Hallo, bonjour, salut!
Wir haben die erste volle Arbeitswoche tatsaechlich hinter uns gebracht! Ich habe keine Ahnung, wie das moeglich war, aber es hat funktioniert!
Ich weiss gar nicht, wie man so einen Arbeitstag auf dem Feld beschreiben soll. Es beginnt morgens eigentlich gar nicht mal so uebel (vorausgesetzt es regnet nicht), man arbeitet auf die 10 Uhr Pause hin, in der man allerdings schon gut alle Knochen spuert. Dann gehts auf die Mittagspause zu, wo man sich beeilt in 30 Minuten etwas zu essen, wonach man aber am liebsten ein kleines Nickerchen halten wuerde anstatt wieder an die Baeume zu muessen. Nach dem Mittag faellt die Arbeit durchaus schwer.. in der 15 Uhr Pause kann einen dann nur noch ein Werthers-Original-Bonbon etwas aufheitern, bevor es dann komplett bergab geht mit der Kondition plus Konzentration. Schoen ist zwischendrin immer der Besuch von Neville, der meistens auch ne gute Laune an den Tag legt und seine Spaesse macht. Allerdings sind mir gegen Ende der Woche ein paar boese Worte ueber die Lippen gekommen, als die Arbeit beispielsweise am Donnerstag im Regen keinen Spass machte und Freitag sowieso Ende der Woche war und nix mehr ging. Pete, der Englaender, spricht schon vom Nevillator!
Pete heitert einen aber waehrend der Arbeit und in den Pausen auch immer auf, da sein englischer Akzent sehr amuesant ist und er immer mal das thumbs-up-sign oder sonstige lustige Handzeichen gibt. Pete ist uebrigens auch ein Opfer der Apfelarbeit geworden. Er berichtete schon davon, dass er nicht mehr schlafen kann. Er meinte, zu Weihnachten wuensche er sich dann ne Therapie! Ist fuer mich auch sehr nachvollziehbar... wir werden diesen Schritt allerdings erst ergreifen, wenn wir im Supermarkt anfangen die Aepfel mit der typischen Handbewegung zu sortieren und in Alptraeumen von ueberdimensionalen Aepfeln verfolgt werden.
Am Donnerstag konnten wir uns immerhin auf das Date mit Susi und Christel beim McCafe freuen. Und davor gabs noch ein Highlight: Roosters! Als wir tagsueber zwischen den Baeumen rumtuedelten, kam Phil mit seinem bicycle vorbeigeradelt und erkundigte sich, was so geht. Da verkuendete er, dass es nach der Arbeit um 17 Uhr fuer alle (also wer moechte) in den Pub namens Roosters geht, wo das Bier selbst gebraut wird. Ohne Frage waren wir natuerlich dabei. Nachdem uns schon ab 10 Uhr das Regenwasser in die Aermel gelaufen ist, war der Abend dann wirklich top! Es sind alle mirgekommen und Phil hat noch Kirsty und 2 Soehne plus Freund mitgebracht. Das war ein sehr nettes Zusammenkommen und Phil hat auch einfach mal fuer alle das Bier bezahlt (und nicht nur eins pro Nase!). Aber wer einen Tennisplatz plus Boot vor der Tuer hat, kann das ruhig mal machen. Das Bier soll auch sechs Umdrehungen haben, die Clara und ich nach der harten Arbeit und Lunch als letzte Mahlzeit sofort gemerkt haben. Da wir danach noch weiter mussten, sind wir dann nicht lange geblieben, aber naechsten Freitag geht es wieder hin - ich freue mich! Dann wird auch das Auto stehen gelassen und zu Fuss gegangen!
Bei dieser Gelegenheit haben wir uns dann auch ein wenig mit Kirsty unterhalten, die sehr gerne erzaehlt. Wir kamen dann auf den Tennisplatz zu sprechen, da angeboten wurde, dass wir den sehr gerne nuzten koennen. (Clara und ich haben sofort wieder an unsere Tennis-Vergangenheit in Jugendjahren gedacht, als wir einen Preis nach dem anderen abgeraeumt haben... wir wollten aber nicht so sehr damit prahlen.) Das war das Stichwort und ich liess es mir nicht nehmen, nach dem Schiedsrichterhochsitz zu fragen. Wir konnten sein Geheimnis bisher einfach nicht ergruenden, doch seine Geschichte ist Gold wert! Und zwar ist das ein second-hand-Stuhl fuer 65 Dollar, auf dem der Opa zu Weihnachten immer mit nem Bier in der Hand sitzt. Denn wenn die Familie zu den Festtagen zusammenkommt, wird der Platz auch mal genutzt. Clara und ich haben spontan ueberlegt, ob wir nicht auch ueber Weihnachten bleiben sollten, damit wir dann beide mit Bier in der Hand dort sitzen koennen. Aber die Idee ist noch nicht ganz ausgereift.
Nach dem Roosters-Besuch sind wir dann ins McCafe und haben Erlebnisse mit Susi und Christel ausgetauscht, was sehr unterhaltsam war.
Der Freitag gestern war arbeitstechnisch wirklich hart. Die Woche davor hatten wir ja nur vier Tage gearbeitet, der fuenfte Tag in der Woche war ja komplett neu fuer uns. Wir haben zwar mit 13 Baeumen die Stunde (und es waren beachtliche Baeume mit viel zu viel Obst dran!) einen neuen Rekord aufgestellt, aber schoen war das nicht. In unseren Taschen hatten wir gefuehlte fuenf Kaenguru-Babys, woraufhin es mega Rueckenschmerzen gab. Gegen einen Massagesklaven haette ich hier durchaus nichts einzuwenden. Noch ein paar Wochen mehr und wir sind koerperliche Wracks! Gegen Mittag habe ich noch versucht, gegen die Arbeitsstrapazen mit nem Best Of Scooter anzugehen, aber danach war finito. So haben wir im Schneckentempo den Tag beendet...
Da ich keinen Bock mehr auf Clara hatte, da sie den ganzen Tag penetrant versucht hat, ein Attentat mit von oben herabfallenden Aepfeln auf mich zu verueben, habe ich sie dann abends in Napier ausgesetzt. Vorher habe ich ihr noch ihren Hardys besorgt, damit sie nicht ganz alleine dasteht.
Der Plan war eigentlich, dass wir am Wochenende in Napier mit Leuten, die wir damals in Kerikeri getroffen haben und die jetzt auch hier in der Naehe arbeiten, Party machen und endlich mal wieder rauskommen. Leider hat mir eine die ganze Woche andauernde Erkaeltung nen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich Clara gestern Abend nach Napier gefahren habe, um dann selbst wieder 'nach Hause' zu fahren, um dort den guten Thomase in der Kueche anzutreffen, wo schon High School Musical 2 lief. In dieser heimischen Atmosphaere habe ich dann den Abend verbracht. Die Erkaeltung macht sich auch besser, ich hoffe, dass ich naechste Woche nicht immer noch krank arbeiten muss. Das macht die Sache ja nicht schoener.
Ich werde denn Clara gleich wieder antreffen und hoffe, dass sie einen fuer mich mitgetrunken hat und nen Heiden-Spass hatte! Ansonsten fahren wir heute wohl noch an den Strand. Eventuell fahren wir sogar mit den Soehen von Kirsty zu deren Strandhaus, Drinks haetten sie auch da. :-) So war zumindest der Plan am Donnerstag, ob das gleich noch klappt, wird man sehen.
Ansonsten zelebrieren wir uns trotz harter Arbeit und akuter Ganzkoerper-Schmerzen weiterhin fleissig selber!
Ein schoenes Wochenende euch allen und foent den Schnee weg!
Hayde tschuess,
Gunter mit ü
PS: Unser kleines Zwergendorf ist ein schoener Ort,
hier sind alle immerzu vergnuegt.
Wenn du erst mal bei uns bist, dann willst du nie mehr fort,
was wohl an unsrer guten Laune liegt.
Wir Fruchtwerge wir sind alle prima Freunde.
Keiner ist allein und alle stimmen ein:
Ich bin ein Fruchtzwerg, ganz klein, will garnix andres sein.
Ein kleiner Fruchtzwerg, ich mag all die suessen Fruechte...
Hier bei uns ist jeder Zwerg meistens locker drauf,
unser Hobby ist der Schabernack.
Wenn was in die Gruetze geht, regt sich keiner auf.
Normalerweise sind wir schwer auf zack!
Wir Fruchtzwerge wir sind eine tolle Bande, was immer auch geschieht, wir singen unser Lied:
Ich bin ein Fruchtzwerg ganz klein, will garnix andres sein...
PPS: Neues Fotoalbum out now!
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2 Kommentare:
Großes Lob fürs Family Guy-Gucken! xD
Also ich habe gehört ihr seid da gar nicht so weit weg von Thailand... Vielleicht solltet ihr euch eine Masseurin einfliegen lassen, gegen die Rückenschmerzen.
Ich würde mich an den Kosten beteiligen, wenn sie meine Rückenschmerzen auch beseitig. Köln liegt ja quasi auf dem Weg zu euch...
Ganz liebe Grüße und gute Besserung!
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