es ist mal wieder an der Zeit etwas in die Tasten zu hauen, da wir mal wieder einiges erlebt haben.
Am Samstag, den 18. Oktober war hier DAS Dorfereignis schlechthin: Calf Club! Das war ein von der Schule organisiertes Zusammenkommen und Tiere gucken quasi. Es gab mehrere Kategorien (Ziege, Lamm, Huehnchen, Kalb, Blumenkorb und allgemeine Schularbeiten), in denen die Kinder antreten konnten. Da nur das beste Lamm und Kalb und sonstwas gewinnt, waren Zoe und Tamara natuerlich schon die Tage vorher sehr mit ihren Tieren beschaeftigt, da sie gewinnen wollten. Und wenn Kinder einmal aufgeregt sind… da ist natuerlich das ganze Haus im Stress. Nur wir wussten morgens noch nicht ganz, was eigentlich auf uns zukommt. Um 9:30 Uhr kamen wir an der Schule an, wo alle fleissig am Aufbauen waren. Wir haben dann zuallererst einmal das Keks- und Kuchen-Buffet abgecheckt, weil es hiess, dass es dort viel zu essen gibt. War dann gluecklicherweise auch der Fall. :-) Irgendwann ging es denn los, die Kinder mussten nach und nach mit Tier an der Leine ein Viereck abgehen und mal stehenbleiben. Und nachdem alle durch waren, kam die naechsteSonntag morgen haben wir dann ausgeschlafen, nachmittags noch ein paar Bienenkaesten angemalt und abends Die Hard 4.0 geguckt, den wir uns den Abend davor bei Bruce ausgeliehen haben. 1 A Sonntagsstimmung war der ganze Tag.
Achtung, achtung, es folgt ein Ortswechsel, also aufpassen!
Montag morgen haben wir uns ins Auto geschwungen und sind nach Rotorua gecruised. Die Stadt ist eigentlich ein einziges Thermalgebiert und ueberall dampft es aus jedem Loch und ein etwas eigenartiger Geruch liegt in der Luft(boese Zungen redden von faulen Eiern… aber so schlimm ist es nur in einigen Faellen, man kann dort schon normal atmen). Dort haben wir zuallererst beim Rotorua Museum of Art and History angehalten. Nachdem wir uns einen Film mit unglaublich guten Special Effects angeguckt hatten, sind wir unserem (ich schaetze mal) um die 70 Jahre alten Fuehrer gefolgt, der uns einiges erzaehlt hat. In Rotorua hat man naemlich schon frueher seine Wehwehchen auskuriert und Schlammbaeder genommen und haste nicht gesehen. Gibt heut auch noch Spas en masse. Um die Mittagszeit haben wir dann nen Spaziergang durch die Stadt gemacht, u.a. durch nen Park mit brodelnden und dampfenden Quellen. Im Palace (unser Hostel) haben wir dann unser Abendprogramm gebucht: Hangi-Essen plus Show mit Tanz und Gesang im Maori-Dorf Mitai. Rotorua ist naemlich auch dafuer bekannt, dass man dort gut ueber die Kultur der Maori erfahren kann. Wir wurden um 18 Uhr am Hostel abgeholt und 10 Minuten nach Mitai kutschiert. Dort traf uns dann fast der Schlag, als wir uns auf einmal in einem riesigen Festzelt mit gut 150 anderen Leuten wiederfanden. Wir kamen an Tisch 3 und waren erst einmal baff. In der Mitte war der Gang und ein leeres Buffet aufgebaut und rundherum standen die ganzen Tische. Dann gabs eine Begruessung und es wurde ein chief fuer unser Zelt gewaehlt, der spaeter noch zum Einsatz kommen sollte. Wir hatten einen Baeren-Hunger und schon sehr aufs
Danach war dann endlich Essenszeit! Das Buffet war gut gefuellt, Kartoffeln und Kumara (Suesskartoffeln, extreme lecker!) und Lamm und Huehnchen ausm hangi, und sonst noch diverse Salate und ein leckeres Dessert. Gut vollgestopft (man hat ja schliesslich bezahlt :-)) gabs noch einen bushwalk mit Taschenlampen, wo man auch Gluehwuermchen sehen konnte. War ein sehr netter Abend.Den Dienstag haben wir dann noch in Rotorua verbracht, sind allerdings etwas aus der Stadt raus und nach Waiotapu gefahren, um den Tag mit einem kuenstlich erzeugten Ausbruch des Lady Knox Geysirs zu beginnen (da wirft man einfach mal ein Stueck Seife oben rein und wartet). Danach haben wir uns in dem ‘thermal wonderland’ (alles vulkanisches Gebiet) noch umgeschaut und viele blubbernde und stinkende und bunte Quellen gesehen. Und natuerlich den beruehmten champagne pool… schon ne coole Sache, sieht nur nicht so lecker aus. Gegen Mittag
Mittwoch und Donnerstag ist nicht viel passiert, wir haben wieder Bienenkaesten angemalt und uns abends immer n Film angeschaut, das wars.
Aber Freitag gings wieder rund. Da sind wir morgens frueh Richtung New Plymouth gestartet (das ist an der Westkueste, sind also einmal quer ruebergefahren. Da es den ganzen Tag geregnet hat, war das nicht so das Highlight. In New Plymouth angekommen, hatten wir erst einmal Schwierigkeiten unser Hostel zu finden, da unser Lonely Planet (wie wir oefter feststellen) nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, und es die Sunflower Lodge jetzt zweimal gibt. Wir dachten natuerlich, dass wir derbe im Zentrum sind, Pustekuchen. Haben natuerlich in dem 3 km ausserhalb liegenden Hostel reserviert. Aber gut, Nachmittags sind wir dann durch die Stadt getigert und haben die Mall ausgecheckt, dann fing es leider an zu regnen. Also haben wir uns noch ne Pizza gegoennt und sind damit zurueck ins Hostel zum spachteln. :-) Eigentlich war der Plan ja, Freitag schon mal ein wenig rauszukommen abends, aber dank der Lage des Hostels und des Regens etwas schwer zu realisieren. Also haben wir uns auf dem fetten Flachbildfernseher 'Don't mess with the Zohan' angeschaut. So bloed, dass es schon wieder lustig war.
Fuer den naechsten Morgen hatten wir eigentlich noch einen kleinen Spaziergang vor (also ich haette zumindest gerne einen zum begehbaren Affengehege im Park nebenan gemacht), doch der Regen war nicht zu stoppen und hat somit unseren schoenen Samstag morgen versaut. Also frei nach unserem Motto 'Wenn es regnet, fahren wir weiter' haben wir uns wieder ins Auto gesetzt und haben langsam, aber sicher den Weg nach Taupo angetreten. Auf dem Weg haben wir nicht viele Stops gemacht, weil aussteigen und nass werden wenig Spass macht, aber in Wanganui musste dann doch mal ein Picknick her. Dort haben wir in irgendeinem Park gehalten, wo es den schoensten Spielplatz gab, den wir je gesehen haben. Kein Wunder, dass man sich in Deutschland ueber die niedrige Geburtenrate beschwert, dort gibt es ja auch nicht solche Spielplaetze! Erst einmal war der in etwa so gross wie ein Fussballfeld. Dann gab es dort alle moeglichen Sachen wie Schiff, Rakete, Barny Geroellheimer und Fred Feuerstein als Figuren und nen riesigen Kuerbis, in den man sich reinsetzen konnte und und und. Alles, was das Kinderherz begehrt, da haben die Kinder auch im Regen gespielt. Der Neuseelaender an sich ist ja auch abgehaertet, das kommt davon, jetzt wissen wirs! Nungut, dann gings auch schon weiter, da wir uns verfahren haben ueber nen kleinen Umweg, da alle Wege nach Taupo fuehren. Es war mittlerweile auch schon nach 18 Uhr
Der Sonntag morgen war dann der Horror schlechthin! Das war wie bei Werner im Film bei der Krankenhaus-Szene, als er schlafen will und die Schwestern immer reinkommen. Als wir beide um kurz vor 10 Uhr aufwachten, war alles schon auf den Beinen, Licht an, alle moeglichen Leute rannten durchs Zimmer (9er Zimmer halt), jemand hatte die Gardinen aufgezogen... einfach mal komplett stoerend! Dann kamen noch die cleaner und putzten den Spiegel. Als dann ein Typ mit nem Staubsauger kam und durch unser Zimmer ging, konnten wir nur noch lachen. 'Du olle Zippe!' fluchend haben wir dann die Gardinen wieder zugezogen und sind einfach mal bis 12 Uhr liegen geblieben. Nach dem Fruehstueck sind wir ins Stadtzentrum getingelt und dort wie Falschgeld rumgelaufen (nagut, so schlimm war es auch nicht). A propos hangover, die Neuseelaender haben im Radio immer nur die wichtigsten Nachrichten ueberhaupt. Unterwegs die Meldung: Ein Hund hat irgendwo im Haus Wein gefunden und sich damit komplett besoffen. Danach musste er seinen Rausch mehrere Stunden ausschlafen. Wer weiss, wozu man dieses Wissen noch mal benoetigt! Gut, der Sonntag wurde dann abends mit einem Besuch Taupo Hot Spring & Health Spa beendet. Dort haben wir fuer schlappe 10 Dollar schoen im heissen Pool entspannt, bis uns die Hitze langsam zu Kopf stieg.
Nachdem wir Sonntag nacht sowas von gut geschlafen haben und der Tag
Fuer heute hatten wir uns dann freigenommen, sodass wir etwas ausschlafen konnten. Der Tag wurde ganz entspannt angegangen und jetzt haben wir auch die Zeit, in der Stadt zu sein und nachher gehen wir noch ins Kino. Die naechsten Tage steht dann wieder Bienenkaesten streichen an oder was auch immer Jody sich ausdenkt (letzens waren wir sogar menschliche Rasenmaeher, da wir hohes Gras am Huegel ausreissen mussten, da der Rasenmaeher dort nicht hinkommt. Scheissarbeit, fing zum Glueck auch sofort an zu regnen, sodass wir wieder Bienenkaesten malen konnten :-)). Des Weiteren steht der November vor der Tuer und die Arbeit ruft bald, wann genau wissen wir jedoch noch nicht.
PS: Weihnachtsstimmung in Neuseeland ist komisch!
PPS: Ausfuehrliche Bilderstrecken folgen noch mal bei Gelegenheit. ;-)

