Hallo, bonjour, salut!
Wir haben die erste volle Arbeitswoche tatsaechlich hinter uns gebracht! Ich habe keine Ahnung, wie das moeglich war, aber es hat funktioniert!
Ich weiss gar nicht, wie man so einen Arbeitstag auf dem Feld beschreiben soll. Es beginnt morgens eigentlich gar nicht mal so uebel (vorausgesetzt es regnet nicht), man arbeitet auf die 10 Uhr Pause hin, in der man allerdings schon gut alle Knochen spuert. Dann gehts auf die Mittagspause zu, wo man sich beeilt in 30 Minuten etwas zu essen, wonach man aber am liebsten ein kleines Nickerchen halten wuerde anstatt wieder an die Baeume zu muessen. Nach dem Mittag faellt die Arbeit durchaus schwer.. in der 15 Uhr Pause kann einen dann nur noch ein Werthers-Original-Bonbon etwas aufheitern, bevor es dann komplett bergab geht mit der Kondition plus Konzentration. Schoen ist zwischendrin immer der Besuch von Neville, der meistens auch ne gute Laune an den Tag legt und seine Spaesse macht. Allerdings sind mir gegen Ende der Woche ein paar boese Worte ueber die Lippen gekommen, als die Arbeit beispielsweise am Donnerstag im Regen keinen Spass machte und Freitag sowieso Ende der Woche war und nix mehr ging. Pete, der Englaender, spricht schon vom Nevillator!
Pete heitert einen aber waehrend der Arbeit und in den Pausen auch immer auf, da sein englischer Akzent sehr amuesant ist und er immer mal das thumbs-up-sign oder sonstige lustige Handzeichen gibt. Pete ist uebrigens auch ein Opfer der Apfelarbeit geworden. Er berichtete schon davon, dass er nicht mehr schlafen kann. Er meinte, zu Weihnachten wuensche er sich dann ne Therapie! Ist fuer mich auch sehr nachvollziehbar... wir werden diesen Schritt allerdings erst ergreifen, wenn wir im Supermarkt anfangen die Aepfel mit der typischen Handbewegung zu sortieren und in Alptraeumen von ueberdimensionalen Aepfeln verfolgt werden.
Am Donnerstag konnten wir uns immerhin auf das Date mit Susi und Christel beim McCafe freuen. Und davor gabs noch ein Highlight: Roosters! Als wir tagsueber zwischen den Baeumen rumtuedelten, kam Phil mit seinem bicycle vorbeigeradelt und erkundigte sich, was so geht. Da verkuendete er, dass es nach der Arbeit um 17 Uhr fuer alle (also wer moechte) in den Pub namens Roosters geht, wo das Bier selbst gebraut wird. Ohne Frage waren wir natuerlich dabei. Nachdem uns schon ab 10 Uhr das Regenwasser in die Aermel gelaufen ist, war der Abend dann wirklich top! Es sind alle mirgekommen und Phil hat noch Kirsty und 2 Soehne plus Freund mitgebracht. Das war ein sehr nettes Zusammenkommen und Phil hat auch einfach mal fuer alle das Bier bezahlt (und nicht nur eins pro Nase!). Aber wer einen Tennisplatz plus Boot vor der Tuer hat, kann das ruhig mal machen. Das Bier soll auch sechs Umdrehungen haben, die Clara und ich nach der harten Arbeit und Lunch als letzte Mahlzeit sofort gemerkt haben. Da wir danach noch weiter mussten, sind wir dann nicht lange geblieben, aber naechsten Freitag geht es wieder hin - ich freue mich! Dann wird auch das Auto stehen gelassen und zu Fuss gegangen!
Bei dieser Gelegenheit haben wir uns dann auch ein wenig mit Kirsty unterhalten, die sehr gerne erzaehlt. Wir kamen dann auf den Tennisplatz zu sprechen, da angeboten wurde, dass wir den sehr gerne nuzten koennen. (Clara und ich haben sofort wieder an unsere Tennis-Vergangenheit in Jugendjahren gedacht, als wir einen Preis nach dem anderen abgeraeumt haben... wir wollten aber nicht so sehr damit prahlen.) Das war das Stichwort und ich liess es mir nicht nehmen, nach dem Schiedsrichterhochsitz zu fragen. Wir konnten sein Geheimnis bisher einfach nicht ergruenden, doch seine Geschichte ist Gold wert! Und zwar ist das ein second-hand-Stuhl fuer 65 Dollar, auf dem der Opa zu Weihnachten immer mit nem Bier in der Hand sitzt. Denn wenn die Familie zu den Festtagen zusammenkommt, wird der Platz auch mal genutzt. Clara und ich haben spontan ueberlegt, ob wir nicht auch ueber Weihnachten bleiben sollten, damit wir dann beide mit Bier in der Hand dort sitzen koennen. Aber die Idee ist noch nicht ganz ausgereift.
Nach dem Roosters-Besuch sind wir dann ins McCafe und haben Erlebnisse mit Susi und Christel ausgetauscht, was sehr unterhaltsam war.
Der Freitag gestern war arbeitstechnisch wirklich hart. Die Woche davor hatten wir ja nur vier Tage gearbeitet, der fuenfte Tag in der Woche war ja komplett neu fuer uns. Wir haben zwar mit 13 Baeumen die Stunde (und es waren beachtliche Baeume mit viel zu viel Obst dran!) einen neuen Rekord aufgestellt, aber schoen war das nicht. In unseren Taschen hatten wir gefuehlte fuenf Kaenguru-Babys, woraufhin es mega Rueckenschmerzen gab. Gegen einen Massagesklaven haette ich hier durchaus nichts einzuwenden. Noch ein paar Wochen mehr und wir sind koerperliche Wracks! Gegen Mittag habe ich noch versucht, gegen die Arbeitsstrapazen mit nem Best Of Scooter anzugehen, aber danach war finito. So haben wir im Schneckentempo den Tag beendet...
Da ich keinen Bock mehr auf Clara hatte, da sie den ganzen Tag penetrant versucht hat, ein Attentat mit von oben herabfallenden Aepfeln auf mich zu verueben, habe ich sie dann abends in Napier ausgesetzt. Vorher habe ich ihr noch ihren Hardys besorgt, damit sie nicht ganz alleine dasteht.
Der Plan war eigentlich, dass wir am Wochenende in Napier mit Leuten, die wir damals in Kerikeri getroffen haben und die jetzt auch hier in der Naehe arbeiten, Party machen und endlich mal wieder rauskommen. Leider hat mir eine die ganze Woche andauernde Erkaeltung nen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich Clara gestern Abend nach Napier gefahren habe, um dann selbst wieder 'nach Hause' zu fahren, um dort den guten Thomase in der Kueche anzutreffen, wo schon High School Musical 2 lief. In dieser heimischen Atmosphaere habe ich dann den Abend verbracht. Die Erkaeltung macht sich auch besser, ich hoffe, dass ich naechste Woche nicht immer noch krank arbeiten muss. Das macht die Sache ja nicht schoener.
Ich werde denn Clara gleich wieder antreffen und hoffe, dass sie einen fuer mich mitgetrunken hat und nen Heiden-Spass hatte! Ansonsten fahren wir heute wohl noch an den Strand. Eventuell fahren wir sogar mit den Soehen von Kirsty zu deren Strandhaus, Drinks haetten sie auch da. :-) So war zumindest der Plan am Donnerstag, ob das gleich noch klappt, wird man sehen.
Ansonsten zelebrieren wir uns trotz harter Arbeit und akuter Ganzkoerper-Schmerzen weiterhin fleissig selber!
Ein schoenes Wochenende euch allen und foent den Schnee weg!
Hayde tschuess,
Gunter mit ü
PS: Unser kleines Zwergendorf ist ein schoener Ort,
hier sind alle immerzu vergnuegt.
Wenn du erst mal bei uns bist, dann willst du nie mehr fort,
was wohl an unsrer guten Laune liegt.
Wir Fruchtwerge wir sind alle prima Freunde.
Keiner ist allein und alle stimmen ein:
Ich bin ein Fruchtzwerg, ganz klein, will garnix andres sein.
Ein kleiner Fruchtzwerg, ich mag all die suessen Fruechte...
Hier bei uns ist jeder Zwerg meistens locker drauf,
unser Hobby ist der Schabernack.
Wenn was in die Gruetze geht, regt sich keiner auf.
Normalerweise sind wir schwer auf zack!
Wir Fruchtzwerge wir sind eine tolle Bande, was immer auch geschieht, wir singen unser Lied:
Ich bin ein Fruchtzwerg ganz klein, will garnix andres sein...
PPS: Neues Fotoalbum out now!
Freitag, 21. November 2008
Dienstag, 18. November 2008
Der Apfel faellt nicht weit vom Stamm
Liebe Genossen und Genossinnen,
schon eine Woche ist vergangen, seit dem wir in unser neues Heim, dem Caravan auf dem Willowford Alma Alta Orchard eingezogen sind.
Montag morgen standen wir puenktlich auf der Matte und wurden von den beiden Ownern des Orchards Philip und Kirsty begruesst und erstmal auf einen Kaffee hereingebeten.
Mit grossem Staunen nahmen wir den Tennisplatz vor dem Haus mitsamt Schiedsrichterstuhl!! wahr. Da war das Boot daneben, nur halb so beeindurckend.
Vom Haus dort sind wir ein halben Kilometer weiter entfernt untergebracht.
Unser Zuhause besteht aus einem grossen Raum,der als Kueche und Fernsehzimmer genutzt wird und einem weiteren Raum mit 2 Toiletten, einer Dusche und einem, eher als Trog zu bezeichnendem Waschbecken.
Ausserdem gibt es noch eine winzig kleine Kammer in die 2 Hochbetten gequetscht sind, in dem der Franzose Thomas
e (sprich ThomA) lebt.
Wir haben uns dann direkt an den Caravan gemacht und nach einer guten Stunde Hausputz und Spinnenentsorgung ging es dann zum Warehouse um die wichtigen Dinge wie Decken, Kopfkissen und Raumspray zu kaufen.
Der Caravan muss man sagen ist uns sehr ans Herz gewachsen und hat durch unser Decoriertalent um einiges gewonnen. Hinzu kommt, dass wir auch noch einen Fernseher haben, mitdem wir zwar nur einen Sender reinbekommen, welches der MusikSender (Neuseelandisches Mtv) ist, was uns sehr entgegenkommt. Wenn mal ein Film auf den anderen 3 Sendern, die man hier reinbekommt laeuft, kucken wir den gemeinschaftlich in der Kueche.

Dienstag ging es dann zum ersten Mal an die Arbeit. Thoma ging als gutes Beispiel voran und arbeitete wie ein Weltmeister. Er haengt hier allerdings auch schon eine Woche rum, in NZ schon seit Februar und fliegt bald wieder nach Hause.
Er ist eher so der ruhige Typ und wollte anfangs nicht so aus sich herauskommen. Kochte sich aber jeden abend spaet ein nicht zu verachtenes grosses Mahl; die Franzosen halt.
Unsere Arbeit in der ersten Woche bestand darin, 2 Jahre alte Baeumchen (2 bis 2.50m hoch) zu rupfen. Man muss alle Aepfel vom oberen Ende abzupfen und dann kucken, ob die Aeste sich irgendwo gabeln und dann den schwaecheren Ast eliminieren.
Am Freitag hatten wir den Dreh dann raus und waren beinahe so schnell wie Thoma.
Im Grunde eine sehr leichte monotone Arbeit, bei der man viel Zeit zum nachdenken und nochmehr Z
eit zum Musikhoeren hat. Die Hoehe mancher Baeume hat uns jedoch einen ordentlichen Schulter und Rueckenmuskelkater verschafft.
Was das Wetter anging, wurden wir die ersten beiden Tage ordentlich in der Sonne gebrutzelt, da musste der 30+ Sunscreen auch mehrmals taeglich nachgecremt werden.
Am Donnerstag und Freitag war es morgens jeweils sehr bewoelkt und nieselig, sodass in Regencape und dickem Pulli gearbeitet wurde. Nachwievor koennen wir uns nicht entscheiden ob wir lieber die Sonne im Nacken brennen oder Regenwasser den Arm runterlaufen haben. An beiden Tagen klarte es jedoch um die Mittagszeit wieder auf und die Sonne kam wieder raus.
Unsere Arbeitszeit beginnt um 8Uhr und geht bis um 16:30Uhr. Wir haben um 10Uhr eine 10min Smoko-pause und das gleiche nochmal um 15Uhr. Bisher haben wir es nie so genau gehalten mit den 10 Minuten.. naaaja. Um halb 1 gibt es dann fuer eine halbe Stunde Lunchbreak, in der wir uns dann immer staerken um den Nachmittag fleissig durcharbeiten zu koennen.
Unser Manager Tony ist sehr nett und gibt sich alle Muehe es uns hier gemuetlich zu machen. So hat er uns die uebriggeblieben Aepfel aus dem Kuehlhaus geholt, einen Klopapierhalter angebracht, Kuechentuecher gekauft, den Duschvorhang gewaschen und eine Waschmaschine besorgt. Ihr seht hier wird einiges fuer unser Wohl getan.
Neville ist ein weiterer Mitarbeiter, seine Posititon heisst Foreman, von der er selber sagt, dass sie nicht wirklich was zu sagen hat. Tony und Neville essen normalerweise mit uns zusammen Lunch und sind tagsueber auch auf den Apfelfeldern am Arbeiten und somit immer fuer fragen oder einen kleinen Kloenschnack offen.
Am Freitagabend haben wir unsere erste Arbeitswoche gebuehrend gefeiert, indem wir zusammen mit Thoma HighSchoolMusical gekuckt haben und dann wie alle anderen Tage davor, vollkommen erschlagen von der Arbeit und der vielen frischen Luft ins Bett gefallen sind.
Samstag haben wir dann unsere 7 Sachen gepackt und sind zum Ocean Beach gefahren, um ein wenig gegen unseren Arbeiter-TShirt Braeunungsabdruck anzusonnen.
Es war richtiges Urlaubsfeeling, wunderschoen und sehr entspannend.
Den Tag haben wir dann mit Wein, Kaese und Crackern beendet.
Wir hatten am Strand irgendwann noch Thoma entdeckt, wollten uns aber nicht zu erkennen geben, da es uns ein wenig ominoes vorkam, wie Thoma wohl an den Strand gelangt sein moege, da er weder Auto noch (nach unserem Wissen Freunde) besitzt.
Auf dem Ru
eckweg sind wir mit der Karre tatsaechlich an einem auf dem Fahrrad schwitzenden Thoma vorbeigefahren und hatten dann doch ein schlechtes Gewissen, weshalb wir ihn dann Sonntag morgen direkt mit dem Auto zum Strand mitgenommen haben.
Thoma bluehte dann doch richtig auf und hatte so einiges zu erzaehlen.
Als wir dann zurueck zum Orchard gefahren sind, waren dann noch mehr Leute angekommen.
Unter anderem Jonathan, ein Kiwi der bestimmt schon Mitte 30 ist und wohl oefters auf orchards arbeitet und im Zelt schlaeft. Dann noch Stephan ,ein Deutscher, der ebenfalls im Zelt schlaeft und Sofi, auch Deutsch, die in ihrem Van schlaeft.
Stephan und Sofi sind beide sehr nett. Schade ist bloss, dass wir wiedereinmal von Deutschen umgeben sind. Jonathan ist ein wenig komisch, redet sehr wenig und es scheint ihm wohl hauptsaechlich um die Arbeit zu gehen.
Am Montag gings dann an die wirkliche Arbeit: ans Thinnen.
Da wurde man dann mit einer Leiter bewaffnet und einer Umhaengetasche. Die Baeume sind um einiges groesser und voll mit Aepfeln. Es gibt bestimmte Regeln, nachdem man bestimmte Aepfel vom Baum thinned.
Am Montag war es leider sehr ungemuetlich kalt und nachmittags hast dann auch noch angefangen zu regnen. Das hat die Arbeit nicht wirklich besser gemacht.
Heute jedoch schien wieder die Sonne und das thinnen ging schon besser, bis Neville uns dann erzaehlt hat, dass 6 Baeume die Stunde, die Ina und ich bearbeitet haben nur halb soviele sind, die wir benoetigen um ueberhaupt auf unsere 12 Dollar zu kommen.
Das scheint nachwievor ein Ding der Unmoeglichkeit zu sein, jedoch konnten wir uns auf 10 Baeume die Stunde hocharbeiten, was schon einige Anstrengung gekostet hat.
Auf dem anderen Accommodationblock 4km weit weg, sind jetzt ein Englaender und ein Paerchen aus Tschechien eingezogen, die ebenfalls noch nicht ganz auf den 12 Dollar Minimum angekommen sind.
Also noch ist nichts verloren und wir haben ja zum Glueck auch noch Zeit zum ueben.
Das Tageshighlight ist und bleibt, wenn die Uhr 16:30 anzeigt und wir zurueck in den Caravan duerfen :D
Am Donnerstag haben wir ein Date bei McCafe mit Susi und Christl (mit denen wir in Auckland gestartet sind) um die letzten Monate an Ereignissen aufzuarbeiten. Wir freuen uns schon drauf.
Ich hoffe, dass Novemberwetter drueckt euch nicht allzusehr aufs Gemuet und ihr habt schon ein paar Kerzen aufgestellt. Wir essen hier fleissig lecker Lebkuchen, dank eines etwas verfruehten Weihnachtspackets und halten uns mit ModernTalking und Howie zwischen den Apfelbaeumen bei guter Laune.
Tschuessikowski
Netzer und Delling
schon eine Woche ist vergangen, seit dem wir in unser neues Heim, dem Caravan auf dem Willowford Alma Alta Orchard eingezogen sind.
Montag morgen standen wir puenktlich auf der Matte und wurden von den beiden Ownern des Orchards Philip und Kirsty begruesst und erstmal auf einen Kaffee hereingebeten.
Mit grossem Staunen nahmen wir den Tennisplatz vor dem Haus mitsamt Schiedsrichterstuhl!! wahr. Da war das Boot daneben, nur halb so beeindurckend.
Vom Haus dort sind wir ein halben Kilometer weiter entfernt untergebracht.
Unser Zuhause besteht aus einem grossen Raum,der als Kueche und Fernsehzimmer genutzt wird und einem weiteren Raum mit 2 Toiletten, einer Dusche und einem, eher als Trog zu bezeichnendem Waschbecken.
Ausserdem gibt es noch eine winzig kleine Kammer in die 2 Hochbetten gequetscht sind, in dem der Franzose Thomas

Wir haben uns dann direkt an den Caravan gemacht und nach einer guten Stunde Hausputz und Spinnenentsorgung ging es dann zum Warehouse um die wichtigen Dinge wie Decken, Kopfkissen und Raumspray zu kaufen.
Der Caravan muss man sagen ist uns sehr ans Herz gewachsen und hat durch unser Decoriertalent um einiges gewonnen. Hinzu kommt, dass wir auch noch einen Fernseher haben, mitdem wir zwar nur einen Sender reinbekommen, welches der MusikSender (Neuseelandisches Mtv) ist, was uns sehr entgegenkommt. Wenn mal ein Film auf den anderen 3 Sendern, die man hier reinbekommt laeuft, kucken wir den gemeinschaftlich in der Kueche.
Dienstag ging es dann zum ersten Mal an die Arbeit. Thoma ging als gutes Beispiel voran und arbeitete wie ein Weltmeister. Er haengt hier allerdings auch schon eine Woche rum, in NZ schon seit Februar und fliegt bald wieder nach Hause.
Er ist eher so der ruhige Typ und wollte anfangs nicht so aus sich herauskommen. Kochte sich aber jeden abend spaet ein nicht zu verachtenes grosses Mahl; die Franzosen halt.
Unsere Arbeit in der ersten Woche bestand darin, 2 Jahre alte Baeumchen (2 bis 2.50m hoch) zu rupfen. Man muss alle Aepfel vom oberen Ende abzupfen und dann kucken, ob die Aeste sich irgendwo gabeln und dann den schwaecheren Ast eliminieren.
Am Freitag hatten wir den Dreh dann raus und waren beinahe so schnell wie Thoma.
Im Grunde eine sehr leichte monotone Arbeit, bei der man viel Zeit zum nachdenken und nochmehr Z
Was das Wetter anging, wurden wir die ersten beiden Tage ordentlich in der Sonne gebrutzelt, da musste der 30+ Sunscreen auch mehrmals taeglich nachgecremt werden.
Am Donnerstag und Freitag war es morgens jeweils sehr bewoelkt und nieselig, sodass in Regencape und dickem Pulli gearbeitet wurde. Nachwievor koennen wir uns nicht entscheiden ob wir lieber die Sonne im Nacken brennen oder Regenwasser den Arm runterlaufen haben. An beiden Tagen klarte es jedoch um die Mittagszeit wieder auf und die Sonne kam wieder raus.
Unsere Arbeitszeit beginnt um 8Uhr und geht bis um 16:30Uhr. Wir haben um 10Uhr eine 10min Smoko-pause und das gleiche nochmal um 15Uhr. Bisher haben wir es nie so genau gehalten mit den 10 Minuten.. naaaja. Um halb 1 gibt es dann fuer eine halbe Stunde Lunchbreak, in der wir uns dann immer staerken um den Nachmittag fleissig durcharbeiten zu koennen.
Unser Manager Tony ist sehr nett und gibt sich alle Muehe es uns hier gemuetlich zu machen. So hat er uns die uebriggeblieben Aepfel aus dem Kuehlhaus geholt, einen Klopapierhalter angebracht, Kuechentuecher gekauft, den Duschvorhang gewaschen und eine Waschmaschine besorgt. Ihr seht hier wird einiges fuer unser Wohl getan.
Neville ist ein weiterer Mitarbeiter, seine Posititon heisst Foreman, von der er selber sagt, dass sie nicht wirklich was zu sagen hat. Tony und Neville essen normalerweise mit uns zusammen Lunch und sind tagsueber auch auf den Apfelfeldern am Arbeiten und somit immer fuer fragen oder einen kleinen Kloenschnack offen.
Am Freitagabend haben wir unsere erste Arbeitswoche gebuehrend gefeiert, indem wir zusammen mit Thoma HighSchoolMusical gekuckt haben und dann wie alle anderen Tage davor, vollkommen erschlagen von der Arbeit und der vielen frischen Luft ins Bett gefallen sind.
Samstag haben wir dann unsere 7 Sachen gepackt und sind zum Ocean Beach gefahren, um ein wenig gegen unseren Arbeiter-TShirt Braeunungsabdruck anzusonnen.
Es war richtiges Urlaubsfeeling, wunderschoen und sehr entspannend.
Den Tag haben wir dann mit Wein, Kaese und Crackern beendet.
Wir hatten am Strand irgendwann noch Thoma entdeckt, wollten uns aber nicht zu erkennen geben, da es uns ein wenig ominoes vorkam, wie Thoma wohl an den Strand gelangt sein moege, da er weder Auto noch (nach unserem Wissen Freunde) besitzt.
Auf dem Ru
Thoma bluehte dann doch richtig auf und hatte so einiges zu erzaehlen.
Als wir dann zurueck zum Orchard gefahren sind, waren dann noch mehr Leute angekommen.
Unter anderem Jonathan, ein Kiwi der bestimmt schon Mitte 30 ist und wohl oefters auf orchards arbeitet und im Zelt schlaeft. Dann noch Stephan ,ein Deutscher, der ebenfalls im Zelt schlaeft und Sofi, auch Deutsch, die in ihrem Van schlaeft.
Stephan und Sofi sind beide sehr nett. Schade ist bloss, dass wir wiedereinmal von Deutschen umgeben sind. Jonathan ist ein wenig komisch, redet sehr wenig und es scheint ihm wohl hauptsaechlich um die Arbeit zu gehen.
Am Montag gings dann an die wirkliche Arbeit: ans Thinnen.
Da wurde man dann mit einer Leiter bewaffnet und einer Umhaengetasche. Die Baeume sind um einiges groesser und voll mit Aepfeln. Es gibt bestimmte Regeln, nachdem man bestimmte Aepfel vom Baum thinned.
Am Montag war es leider sehr ungemuetlich kalt und nachmittags hast dann auch noch angefangen zu regnen. Das hat die Arbeit nicht wirklich besser gemacht.
Heute jedoch schien wieder die Sonne und das thinnen ging schon besser, bis Neville uns dann erzaehlt hat, dass 6 Baeume die Stunde, die Ina und ich bearbeitet haben nur halb soviele sind, die wir benoetigen um ueberhaupt auf unsere 12 Dollar zu kommen.
Das scheint nachwievor ein Ding der Unmoeglichkeit zu sein, jedoch konnten wir uns auf 10 Baeume die Stunde hocharbeiten, was schon einige Anstrengung gekostet hat.
Auf dem anderen Accommodationblock 4km weit weg, sind jetzt ein Englaender und ein Paerchen aus Tschechien eingezogen, die ebenfalls noch nicht ganz auf den 12 Dollar Minimum angekommen sind.
Also noch ist nichts verloren und wir haben ja zum Glueck auch noch Zeit zum ueben.
Das Tageshighlight ist und bleibt, wenn die Uhr 16:30 anzeigt und wir zurueck in den Caravan duerfen :D
Am Donnerstag haben wir ein Date bei McCafe mit Susi und Christl (mit denen wir in Auckland gestartet sind) um die letzten Monate an Ereignissen aufzuarbeiten. Wir freuen uns schon drauf.
Ich hoffe, dass Novemberwetter drueckt euch nicht allzusehr aufs Gemuet und ihr habt schon ein paar Kerzen aufgestellt. Wir essen hier fleissig lecker Lebkuchen, dank eines etwas verfruehten Weihnachtspackets und halten uns mit ModernTalking und Howie zwischen den Apfelbaeumen bei guter Laune.
Tschuessikowski
Netzer und Delling
Sonntag, 9. November 2008
I've been looking for freedom
Einen wunderschoenen guten Sonntag morgen!
Wir hoffen, ihr habt das Wochenende froehlich und munter verlebt und lasst es nun ruhig ausklingen! Oder ihr gebt heut noch mal richtig Gas, kann man machen.. ist ja Sonntag.
However, es gibt wieder etwas zu berichten. Wer denkt, was soll in zwei Wochen denn schon wieder passiert sein, dem sei gesagt: Viel nicht, aber doch ne Menge!
An dem letzten Dienstag, wo wir uns gemeldet hatten, waren wir abends noch im Kino und haben uns 'Burn after reading' angeschaut. Sehr zu empfehlen, gefaellt aber wahrscheinlich nicht jedem. Wir hatten auf jeden Fall ne Menge Spass. Davor haben wir uebrigens noch Abra Kebabra und nem Sushi-Laden ein paar Stuecke entnommen, das war top.
Den Rest der Zeit haben wir mit Arbeiten verbracht. So waere es eigentlich richtig gewesen, war aber nicht ganz der Fall. Mittwoch haben wir noch mal Bienenkaesten angepinselt (statt den normalen sechs Stueck uebereinander wurden uns in letzter Zeit sieben hingestellt, aber kein Thema fuer uns!), doch dann begann das Faulenzer-Dasein. Es hatte sich bei uns beiden schon angedeutet... eine Erkaeltung war im Anmarsch. Mittwoch ging noch alles gut, doch Donnerstag beim Hausputz und Gras-im-Garten-rupfen kamen wir ganz schoen ins Schwitzen. Gluecklicherweise hat sich gegen fruehen Mittag eine Biene ueberlegt, mich (Quasimodo-Ina) doch einmal unterm linken Auge abrupt anzufliegen und dort ihren Stachel zu hinterlassen. War nicht so angenehm, muss ich sagen. Claras ersten Gedanken 'Honig drauf!' haben wir nicht verfolgt (obwohl Jody mir das n Tag spaeter doch angeraten hat, tat ich natuerlich auch, in den Honig hab ich Vertrauen!), sondern die Grosseltern angerufen, die mit unprofessionell aussehenden Tabletten ankamen. Da die mich relaxed werden lassen sollten, hab ich nicht lange gezoegert und mich ins Bett gehauen und die Arbeit fuer den Tag war beendet. Gute Sache! Weil die Tabletten so gut schmeckten, hab ich mir abends gleich noch eine reingeschmissen. Aber war alles halb so wild und auch nur ein wenig geschwollen. Ich trage allerdings bis heute eine kleine Narbe davon, c'est la vie.
Die Erkaeltung hat sich bei uns beiden allerdings auch nicht verbessert, ich wollte Freitag kaum ausm Bett, also blieb ich liegen und hab auch die ganzen vier Stunden, die Clara unterwegs war, verpennt. Clara wiederum fuehlte sich so stark, mental stabil und wie Feivel der Mauswanderer, um mit Jody und Ralph auf grosse Tour zu gehen. Die sind morgens gestartet, haben in Bethlehem (heisst wirklich so! Vorort von Tauranga) beim guten coffee fix den besten Mochachino ever getrunken (wie mir ausgiebig vorgeschwaermt wurde) und sind bis nach Katikati gefahren und haben die Bienen besucht. Man munkelt, es wurden Bienenschwaerme eingefangen und Avocado-Felder besucht, um nachzusehen, ob fleissig geschwaermt wird. Als sie mittags zurueck waren, wurde noch ein Nickerchen gemacht und spaeter ging es ab in die Stadt, um mal etwas anderes als Farm zu sehen. Clara ist uebrigens noch aus dem Bett auf die Matratze auf den Boden umgezogen, ein sehr einschneidendes Erlebnis, da wir beide die Nacht danach so gut wie lange nicht mehr geschlafen haben! In der Stadt waren wir bei der Apotheke shoppen, kurz im Internet, um ein paar Sachen zu checken und wollten dann bei Robert Harris unseren Voucher 'Buy one hot beverage, get one free' einloesen, aber wir vergassen, dass ja alle Cafes um 16 Uhr schliessen, wer konnte das ahnen. Da nur auf Starbucks Verlass war, haben wir dort dann einige Zeit verbracht und schon mal die Christmas specials getestet. Beim Pak'n Save Supermarkt waren wir auch noch und bei Meckes haben wir auch noch mal vorbeigeschaut. Gab viele lustige Leute zu bewundern, weil ja Halloween war und einige anscheinend aufm Weg zur grossen Party waren.
Samstag morgen gabs wieder Aektschn en masse! Da es auch in Tauranga den guten alten farmers' market gibt und Jody dort ihren Honig verkauft, haben wir es uns nicht nehmen lassen, dort hinzufahren. Nachdem wir unseren Test- und Vergleichsbericht mit anderen Maerkten fertiggestellt hatten, haben wir uns beim Schweizer Backmeister niedergelassen und ihm eine schneckenaehnliche Koestlichkeit abgekauft. Lecker lecker! Danach sind wir ins town center getapert und haben schon mal nach Weihnachtsgeschenken Ausschau gehalten, bis wir mittags wieder zurueck zu Jody zum Markt gegangen und wieder auf die Farm gefahren sind. Da uns die Erkaeltung immer noch in den Knochen steckte, haben wir ein ausgiebiges Nickerchen gehalten (ok, faule Ausrede, haetten wir ohne Erkaeltung auch gemacht), bevor wir abends zu Freunden von Jody und Ralpf gefahren sind. Dort gab es wieder mal ein gemeinsames Essen, was sonst. Aber war wieder gut, Clara hat mit den Kindern 'My Girl' (Malculay Culkin in seiner besten Rolle! Kenn ich ja alles…) und ich ein Rugby-Spiel geguckt.
Sonntag war Sonntag eben, Ruhetag. Ich hab den ganzen Tag im Bett verbracht und Clara hast anderweitig gechillt. Abends haben wir uebrigens die ganzen Tage ueber immer Filme geguckt, da wir am Mittwoch bei Bruce vorbeigeschneit sind und uns vier Dvds gemopst haben. Sonntag war Transformers dran! Clara ist irgendwann eingeschlafen, keine schlechte Leistung bei so viel Action! Ging gut ab!
Montag haben wir zur Abwechslung mal wieder gearbeitet, wir sind ja eigentlich nicht zum Spass dagewesen. Dienstag haetten wir natuerlich gerne weitergearbeitet, allerdings war das Wetter in der Zeit nicht sonderlich schoen, es regnete Dienstag den ganzen Tag und somit war nicht viel los. Wir haben bis nachmittags locker flockig entspannt und sind dann in die Stadt gefahren - nur ein Wort: Weihnachtsgeschenke. Abends haben wir wieder den Kinotag genutzt und uns 'Pineapple Express' angeguckt, traf unser Niveau an dem Tag. :-D
Mittwoch regnete es auch noch... da haette uns Herr Kachelmann auch mal ruhig anrufen und vorwarnen koennen. Hatten wir natuerlich auch nix zu tun. Aber so hatten wir Zeit, uns auf den grossen Tag der Abreise vorzubereiten, was wir dann allerdings vor zu viel Entspanntheit nicht taten. Donnerstag war es naemlich soweit: Wir haben die Farm verlassen! Allerdings nicht ohne unsere Spuren zu hinterlassen. Wir haben in Jody und Ralphs Gaestebuch einen an Schoenheit nicht zu uebertreffenden Eintrag hinterlassen, in bunt und mit schoenen Zeichnungen. Claras Kommentar, als ich noch ein wenig mehr malen wollten, dass es reicht, da wir schliesslich 20 jahre alt sind, traf mich tief und war fuer mich nicht nachvollziehbar. Ich habe es aber trotzdem gelassen. :-) Wir haben also am Donnerstag morgen langsam unseren Krempel gepackt, uns von allen verabschiedet, noch was gegessen (sehr wichtig) und sind gegen Mittag dann losgefahren. Erst einmal nach Bethlehem zum coffee fix, da ich den weltbesten Mochachino natuerlich auch noch probieren wollte, war wirklich goettlich! Nach dieser Staerkung sind wir ueber Te Puke (die aufmerksamen Leser wissen: Dort waren wir schon mal! Stichwort Riesen-Kiwi) und Whakatane nach Opotiki gefahren. Wir haben es uns allerdings nicht nehmen lassen, in Te Puke bei Kiwi 360 noch eine Fahrt im Kiwi-Mobil durch die Kiwi-Gaerten zu machen. Ein riesen Erlebnis! Die Bilder dazu sprechen fuer sich, denke ich. In Opotiki gabs mal wieder ein suesses town center, aber aufn Donnerstag abends ist nicht mehr viel los.
Wir mussten Freitag ja auch frueh starten, da wir an dem Tag den 330km langen und aeusserst
kurvigen State Highway 35 uebers East Cape fahren wollten. Die Strecke war an sich sehr huebsch, das Wetter spielte auch mit, doch viel ist in der Ecke nicht an Zivilisation zu finden. Abends sind wir dann in Gisborne eingetroffen, haben uns die Innenstadt noch kurz angeschaut und haben den Abend mit Film gucken oder Lesen im Hostel verbracht. Am naechsten Morgen haben wir uns die Stadt noch einmal ausgiebiger angeschaut und sind noch zum Strand gegangen. Die Sonne schien, aber es war wegen des Winds nicht wirklich auszuhalten. Also Mochachino bei Meckes getestet und ab ins Auto und wieder on the road. Wir sind Richtung Sueden nach Napier gefahren, wo wir uns jetzt auch noch im Bunker befinden, Archie's Bunker um genau zu sein. Bunkerartige Hostel-Struktur mit Gitterstab-Tueren und so. ;-) Nee, is schon in Ordnung hier. Irgendwann gestern Abend sind wir hier angekommen und haben gleich mal die Maedels in unserem 9er-Dorm ausgequetscht, was denn abends so geht. War ja schliesslich Samstag und die letzte Party schon wieder zwei Wochen her! Leider wurde uns gesagt, dass nicht sooo viel los sei. Schade. Die wuerden aber zu ner Hausparty fahren. Waren wir dabei, besser als nichts. Mit dem guten Hardys gings dann los, leider stellte sich die Party aber als ziemlicher Reinfall heraus. Nagut, es war ok, nur halt nicht der Hit. Wir kannten nunmal auch niemanden. Das ganze fand in nem Haus statt, wo acht deutsche Jungs sich zu ner WG zusammengeschlossen haben, sah dort auch dementsprechend aus. Ein wirkliches Highlight gibts von gestern dann leider nicht berichten, wir haben uns natuerlich trotzdem unseren Spass nicht nehmen lassen und das beste draus gemacht. Allerdings lagen wir schon um halb drei im Bett, was natuerlich eigentlich nicht angehen kann. Heute morgen waren wir dann beide leider auch recht frueh wach, das unendlich lange Glockenlaeuten von der Kirche kam auch nicht so gut. Nachdem Clara festgestellt hatte, dass draussen herrlichstes Wetter war, haben wir uns in unsere Badesachen geschmissen und sind die 100 Meter zum Strand gegangen, um dort weiterzuschlafen (Plan ging leider nicht so ganz auf). Dass der Strand aus Steinen bestand, war gar nicht mal so schlimm, aber es kehrte nicht wirklich die innere Ruhe zum Schlafen ein. Nach ner Stunde wurde es uns auch zu kalt, da der Wind uns zu kalt um die Ohren wehte (ansonsten war kein Woelkchen am Himmel!). Wir
sind dann durch die Innenstadt gelaufen, wo uns prompt der Oesterreicher uebern Weg gelaufen ist, mit dem wir in Taupo gefeiert hatte. Neuseeland ist eben klein. Mit dem haben wir dann noch n Kaeffchen bzw. Frappuchino bzw. Smoothie getrunken und den Rest des Nachmittags haben wir durch ne Hecke vorm Wind geschuetzt im Gras liegend in der Sonne verbracht. War sehr nett… gab zum Abschluss auch noch ein ‚authentic italian‘ Eis vom Asia-Mann. Sachen gibt’s… haben wir aber schon oefter beobachtet, dass hier Asiaten original italienisches Eis verkaufen, oder zumindest vorgeben solches zu verkaufen. Wie auch immer, so ist der Tag dann verstrichen und jetzt hocken wir wieder im Bunker und werden sehen, was wir mit dem Abend anfangen.
Nachdem mir Clara eben die latest news vom Willowford Orchard mitgeteilt hat, werden wir dort morgen schon um 10 Uhr erscheinen muessen, um unseren caravan zu beziehen, da nachmittags alle im Obstgarten sind und uns keiner begruessen kann. Die Arbeit beginnt zwar erst naechste Woche, doch wir wollten schon frueher ankommen. Vielleicht finden sie fuer uns auch schon vorher etwas zu tun, das waere natuerlich nicht schlecht. Aber ja, es ist wahr, wir werden bis zum 20. Dezember mit Aepfelbaeumen operieren und in einem caravan wohnen. Wir sind gespannt, was das wird! Napier und Hastings sind nicht weit von unserer Arbeitsstelle entfernt, sodass wir immer mal ins normale Leben eintauchen koennen. Ansonsten ist alles wie immer offen und wir haben keine Ahnung, was auf uns zukommt!
Wir melden uns dann mit den neuesten Erkenntnissen aus dem Dr. Best-Testlabor zurueck, wenn die Tomate aufgrund des Zahnbuerstendrucks geplatzt ist.
Keep on looking for freedom,
The Hoff & Optimus Prime
PS: Peter Zwegat moechte aus dem Kinderparadies abgeholt werden!
Wir haben uns koeniglich ueber den Kommentar amuesiert! Wir fragen uns jedoch wer uns diesen Spass verschafft hat...
Wir hoffen, ihr habt das Wochenende froehlich und munter verlebt und lasst es nun ruhig ausklingen! Oder ihr gebt heut noch mal richtig Gas, kann man machen.. ist ja Sonntag.
However, es gibt wieder etwas zu berichten. Wer denkt, was soll in zwei Wochen denn schon wieder passiert sein, dem sei gesagt: Viel nicht, aber doch ne Menge!
An dem letzten Dienstag, wo wir uns gemeldet hatten, waren wir abends noch im Kino und haben uns 'Burn after reading' angeschaut. Sehr zu empfehlen, gefaellt aber wahrscheinlich nicht jedem. Wir hatten auf jeden Fall ne Menge Spass. Davor haben wir uebrigens noch Abra Kebabra und nem Sushi-Laden ein paar Stuecke entnommen, das war top.
Den Rest der Zeit haben wir mit Arbeiten verbracht. So waere es eigentlich richtig gewesen, war aber nicht ganz der Fall. Mittwoch haben wir noch mal Bienenkaesten angepinselt (statt den normalen sechs Stueck uebereinander wurden uns in letzter Zeit sieben hingestellt, aber kein Thema fuer uns!), doch dann begann das Faulenzer-Dasein. Es hatte sich bei uns beiden schon angedeutet... eine Erkaeltung war im Anmarsch. Mittwoch ging noch alles gut, doch Donnerstag beim Hausputz und Gras-im-Garten-rupfen kamen wir ganz schoen ins Schwitzen. Gluecklicherweise hat sich gegen fruehen Mittag eine Biene ueberlegt, mich (Quasimodo-Ina) doch einmal unterm linken Auge abrupt anzufliegen und dort ihren Stachel zu hinterlassen. War nicht so angenehm, muss ich sagen. Claras ersten Gedanken 'Honig drauf!' haben wir nicht verfolgt (obwohl Jody mir das n Tag spaeter doch angeraten hat, tat ich natuerlich auch, in den Honig hab ich Vertrauen!), sondern die Grosseltern angerufen, die mit unprofessionell aussehenden Tabletten ankamen. Da die mich relaxed werden lassen sollten, hab ich nicht lange gezoegert und mich ins Bett gehauen und die Arbeit fuer den Tag war beendet. Gute Sache! Weil die Tabletten so gut schmeckten, hab ich mir abends gleich noch eine reingeschmissen. Aber war alles halb so wild und auch nur ein wenig geschwollen. Ich trage allerdings bis heute eine kleine Narbe davon, c'est la vie.

Samstag morgen gabs wieder Aektschn en masse! Da es auch in Tauranga den guten alten farmers' market gibt und Jody dort ihren Honig verkauft, haben wir es uns nicht nehmen lassen, dort hinzufahren. Nachdem wir unseren Test- und Vergleichsbericht mit anderen Maerkten fertiggestellt hatten, haben wir uns beim Schweizer Backmeister niedergelassen und ihm eine schneckenaehnliche Koestlichkeit abgekauft. Lecker lecker! Danach sind wir ins town center getapert und haben schon mal nach Weihnachtsgeschenken Ausschau gehalten, bis wir mittags wieder zurueck zu Jody zum Markt gegangen und wieder auf die Farm gefahren sind. Da uns die Erkaeltung immer noch in den Knochen steckte, haben wir ein ausgiebiges Nickerchen gehalten (ok, faule Ausrede, haetten wir ohne Erkaeltung auch gemacht), bevor wir abends zu Freunden von Jody und Ralpf gefahren sind. Dort gab es wieder mal ein gemeinsames Essen, was sonst. Aber war wieder gut, Clara hat mit den Kindern 'My Girl' (Malculay Culkin in seiner besten Rolle! Kenn ich ja alles…) und ich ein Rugby-Spiel geguckt.
Sonntag war Sonntag eben, Ruhetag. Ich hab den ganzen Tag im Bett verbracht und Clara hast anderweitig gechillt. Abends haben wir uebrigens die ganzen Tage ueber immer Filme geguckt, da wir am Mittwoch bei Bruce vorbeigeschneit sind und uns vier Dvds gemopst haben. Sonntag war Transformers dran! Clara ist irgendwann eingeschlafen, keine schlechte Leistung bei so viel Action! Ging gut ab!
Montag haben wir zur Abwechslung mal wieder gearbeitet, wir sind ja eigentlich nicht zum Spass dagewesen. Dienstag haetten wir natuerlich gerne weitergearbeitet, allerdings war das Wetter in der Zeit nicht sonderlich schoen, es regnete Dienstag den ganzen Tag und somit war nicht viel los. Wir haben bis nachmittags locker flockig entspannt und sind dann in die Stadt gefahren - nur ein Wort: Weihnachtsgeschenke. Abends haben wir wieder den Kinotag genutzt und uns 'Pineapple Express' angeguckt, traf unser Niveau an dem Tag. :-D
Mittwoch regnete es auch noch... da haette uns Herr Kachelmann auch mal ruhig anrufen und vorwarnen koennen. Hatten wir natuerlich auch nix zu tun. Aber so hatten wir Zeit, uns auf den grossen Tag der Abreise vorzubereiten, was wir dann allerdings vor zu viel Entspanntheit nicht taten. Donnerstag war es naemlich soweit: Wir haben die Farm verlassen! Allerdings nicht ohne unsere Spuren zu hinterlassen. Wir haben in Jody und Ralphs Gaestebuch einen an Schoenheit nicht zu uebertreffenden Eintrag hinterlassen, in bunt und mit schoenen Zeichnungen. Claras Kommentar, als ich noch ein wenig mehr malen wollten, dass es reicht, da wir schliesslich 20 jahre alt sind, traf mich tief und war fuer mich nicht nachvollziehbar. Ich habe es aber trotzdem gelassen. :-) Wir haben also am Donnerstag morgen langsam unseren Krempel gepackt, uns von allen verabschiedet, noch was gegessen (sehr wichtig) und sind gegen Mittag dann losgefahren. Erst einmal nach Bethlehem zum coffee fix, da ich den weltbesten Mochachino natuerlich auch noch probieren wollte, war wirklich goettlich! Nach dieser Staerkung sind wir ueber Te Puke (die aufmerksamen Leser wissen: Dort waren wir schon mal! Stichwort Riesen-Kiwi) und Whakatane nach Opotiki gefahren. Wir haben es uns allerdings nicht nehmen lassen, in Te Puke bei Kiwi 360 noch eine Fahrt im Kiwi-Mobil durch die Kiwi-Gaerten zu machen. Ein riesen Erlebnis! Die Bilder dazu sprechen fuer sich, denke ich. In Opotiki gabs mal wieder ein suesses town center, aber aufn Donnerstag abends ist nicht mehr viel los.
Wir mussten Freitag ja auch frueh starten, da wir an dem Tag den 330km langen und aeusserst

Nachdem mir Clara eben die latest news vom Willowford Orchard mitgeteilt hat, werden wir dort morgen schon um 10 Uhr erscheinen muessen, um unseren caravan zu beziehen, da nachmittags alle im Obstgarten sind und uns keiner begruessen kann. Die Arbeit beginnt zwar erst naechste Woche, doch wir wollten schon frueher ankommen. Vielleicht finden sie fuer uns auch schon vorher etwas zu tun, das waere natuerlich nicht schlecht. Aber ja, es ist wahr, wir werden bis zum 20. Dezember mit Aepfelbaeumen operieren und in einem caravan wohnen. Wir sind gespannt, was das wird! Napier und Hastings sind nicht weit von unserer Arbeitsstelle entfernt, sodass wir immer mal ins normale Leben eintauchen koennen. Ansonsten ist alles wie immer offen und wir haben keine Ahnung, was auf uns zukommt!
Wir melden uns dann mit den neuesten Erkenntnissen aus dem Dr. Best-Testlabor zurueck, wenn die Tomate aufgrund des Zahnbuerstendrucks geplatzt ist.
Keep on looking for freedom,
The Hoff & Optimus Prime
PS: Peter Zwegat moechte aus dem Kinderparadies abgeholt werden!
Wir haben uns koeniglich ueber den Kommentar amuesiert! Wir fragen uns jedoch wer uns diesen Spass verschafft hat...
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