Dienstag, 23. Dezember 2008

Every minute, every hour, got the power, take a shower

Seid gegruesst, Freunde der guten Feste und Weine!

Wie schon Freitag kurz angekuendigt, es ist vollbracht! Die Arbeit ist beendet und jetzt heisst es wieder: Work is for people who don't know how to play golf!

Die letzte Arbeitswoche wurde besser als erwartet ueber die Buehne gebracht. Es wurde von 1,80 bis 5,50 Dollar pro Baum alles bearbeitet, was gruen und voller Aepfel war. Das Wetter war auch hervorragend, kein Regen und nicht zu heiss. Clara und ich haben wie immer morgens um 6 Uhr mit der Arbeit begonnen und ganz entspannt gegen 2:30 dann die Arbeit beendet und einige nicht zu verachtende Mittagsschlaefchen gehalten.
Abends wurde dann meist nur gechillt und mit Sofi, Petr und Rashid irgendein Bloedsinn gesabbelt. Am Dienstag ist Clara abends nach Napier abgeduest. Am Mittwoch war an sich nicht viel los, doch abends haben wir eine sehr wichtige Person namens Aiden getroffen. Aiden ist ein Freund von Lex und hat eine Wohnung in Wellington. Als wir eines Abends mit Lex ueber unsere Weihnachtsplaene sprachen, da kam auf einmal raus, dass Aiden seine Wohnung ueber Weihnachten und Silvester nicht braucht, was uns natuerlich gleich hellhoerig machte. Lex hat dann die genaueren Infos nach und nach geliefert und Clara hat schliesslich auch Kontakt zum guten Aiden aufgenommen und tja, nun sitzen wir hier in Wellington und haben ne eigene Bude. Aber immer der Reihe nach. Aiden wollte und schon fast an dem Mittwoch den Wohnungsschluessel geben, die Neuseelaender halt. Den haben wir uns dann allerdings gestern erst vor Abreise abgeholt, Geld hat er von uns allerdings immer noch nicht. Das ist der Neuseelaender wie er im Buche steht. Einfach mal zwei wildfremden Maedels den Wohnungsschluessel geben, obwohl man noch keinen Pfennig gesehen hat. Wir haben hier auch nen top Preis von 60 Dollar die Woche pro Nase (3 an der Zahl). Da kann das Hostel mit dem 6er-Zimmer fuer 24 Dollar die Nacht natuerlich nicht mithalten. Lange Rede, kurzer Sinn, das haben wir am Mittwoch abend gemacht.
Donnerstag war dann unser Familienabend quasi, da sind Clara, Sofi, Petr, Rashid und ich ins Kino gegangen und haben uns Madagascar 2 angeschaut. Vorher wurde sich noch schoen n Eis gekauft und ins Kino geschmuggelt. :-) Bei dem Film hatte dann auch wirklich jeder was zu lachen, war schoen.
Freitag gings dann ab! Clara und ich haben schon um 11:30 Uhr die Arbeit niedergelegt, da wir keinen Sinn darin sahen, eine neue Reihe anzufangen, haetten wir ja eh nicht mehr fertig bekommen. Ausserdem wollten wir dann auch wirklich nicht mehr. Und wir mussten in die Stadt um Abschiedsgeschenke fuer Petr und Rashid kaufen, was auch eine sehr gute Ausrede war. Abends ist Clara wieder nach Napier gefahren, was eine wirkliche Fehlentscheidung war, da sie auf dem orchard die Party des Jahrhunderts verpasst hat.
Angefangen hat alles um 17:30 Uhr im Roosters, wo Phil mal wieder ein paar Runden Bier geschmissen hat. Sofi, Rashid, Petr und ich sind zu Fuss hingegangen, war jedoch extrem hart, weil wir alle den Rucksack voller Essen und alkoholischen Kaltgetraenken hatten, welche fuer spaeter benoetigt werden sollten. Auf 3/4 der Strecke kam dann zum Glueck Cole (einer von Kirstys Soehnen) im Auto vorbei und fragte, ob er uns mitnehmen soll. Um 19 Uhr ging es dann zum anderen accomodation block, wo mittlerweile 12 Leute wohnten. Die tschechischen Paerchen immer noch, dann noch 3 lustige Belgier, eine Englaenderin und 2 deutsche Maedels und ein Hamburger. 2 Japaner glaub ich auch noch. Dort sollte auf jeden Fall ein Abschiedsbarbecue stattfinden. Phil hat Fleisch besorgt und sieben mal 2 Liter Roosters-Bier gekauft. Der weiss, wie man ne Party schmeisst. Als wir ankamen, war auch alles schoen hergerichtet mit Picknick- und Klapptischen und und und. Neville war auch mit seiner Frau da und Tony war auch in Feierlaune. So wurde dann mit viel Essen und lauter Musik gefeiert. Im Dunkeln wurde auch noch Rugby zwischen den Apfelbaeumen gespielt. Kirsty war auch in guter Stimmung und erzaehlte wieder Geschichten. Die Party war auf jeden Fall ein gebuehrender Abschied!
Cole und Lex haben uns dann irgendwann nach Hause gefahren und da Rashid irgendwann schon einmal die Idee geaeussert hatte, dass doch alle draussen unterm Sternenhimmel schlafen koennten, haben wir die Nacht dafuer fuer gut befunden. Es war zwar bewoelkt, aber das hat auch niemanden mehr gestoert. So haben Sofi, Petr, Rashid und ich alle unsere Schlafsaecke nach draussen gebracht und wie Steine geschlafen (ich fuer meinen Teil zumindest ;-)).
Das war der perfekte Auftakt fuer die Weintour, die fuer Samstag geplant war. Clara kam Samstag morgen zurueck und auch Damien, der Franzose, wurde zum orchard bestellt, da fuer 10:40 Uhr ein Taxi bestellt war, um uns zum Ausgangspunkt der Weintour zu bringen. Wir drei und Sofi wurden dann vor Ort erst einmal darauf hingewiesen, dass 'Riding a bike intoxicated is forbidden in New Zealand', aber wir wollten ja eh nur 'testen'. ;-)
Als wir dann alle unser Bike hatten - fuer Clara und mich war kurz das Tandem-Fahrrad verlockend, nach einer Testfahrt haben wir es aber doch lieber gelassen -, ging es mit Plan und Lunchbox auf den Weg von Weingut zu Weingut. Die ersten beiden haben uns noch nicht ueberzeugen koennen (wobei der Gewuerztraminer vom zweiten jetzt mein Weinregal kroent, der war echt gut), doch der dritte vineyard hatte es dann in sich. Dort war der Chef nicht da, wodurch sich uns der Eindruck aufzwaengte, dass unsere zwei Entertainer dort sich eventuell schon das ein oder andere Glaeschen gegoennt hatten. Dort wurden uns um die acht Weine gezeigt und uns zum ersten mal auch gezeigt, wie man richtig probiert. Schwenken, eine tiefe Nase nehmen, dann probieren und wieder ausspucken. Und dann is the wine asking you a question: "Do I want to have more or do I want to have some food?" Das war super da, es schmeckte nur irgendwann alles gleich. Beim naechsten Weingut wurde dann der Wein fuers Lunch ausgewaehlt und bei starkem Wind im Garten gepeist. War auch schoen. Dann mussten wir uns irgendwann etwas beeilen und n paar empfohlene Staettchen auslassen, da wir in der Zeit etwas zurueckhingen. Gegen 16:30 Uhr waren wir wieder zurueck, haben uns von Petr (der mit Rashid an dem Tag arbeiten musste, haha) abholen lassen und sind zurueck zum orchard, wo erst einmal ein Schlaefchen gehalten wurde. Abends haben wir es dann auch nicht mehr zu viel geschafft und nur eine kleine Caravan-Party mit Rashids neuer Celine Dion CD und Lollis von Petr gefeiert. Da wurden wir alle auch etwas andaechtig, dass die schoene Zeit jetzt bald vorbei ist... Zu guter letzt wurde noch einmal draussen geschlafen, weil es da wirklich Sterne zu sehen gab.
Sonntag wurde dann heftig gechillt und gepackt, bis es abends zum Essen ging. Clara und ich haben uns fuer das Hogs Breath Cafe in Napier entschieden, um nachtraeglich auf mein Geburtstags-Wohl zu speisen (Danke Papa :-)). Dort gabs nen super Finger Food Vorspeisenteller und Fleisch und dicken Nachtisch und Enrique Iglesias' 'be with you' aus den Lautsprechern. Als wir nach zwei Stunden wieder im Auto sassen, mussten wir erst einmal 10 Minuten die Rueckenlehnen zurueck stellen und uns sammeln, bevor ich den Weg nach Hause antreten und Clara an der Strasse aussetzen konnte.
Montag morgen war es dann soweit.. wir mussten allen tschuess sagen. Der Abschied nach sechs Wochen auf dem orchard fiel nicht leicht und wir haben alle wirklich sehr ins Herz geschlossen, aber Party in Wellington rief. Am Mittag haben wir uns nach Schluesseluebergabe in Aidens Villa und Abschieds-Sundae bei Meckes ins Auto geschwungen und sind die 300km nach Wellington gefahren. In Masterton haben wir uns mit Sofi (falls ich es noch nicht erwaehnt habe, wir haben Sofi davon ueberzeugen koennen, mit uns nach Wellington zu kommen) noch einmal zur Kaffeepause getroffen und dann erst wieder bei der Wohnung. Da ich die Wohnung im Moment eigentlich ohne Bilder nicht beschreiben moechte, lassen wir das jetzt einfach mal so stehen. Wir sind auf jeden Fall vollends begeistert, dazu ein Zitat von Clara: 'Ein Traum wird wahr.'
Bilder folgen sobald wie moeglich, heute musste jedoch erst einmal der Weihnachtseinkauf erledigt werden.

Wir melden uns dann bald wieder mit vielen Fotos und Trara! Versprochen!
Allen schoene Weihnachtstage und lasst euch das gute Essen schmecken! :-)
Kuesschen fuer alle,
Bernie und Ert

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr Süßen!
Erst ein mal danke für die süße Karte und das wunderbare Foto dazu. :o)
Ich wünsche euch auch gaaanz schöne Weinhachten. habt auch dort ein schönes Fest.
Feiert schön und lasst die Bäuche wachsen.

Ich denke an dich!!!
Hab dich sehr lieb mein Inchen.

dicken Bussy

Anonym hat gesagt…

Dein Patenonkel Reiner, examinierter Geograph und NZ-Kenner hat sofort gewusst, dass Wellington ein Regenloch ist. Wenn ich so euer Weihnachtswetter betrachte, kann ich ihm nur zustimmen. Das Wetter ist ideal, um Kekse zu backen und Kerzen aufzustellen.
Frohe Weihnachten