeit eingeplant hatten und erst abends bei der Farm eintreffen wollten, haben wir uns auf dem Weg viel Zeit gelassen (Kommentar von Clara: "Das macht Sinn"). Wir habe

n einige Ausfahrten nach schiessmichtot genommen und sind einfach mal querbeet gefahren (also im uebertragenen Sinne.. is ja klar ;-)). So haben wir einige schoene Ecken an der Ostkueste entdeckt.. wir fuhren durchs Gruen und kamen am Strand raus. Wir fuhren weiter durchs Gruen und kamen wieder am Strand raus, war sehr entspannt. Zwischendrin hatten wir schoensten Sonnenschein, gepaart mit ein paar (haha Wortwitz) Woelkchen, ab und an mal nen Regentropfen. Im Grunde aber schoenes Reisewetter. Mittags haben wir dann nen Stop in Warkworth eingelegt, wo wir in einem uns vertrauensvoll erscheinenden Cafe (es gab dort Hofbraeu!) zu Mittag gespeist haben. Dort trafen wir auch gleich mal nen kernig wirkenden Mann mittleren Alters, der aus Hamburg Bergedorf kommt und seit 20 Jahren in Neuseeland lebt. Er war auch grad frisch aus Deutschland zurueck, weil er mal seine Familie besucht hat.. So spricht man eben auch mal ueber die U-Bahn-Station Ochsenzoll. Uns wurde dann gesagt, dass wir auf unserer Rueckreise in den Sueden dort wieder einen Stop einlegen sollen.. vielleicht machen wir das sogar. Das Essen war schmackofatzo und derbe billig. :-D

Nachdem wir uns auf dem Weg dann doch etwas mit der Zeit vertuedelt hatten, sind wir ne Stunde spaeter als geplant in Whangarei eingetroffen, haben noch schnell n kleines Present fuer die Familie gekauft und sind im Dunkeln zur Farm getuckert. Fuer den letzten Teil ausserhalb der Stadt wurde uns zum Glueck der Weg gewiesen, da Jason (so ist dem Farmbesitzer sein Name) vor uns hergefahren ist. Die Strassen sind hier uebrigens jenseits der Grenze des Zumutbaren! Der Motorway gleich hier teilweise ner Dorfstrasse.. und bergan muss man teilweise mit Tempo 40 auch mal in den 2. Gang schalten, damit Bro den Weg hinauf ueberhaupt packt.. Der Gute zeigt aber volle Lei

stung, ein treuer Gefaehrte.
Bei der Farm angekommen haben wir dann Tracey kennengelernt, eine 23-jaehrige Vietnamesin, die sich Jason einfach mal aus seinem viermonatigen Aufenthalt in Vietnam mitgebracht hat. Wir wurden total freundlich empfangen, sind aber ziemlich schnell in unserer Kaschemme verschwunden, da wird hundemuede waren. Wir hausen hier in sonem Anbau Marke Eigenbau, ziemlich kalt. Ne halbe Stunde vorm Schlafengehen muss der Heizkasten angeworfen werfen, damit wirs dort aushalten. Ist nicht sonderlich schoen, aber wir haben uns ganz gut eingerichtet mittlerweile. :-)
Samstag Morgen ging es dann zuallererst auf den Markt in Whangarei, wo Jason normalerweise auch sein Gemuese verkauft, doch da er ueber ein Jahr overseas war, gibts im Moment noch nichts zu verkaufen. Ich hab dort nen goettlichen Crepe gegessen und wir haben ein wenig die Lage gecheckt. Danach ging es dann ins greenhouse und uns wurde unsere Arbeit g

ezeigt. Aus acht 25 Meter langen Beeten mussten die alten, teilweise verdorrten Pflanzen rausgeholt werden. Damit haben wir uns nun auch drei Tage lang (4-5 Stunden am Tag) beschaeftigt und sind heute fertig geworden. Am Samstag hatten Jason und Tracey dort noch mitgearbeitet, da gabs lustige K

onversation. Seit gestern haben wir dort dann alleine gearbeitet.. lief auch. Heute hatten wir unser portables Soundsystem dort aufgestellt und das nicht vorhandene Gemuese mit den Pussycat Dolls beschallt, super Sache!
Ansonsten gefaellt uns das hier doch sehr gut auf der Farm. Jason und Tracey sind total nett und wir bekommen viel und gutes Essen. Mittags gibt es immer was, was schnell und effektiv ist (siehe Foto) und abends kocht Jason dann noch ma

l richtig gross: yummy food (yummy ist eins von Traceys Lieblingsworten). Heut gabs 2 Hummer, die Jason vorhin beim Tauchen gefischt hat, die wurden auch lebend hier angeschleppt. Faszinierend! Wir lernen auch viel ueber einheimische Koestlichkeiten. Heute morgen haben wir etwas probiert.. ein Gaumenschmaus! TimTam genannt.. aber da wir euch nicht neidisch machen wollen, wird das hier nicht weiter ausgefuehrt. Vielleicht gibts irgendwann mal ne Packung mit Essanleitung nach Hause.. ;-)
Waesche waschen koennen wir hier auch umsonst und das Internet koennen wir auch immer nutzen.. was will man mehr?!
So schauts im Moment aus. Der HSV ist Tabellenfuerer und die chickens legen ein Ei am Tag.. aber das ist wohl eher von sekundaerer Wichtigkeit..
Um noch einmal auf die Schnecken zu sprechen zu kommen.. das beschaeftigt uns wirklich sehr. Als wir gest

ern im greenhouse waren, war in Beet Nr 7 eine ganze Schubkarrenladung voll Schnecken. So kamen wir nicht umhin uns zu fragen, wo denn eigentlich kleine Schnecken herkommen. Wachsen die im Schneckenhaus und spazieren irgendwann einfach raus? Oder wird gelaicht? Oder ein Ei gelegt? Wir wissen es nicht, aber wuerden es gerne wissen, da wird langsam richtig dicke sind mit den Schnecken. Und haben Schnecken eigentlich Augen? Die, mit der wir gespielt haben, hat naemlich nicht auf unser Winken reagiert. Gespielt soll jetzt nicht negativ aufgefasst werden.. sie wollte es auch. ;-) Wir haben sie nur auf ein Eisengeruest (sowas in der Art, eher gebogene Stange) im Beet gesetzt und ihr auch nen Spielkamerad mal vor die Nase gesetzt, hat sie aber kaum tangiert. Nachdem sie schon aufm Weg nach unten war, drehte sie irgendwann wieder um.. und liess sich irgendwann einfach abseilen. Plops, hat sie sich fallen lassen. War schon spassig.. letztendlich landete sie aber doch auf dem Komposthaufen wie ihre um die 200 Leidensgenossen.
Morgen fahren Jason und Tracey nach Auckland, also haben wir nen freien Tag. Den werden wir mit nem ausgepraegten walk duch Whangarei verbringen. Es gibt die Whangarei Falls zu bestaunen und wahrscheinlich viel Gruen... wir werden sehen.
Ansonsten planen wir schon die weitere Route durch das Northland..
Erst einmal Gruesse und Kuesse en masse nach Hause!
4 Kommentare:
schön, wieder von euch zu hören !tja, die haus-ei-schnecken-etc-frage kann ich wie folgt beantworten:
"Das Schneckenhaus wird bereits während der Entwicklung im Ei gebildet; es verläuft stets in derselben, arttypischen Windungsrichtung (Ausnahmen bilden die Schneckenkönige). Anfangs ist die Schale noch zu weich, um die Schnecke vor Gefahren zu schützen. Durch kalkreiche Nahrung wird sie zu einer fast undurchdringlichen Schutzhülle gegen Fressfeinde. (...)Viele Schneckengruppen bilden am Hinterteil ihres Fußes einen hornigen Deckel oder kalkigen Verschlussstein (Operculum) und können so die Schale verschließen. Dieser Verschluss ermöglicht beispielsweise bei Strandschnecken eine Abdichtung, wenn infolge von Ebbe eine Vertrocknungsgefahr besteht. Aber auch zur Zeit der Winterstarre wird die Schneckenhausöffnung bis zum Erwachen im Frühjahr verschlossen.
Schnecken ohne Schale besitzen dagegen vielfach eine größere Beweglichkeit." (dies und noch viel mehr aus wikipedia)
hilft das weiter ? ;-))
ansonsten finde ich spaghetti-toast eine durchaus nachahmenswerte erfindung !!!!
hört sich alles doch gar nicht so schlecht an und die bildern sind schööööööön. na, dann grabt mal schön weiter !
liebe grüße ans andere ende der welt
anja
Huhu!!
Also als erstes hab ich auch ein paar Antworten für euch:
Die meisten Schneckenarten sind eingeschlechtlich.
Junge Schnecken schlüpfen bereits mit einem fertigen Schneckenhaus.
Der Paarungsakt am Beispiel der Weinbergschnecke: Erst betasten sich die Schnecken gegenseitig mit ihren Fühlern. Dann klettern sie aneinander hoch. Um das Gegenüber zu stimulieren, drücken die Schnecken ein 5 - 10 mm langes Kalkstilett in dessen Sohle. Der eigentliche Paarungsakt: Das als Männchen fungierende Tier spritzt ein Samenpaket in die Geschlechtsöffnung des anderen. Jetzt trennen sich die Schnecken wieder. Nur selten findet eine Doppelbefruchtung statt. Anschließend an den Paarungsakt werden in der Zwitterdrüse des „Weibchens“ Eizellen produziert (die „Männchen“ produzieren dort ihren Samen) und in Richtung Samenpaket geschickt. Jetzt werden die Eier befruchtet. Ein paar Tage später gräbt die Schnecke ein Loch in die Erde und legt die Eier dort hinein. 2 - 6 Wochen darauf schlüpfen kleine Schnecken aus diesen Eiern. Sie haben ein durchsichtiges Haus, da sie noch keinen Kalk anlagern konnten. Sie schlüpfen aus der Höhle und fangen an zu fressen. Nach drei Jahren sind die Tiere geschlechtsreif.
So, ich hoffe ihr stellt jetzt nicht mehr solche Fragen! ;o)
Schön, dass ihr so gut auf der Farm angekommen seid und das die da auch alle nett zu euch sind. Ansonsten würde ich da auch rüber kommen und den da mal was sagen...:D
Hier ist alles gut ganz. Das Wetter wird so langsam und allmählich herbstlich.
War am Wochenden aufn Kiez und hatte ordentlich spaß! :o)
Ich hoffe ihr habt auch so viel spaß?
Ich hab euch liiieb!
Bussy
Kati
hoffe,ihr habt euren dayoff genossen und seid nun wieder fit für die Schneckenhatz.Hätte gern mal ein Konterfei von so`n Vieh-ansonsten funktioniert Schneckenkorn auch ganz gut-naja-sorry.Geh jetzt ins Bett .Kurt
ihr müsst mal die stecknadel auf der karte verschieben!
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