Donnerstag, 25. Dezember 2008

Merry Christmas!

Froehliche Weihnachten und ein besinnliches Weihnachtsfest wuenschen wir! Wir hoffen, dass ihr einen schoenen Heiligabend mit gutem Essen hattet und die zwei weiteren Weihnachtstage geniesst!

Wir fuer unseren Teil haben Weihnachten schon in vollen Zuegen ausgekostet! Schoener kann ein Neuseeland-Weihnachten kaum sein!
Wir haben uns ganz der Kiwi-Kultur hingegeben und erst heute am 25. Dezember richtig Weihnachten zelebriert. Den 24. haben wir erst einmal ganz entspannt angegangen. Nachdem wir die Tage vorher schon Weihnachtsgeschenke, -baum und -deko gekauft hatten, musste nur noch fuer das Essen gesorgt werden. Da wir den Plan gefasst hatten Plaetzchen zu backen und abends ein schoenes Festmahl zu bereiten, musste entsprechend gross eingekauft werden, was dank Weihnachtsstress etwas anstrengend war. Aber wir haben alles bekommen, was wir wollten, und somit konnte in der Weihnachtsbaeckerei losgelegt werden. Nachdem die erste Ladung etwas verkohlt ist, ist uns der Rest quasi hervorragend gelungen und wurde mit viel Spass und Freude verziert. Am spaeten Nachmittag kam Aenni (mit der ist Clara auch hergeflogen, bekannt aus Auckland-Zeiten) mit ner Freundin vorbei und es wurden noch Schoko Crossies selber gemacht. Nachdem dort schon ordentlich genascht wurde, ging es abends gleich weiter mit dem Essen. Waehrend Clara noch auf den letzten Druecker Weihnachtsgeschenke einpacken musste, haben Sofi und ich lecker Canneloni gefuellt mit ner Huehnchen-Ricotta-Spinat-Mische gezaubert. Das war ein 1A-Festmahl und zum Nachtisch gabs als Kroenung noch den guten Dr Oetker Schoko-Pudding aus dem Weihnachtspaket von Claras Mama.
Nach dem Essen verspuerten wir langsam etwas das Gefuehl der Muedigkeit aufsteigen, was aber mit Sekt und lautem Scooter hoeren verdraengt wurde. Bald kamen Susi und Christl vorbei, da wir die grosse Gaudi geplant hatten. Wir wollten Aenni im Hostel abholen und dann feiern gehen. Wir hatten auch ne Menge Spass, leider stellte sich im Hostel bald heraus, dass wegen Weihnachten alles dicht macht um Mitternacht. Also wurde nicht getanzt wie geplant, sondern einfach auf Aennis Zimmer und in der Lobby vom Hostel gefeiert. Ein Heiligabend, den man sicher so bald nicht vergisst!
Heute morgen habe ich mich recht frueh aus dem Bett gequaelt, da ich mal einen neuseelaendischen Gottesdienst besuchen wollte. Unsere lokale Kirche hatten wir vorher schon ausfindig gemacht. Als ich kurz in Claras und Sofis Zimmer nachgeschaut hab, ob jemand mitmoechte, aber nur grummeln hoerte, bin ich alleine los. War ne super Geschichte und nach knackigen 45 Minuten wars schon wieder vorbei. Hab noch mit Leuten aus der Reihe neben mit gesprochen und noch ein paar gute Wuensche mitbekommen und bin dann wieder zurueck zu unserer Bude. Als Sofi und Clara irgendwann wach waren, haben wir zuallererst einmal Bescherung gemacht. Ich glaube jeder war von seinen Geschenken hellauf begeistert! Und das ganz ohne irgendeinen Wunsch geaeussert zu haben. Danach wurde dann gefruehstueckt und der weitere Tag geplant. Auch wenn es weniger Wolken am Himmel haetten sein koennen, sind Clara und ich zu Wellingtons Strand nahe beim Stadtzentrum gefahren, mit Weihnachtsbaum und Bier im Gepaeck. Dort haben wir gleich lustige Leute aus England und Holland getroffen, mit denen wir den restlichen Nachmittag am Strand gesessen haben. Unglaublich, wie viele Leute sich unser Baeumchen und die Weihnachtsmuetzen fuer ein Bild borgen wollten! Wir haetten eigentlich erwartet, dass viel mehr Leute mit Muetze und Baum am Strand sitzen, aber es waren tatsaechlich nicht viele. Wir hatten auf jeden Fall viel Spass! Wir sind wirklich begeistert von unseren Weihnachten 2008. Wir haben uns bemueht, durch das Plaetzchen backen und Baum mit uns rumtragen etwas Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen, ansonsten ist davon hier naemlich nicht viel zu spueren. Besinnlich ist hier wenig, da geht eher die Party. Aber dem sind wir ja bekanntlich nicht wirklich abgeneigt. ;-)

Heute abend gibts noch Reste essen von gestern, ausserdem haben wir guten Kartoffelsalat von Susi und Christl vorbeigebracht bekommen. Am Wochenende wollen wir dann aber wirklich mal in nen Club dancen gehen, es wird wieder Zeit! Aber wir haben keine Bedenken, dass das klappt.

Also dann, wir hoffen ihr habt noch schoene Weihnachtstage! Ueber jegliche Weihnachtsgruesse haben wir uns uebrigens riesig gefreut!
Wir denken an euch!

Liebe und Frieden,
George und Michael


PS: Es gibts uebrigens ein neues Fotoalbum, was euch sicherlich schon sofort ins Auge gesprungen ist. Des Weiteren haben wir dem alten 'Hawke's Bay' Album ein paar Bilder hinzugefuegt, u.a. die aussagekraeftigen der Weintour! Viel Spass beim Angucken! ;-)

Dienstag, 23. Dezember 2008

Every minute, every hour, got the power, take a shower

Seid gegruesst, Freunde der guten Feste und Weine!

Wie schon Freitag kurz angekuendigt, es ist vollbracht! Die Arbeit ist beendet und jetzt heisst es wieder: Work is for people who don't know how to play golf!

Die letzte Arbeitswoche wurde besser als erwartet ueber die Buehne gebracht. Es wurde von 1,80 bis 5,50 Dollar pro Baum alles bearbeitet, was gruen und voller Aepfel war. Das Wetter war auch hervorragend, kein Regen und nicht zu heiss. Clara und ich haben wie immer morgens um 6 Uhr mit der Arbeit begonnen und ganz entspannt gegen 2:30 dann die Arbeit beendet und einige nicht zu verachtende Mittagsschlaefchen gehalten.
Abends wurde dann meist nur gechillt und mit Sofi, Petr und Rashid irgendein Bloedsinn gesabbelt. Am Dienstag ist Clara abends nach Napier abgeduest. Am Mittwoch war an sich nicht viel los, doch abends haben wir eine sehr wichtige Person namens Aiden getroffen. Aiden ist ein Freund von Lex und hat eine Wohnung in Wellington. Als wir eines Abends mit Lex ueber unsere Weihnachtsplaene sprachen, da kam auf einmal raus, dass Aiden seine Wohnung ueber Weihnachten und Silvester nicht braucht, was uns natuerlich gleich hellhoerig machte. Lex hat dann die genaueren Infos nach und nach geliefert und Clara hat schliesslich auch Kontakt zum guten Aiden aufgenommen und tja, nun sitzen wir hier in Wellington und haben ne eigene Bude. Aber immer der Reihe nach. Aiden wollte und schon fast an dem Mittwoch den Wohnungsschluessel geben, die Neuseelaender halt. Den haben wir uns dann allerdings gestern erst vor Abreise abgeholt, Geld hat er von uns allerdings immer noch nicht. Das ist der Neuseelaender wie er im Buche steht. Einfach mal zwei wildfremden Maedels den Wohnungsschluessel geben, obwohl man noch keinen Pfennig gesehen hat. Wir haben hier auch nen top Preis von 60 Dollar die Woche pro Nase (3 an der Zahl). Da kann das Hostel mit dem 6er-Zimmer fuer 24 Dollar die Nacht natuerlich nicht mithalten. Lange Rede, kurzer Sinn, das haben wir am Mittwoch abend gemacht.
Donnerstag war dann unser Familienabend quasi, da sind Clara, Sofi, Petr, Rashid und ich ins Kino gegangen und haben uns Madagascar 2 angeschaut. Vorher wurde sich noch schoen n Eis gekauft und ins Kino geschmuggelt. :-) Bei dem Film hatte dann auch wirklich jeder was zu lachen, war schoen.
Freitag gings dann ab! Clara und ich haben schon um 11:30 Uhr die Arbeit niedergelegt, da wir keinen Sinn darin sahen, eine neue Reihe anzufangen, haetten wir ja eh nicht mehr fertig bekommen. Ausserdem wollten wir dann auch wirklich nicht mehr. Und wir mussten in die Stadt um Abschiedsgeschenke fuer Petr und Rashid kaufen, was auch eine sehr gute Ausrede war. Abends ist Clara wieder nach Napier gefahren, was eine wirkliche Fehlentscheidung war, da sie auf dem orchard die Party des Jahrhunderts verpasst hat.
Angefangen hat alles um 17:30 Uhr im Roosters, wo Phil mal wieder ein paar Runden Bier geschmissen hat. Sofi, Rashid, Petr und ich sind zu Fuss hingegangen, war jedoch extrem hart, weil wir alle den Rucksack voller Essen und alkoholischen Kaltgetraenken hatten, welche fuer spaeter benoetigt werden sollten. Auf 3/4 der Strecke kam dann zum Glueck Cole (einer von Kirstys Soehnen) im Auto vorbei und fragte, ob er uns mitnehmen soll. Um 19 Uhr ging es dann zum anderen accomodation block, wo mittlerweile 12 Leute wohnten. Die tschechischen Paerchen immer noch, dann noch 3 lustige Belgier, eine Englaenderin und 2 deutsche Maedels und ein Hamburger. 2 Japaner glaub ich auch noch. Dort sollte auf jeden Fall ein Abschiedsbarbecue stattfinden. Phil hat Fleisch besorgt und sieben mal 2 Liter Roosters-Bier gekauft. Der weiss, wie man ne Party schmeisst. Als wir ankamen, war auch alles schoen hergerichtet mit Picknick- und Klapptischen und und und. Neville war auch mit seiner Frau da und Tony war auch in Feierlaune. So wurde dann mit viel Essen und lauter Musik gefeiert. Im Dunkeln wurde auch noch Rugby zwischen den Apfelbaeumen gespielt. Kirsty war auch in guter Stimmung und erzaehlte wieder Geschichten. Die Party war auf jeden Fall ein gebuehrender Abschied!
Cole und Lex haben uns dann irgendwann nach Hause gefahren und da Rashid irgendwann schon einmal die Idee geaeussert hatte, dass doch alle draussen unterm Sternenhimmel schlafen koennten, haben wir die Nacht dafuer fuer gut befunden. Es war zwar bewoelkt, aber das hat auch niemanden mehr gestoert. So haben Sofi, Petr, Rashid und ich alle unsere Schlafsaecke nach draussen gebracht und wie Steine geschlafen (ich fuer meinen Teil zumindest ;-)).
Das war der perfekte Auftakt fuer die Weintour, die fuer Samstag geplant war. Clara kam Samstag morgen zurueck und auch Damien, der Franzose, wurde zum orchard bestellt, da fuer 10:40 Uhr ein Taxi bestellt war, um uns zum Ausgangspunkt der Weintour zu bringen. Wir drei und Sofi wurden dann vor Ort erst einmal darauf hingewiesen, dass 'Riding a bike intoxicated is forbidden in New Zealand', aber wir wollten ja eh nur 'testen'. ;-)
Als wir dann alle unser Bike hatten - fuer Clara und mich war kurz das Tandem-Fahrrad verlockend, nach einer Testfahrt haben wir es aber doch lieber gelassen -, ging es mit Plan und Lunchbox auf den Weg von Weingut zu Weingut. Die ersten beiden haben uns noch nicht ueberzeugen koennen (wobei der Gewuerztraminer vom zweiten jetzt mein Weinregal kroent, der war echt gut), doch der dritte vineyard hatte es dann in sich. Dort war der Chef nicht da, wodurch sich uns der Eindruck aufzwaengte, dass unsere zwei Entertainer dort sich eventuell schon das ein oder andere Glaeschen gegoennt hatten. Dort wurden uns um die acht Weine gezeigt und uns zum ersten mal auch gezeigt, wie man richtig probiert. Schwenken, eine tiefe Nase nehmen, dann probieren und wieder ausspucken. Und dann is the wine asking you a question: "Do I want to have more or do I want to have some food?" Das war super da, es schmeckte nur irgendwann alles gleich. Beim naechsten Weingut wurde dann der Wein fuers Lunch ausgewaehlt und bei starkem Wind im Garten gepeist. War auch schoen. Dann mussten wir uns irgendwann etwas beeilen und n paar empfohlene Staettchen auslassen, da wir in der Zeit etwas zurueckhingen. Gegen 16:30 Uhr waren wir wieder zurueck, haben uns von Petr (der mit Rashid an dem Tag arbeiten musste, haha) abholen lassen und sind zurueck zum orchard, wo erst einmal ein Schlaefchen gehalten wurde. Abends haben wir es dann auch nicht mehr zu viel geschafft und nur eine kleine Caravan-Party mit Rashids neuer Celine Dion CD und Lollis von Petr gefeiert. Da wurden wir alle auch etwas andaechtig, dass die schoene Zeit jetzt bald vorbei ist... Zu guter letzt wurde noch einmal draussen geschlafen, weil es da wirklich Sterne zu sehen gab.
Sonntag wurde dann heftig gechillt und gepackt, bis es abends zum Essen ging. Clara und ich haben uns fuer das Hogs Breath Cafe in Napier entschieden, um nachtraeglich auf mein Geburtstags-Wohl zu speisen (Danke Papa :-)). Dort gabs nen super Finger Food Vorspeisenteller und Fleisch und dicken Nachtisch und Enrique Iglesias' 'be with you' aus den Lautsprechern. Als wir nach zwei Stunden wieder im Auto sassen, mussten wir erst einmal 10 Minuten die Rueckenlehnen zurueck stellen und uns sammeln, bevor ich den Weg nach Hause antreten und Clara an der Strasse aussetzen konnte.
Montag morgen war es dann soweit.. wir mussten allen tschuess sagen. Der Abschied nach sechs Wochen auf dem orchard fiel nicht leicht und wir haben alle wirklich sehr ins Herz geschlossen, aber Party in Wellington rief. Am Mittag haben wir uns nach Schluesseluebergabe in Aidens Villa und Abschieds-Sundae bei Meckes ins Auto geschwungen und sind die 300km nach Wellington gefahren. In Masterton haben wir uns mit Sofi (falls ich es noch nicht erwaehnt habe, wir haben Sofi davon ueberzeugen koennen, mit uns nach Wellington zu kommen) noch einmal zur Kaffeepause getroffen und dann erst wieder bei der Wohnung. Da ich die Wohnung im Moment eigentlich ohne Bilder nicht beschreiben moechte, lassen wir das jetzt einfach mal so stehen. Wir sind auf jeden Fall vollends begeistert, dazu ein Zitat von Clara: 'Ein Traum wird wahr.'
Bilder folgen sobald wie moeglich, heute musste jedoch erst einmal der Weihnachtseinkauf erledigt werden.

Wir melden uns dann bald wieder mit vielen Fotos und Trara! Versprochen!
Allen schoene Weihnachtstage und lasst euch das gute Essen schmecken! :-)
Kuesschen fuer alle,
Bernie und Ert

Freitag, 19. Dezember 2008

Feierabend wie das duftet...

SHAAAALALALALAAA

Die Arbeit ist fuer beendet erklaert!!!

Sonntag, 14. Dezember 2008

Nicht nippen, sondern kippen!

Hallo meine Lieben,

ich melde mich hier aus der Partyzentrale Willowford Alma Alta, aber bevor es losgeht: Zuallererst einmal vielen Dank an Robert und Holger fuer die nuetzlichen Infos. Fuehl mich gleich besser. :-)

Das Wochenende wurde gut ueber die Buehne gebracht, die Woche hingegen verging eher schleppend, aber in rasantem Tempo. Wir arbeiten jetzt naemlich auf contract rate, d.h. wir werden pro Baum bezahlt und nicht mehr pro Stunde... Die guten Zeiten sind leider vorbei. Da wir massiv Druck gemacht habt - ist zumindest unsere Vermutung -, ging der ganze contract-Spass los. Wir haben jedoch am Montag schnell gemerkt, dass es noch schlimmer ist, als wir dachten. Wenn man nicht arbeitet, gibt's kein Geld, somit muss man sich beeilen. Und das ist eindeutig nichts fuer uns. Wir haben an den 2,50 Dollar-Baeumen versucht alles zu geben, aber ohne Erfolg. Wenn man merkt, dass man pro Stunde weniger als den gewohnten Stundenlohn bekommt, hoert der Spass wirklich auf und die Motivation ist im Eimer. Neville hat selbst auch gemerkt, dass wir alle etwas angepisst sind von den Baeumen, da der Preis wirklich null durchdacht war. Nachdem wir am Dienstag morgen um 6 Uhr mit der Arbeit begonnen haben (wie alle folgenden Tage dann auch) und es wie aus Kuebeln schuettete, klappte dann natuerlich auch erst Recht nix. Nachdem ich ueber einige Stunden eine komplette Hackfresse gezogen hab, kam Neville mit einem schlechten Gewissen an und fragte, ob denn alles in Ordnung sei. Nachdem ich ihm dann mein Leid verkuendet hatte, haben sich er und Tony das mit den Baeumen noch mal durch den Kopf gehen lassen und den Preis auf 2,85 Dollar pro Baum erhoeht. Das macht allerdings auch kaum einen Unterschied. Im Laufe der Woche haben wir dann noch an 5,50 Dollar-Baeumen arbeiten durften. Die Baeume haben sich aber irgendwie in der Frucht geirrt und einige Aeste koennten auch als immense Bunde von Weintrauben durchgehen. Wie auch immer, wir haben am Dienstag ab Mittag gestreikt, Donnerstag nen guten Tag gehabt, es dort dann allerdings uebertrieben, sodass wir am Freitag komplett fertig waren und der Ruecken schon nach der ersten halben Stunde wehtat. Freitag haben wir dann auch die Arbeit um 12 Uhr beendet, um ein ausgepraegtes Nickerchen zu machen. Denn abends mussten wir fit sein, dazu spaeter mehr. Seitdem wir auf contract sind, hat Neville auch keine Zeit mehr einfach mal auf nen Kloenschnack bei uns vorbeizukommen. Wir haetten zwar auch keine Zeit mehr mit ihm unsere Spaesse zu machen, aber wie auch immer. Er findet nicht mal mehr die Zeit, uns mit unseren Spitznamen Happy (fuer Clara) und Smiley (fuer mich) anzusprechen. Sehr traurig alles...

Aber die Woche fing Montag auch schon erschreckend an, nachdem 6 neue Leute bei uns aufm orchard angekommen sind. Franzose, Deutsche, Englaender, Kiwi, alles dabei. Ueber die Woche haben alle jedoch nacheinander den Job an den Nagel gehaengt, da keine mit der contract rate zufrieden war. Haetten wir hier nicht schon 5 Wochen verbracht und ne super Zeit mit Sofi, Peter und Rashid, waeren wir sicher auch nicht mehr hier. Es war natuerlich auch nicht der Knaller, sich mit 11 Leuten eine Kueche und eine Dusche zu teilen... da kommt schon mal Stau auf. Wie auch immer, es sind jetzt alle wieder weg und wir haben unser Klo wieder fuer uns alleine, wie Rashid sagen wuerde.
Am Dienstag tagsueber haben wir uns alle schon abends aufs Kino gefreut, wir wollten High School Musical 3 gucken, da wir das hier in einer Tour feiern! Die Neuseelaender gehen da derbe drauf ab und somit konnten wir uns das auch nicht nehmen lassen, alle im Kino zwischen min. einen Kopf kleineren Leuten zu sitzen. Muss ein schoenes Bild gewesen sein. :-) Seitdem hat auch der Tscheche jetzt den Spitznamen Peter Efron (nach Zac Efron und seinen geilen Dancemoves).
Der Rest der Woche verlief relativ ruhig, bis der Freitag kam...
Der Arbeitstag war zum kotzen, aber nachdem wir unser Nickerchen gemacht haben, ging es richtig los!

Um halb sechs ging es mal wieder auf Phils Kosten ins Roosters, um schon mal ordentlich vorzugluehen (da kann man ruhig schon mal anfangen!). Nach drei lecker Bier und dem Wissen, am naechsten Tag einen Geburtstagskuchen von Kirsty zu bekommen, hat Clara uns alle wieder zum orchard transportiert, wo dann die Kueche partytauglich gemacht wurde. Des Weiteren wurde eine lecker lecker Bowle angesetzt. Nachdem wir uns dann partyfertig gemacht hatten, trudelten ab 21 Uhr langsam die Partygaeste ein. Clara hatte tagsueber allen zwischen den Baeumen bescheid gesagt, dass wir abends in meinen Geburtstag reinfeiern wollen. Und alle waren dabei! Da hat niemand Bedenken gehabt, dass er am Samstag arbeiten muss (wir waren die einzigen, die frei bekommen haben :-)). Mit dieser Einstellung wurde dann auch entsprechend gut gefeiert! Es gab genug Bowle, Bier und Wein fuer alle, was schon mal die halbe Miete war. Mit Trinkspiel wurde die Stimmung immer besser, jedoch musste der erste Partygast auch schon vor Mitternacht gehen. Lex, der Sohn von Kirsty, wurde auf einmal schlagartig muede, sodass wir ihn nach Hause gebracht haben. Am naechsten Tag erfuhren wir, dass er auch in der Kueche geschlafen hat, kann man auch mal machen. Aber vorher Medikamente nehmen und dann trinken ist natuerlich auch eine sehr gewagte Sache. Wie auch immer, es wurde weitergefeiert und um Mitternacht gabs dann viele Glueckwuensche und Umarmungen und vor allem viel Kuchen. Und auch einiges an grossartigen Geschenken! Die Bilder sprechen da denke ich fuer sich...
Nachdem wir irgendwann vollkommen erschlagen im Bett lagen, haetten wir am Sonntag im Gegensatz zu allen anderen schoen ausschlafen koennen, jedoch kann man bei uns im caravan irgendwie grundsaetzlich nicht laenger als 8 Uhr schlafen. Es dauerte allerdings noch, bis wir uns aus dem Bett gepellt hatten und es war dann schoen zu sehen, dass Sofi, Rashid und Peter um 10 Uhr immer noch nicht mit der Arbeit begonnen hatten! Wenn wir feiern, kriegen wir halt jeden muede! :-)
An Strand konnten wir gestern dann leider nicht fahren, da es komplett bewoelkt war. Da wir auch zu erschoepft waren, viel anderes zu machen, gab es ein lecker Nutella-Fruehstueck und danach ging es noch in die Stadt und wieder zurueck. Des Weiteren haben wir noch geknetet und einen felt friend genaeht. Das ganz normale Programm eben, wenn man 20 wird. ;-) Ich habe dann nachmittags noch einen wunderbaren Schokokuchen von Kirsty und Phil vorbeigebracht bekommen und abends Pizza fuer Rashid, Sofi, Peter und mich geholt, um den Abend ruhig bei nem Bierchen und Wein ausklingen zu lassen. Clara ist mit Damien, dem Franzosen, nach Napier gefahren und hat da in einen anderen Geburtstag reingefeiert.
Heute sah das Wetter dann schon etwas besser aus, weswegen ich mit Peter zum Ocean Beach gefahren bin, um mal wieder ein wenig Sonne zu tanken. Das war auch grossartig, bis um 16 Uhr Wolken aufzogen. Das Wasser ist uebrigens auch gar nicht mehr so kalt. Wird immer sommerlicher hier. :-) Alles in allem war das ein top Geburtstagswochenende und wir hatten ne Menge Spass! Es war auch mal wieder schoen, volle 2 Tage Wochenende zu haben!
Jetzt koennen wir schon die Tage zaehlen, bis die Arbeit beendet ist - genau fuenf Stueck! Am Samstag wollen wir mit Sofi noch eine Weintour machen und am Montag gehts runter nach Wellington, wo wir am 5. Januar unsere Faehre auf die Suedinsel nehmen werden.
Die Zeit rennt...

Ganz viele liebe Gruesse nach Hause!
Ich hoffe, ihr habt alle eine schoene vorweihnachtliche Zeit!

Fuehlt euch gedrueckt,
euer Partykapitaen

Sonntag, 7. Dezember 2008

PS

Moinmoin!

Da hab ich doch glatt die Haelfte vergessen. Also update:

1. Es gibt jetzt auch Bildunterschriften beim Album, damit alles etwas klarer wird.

2. Ich habe vergessen zu erwaehnen, dass Clara jetzt unsere Putze ist. Fuer unschlagbare 18 Dollar die Stunde (das sind 5 Dollar mehr als man fuer die bloede Baumarbeit bekommt) hat Clara am Dienstag den ganzen Tag Grossputz gemacht, damit sie jetzt nur noch einmal die Woche fuer ein paar Stunden ran muss und erst spaeter zu den Baeumen muss. Cleverer Schachzug!

3. Neueste Erkenntnis: Es gibt keinen Nikolaus in Neuseeland. Ich habe Neville gefragt, ob der 6.12. irgendwie besonders waere in Neuseeland und als ich ueber geputzte Schuhe vor der Tuer zu reden begann, guckte er mich nur verstaendnislos an. Er zeigte sich dann sehr interessiert an der Historie zum Nikolaus, da war ich allerdings ueberfragt.

4. Quizfrage: Was befindet sich eigentlich in den ganzen Hamburg-Sued-Containern???
Durchs Hastings city centre faehrt manchmal son Gueterzug und Clara und ich sahen letztens 6 Hamburg-Sued-Container an uns vorbeizischen (allerdings keine roten, sondern weisse!). Ich habe den leisen Verdacht, dass meine Vermutung vielleicht nicht stimmt, dass sich dadrin kiloweise norddeutscher Krabbensalat (von den guten Nordseekrabben!) befindet.
Wer kann uns diese elementare Frage beantworten?

Zu guter letzt noch ein Bild von meinem Samstag-Feierabend:
Gut wars. Leider ist aus dem schoenen Strandtag heute nichts geworden, weil es seit heute Nacht wie aus Kuebeln schuettet. Ich koennte mir meinen einzigen freien Tag in der Woche nicht schoener vorstellen...

Einen schoenen 2. Advent wuensche ich!
Au revoir!

Freitag, 5. Dezember 2008

Sach mal Meister, gibts denn hier kein Lift?

Kia Ora!

Es ist mal wieder Zeit ein Lebenszeichen von uns zu geben.
Obwohl wir hier eigentlich nichts machen ausser arbeiten, passiert irgendwie immer trotzdem etwas und die Zeit vergeht wie im Flug.

Vorletztes Wochenende am Sonntag war ein schoener Tag fuer uns, da wir eine Einladung zum Essen aus der Heimat bekommen hatten. Da das hier mit dem Kochen und Essen immer sehr stressig ist, hat Claras Papa uns einen Restaurantbesuch spendiert. Wir waren nach grosser Suche in Havelock North im Steak Out und haben lecker Fleisch und ein 3-Gaenge-Menue gegessen! Vielen Dank noch einmal dafuer! :-)
Leider hielt das Schlemmen nicht lange an und wir mussten Montag morgen wohl oder uebel wieder mit der Arbeit loslegen. Die Baeumen wollen sich partout nicht von alleine thinnen! Als Highlight der Woche sind dann unser Kinobesuch am Dienstag und die Pokernacht am Mittwoch hervorzuheben. Dienstag haben wir uns My Best Friend's Girl angeschaut, wo man nicht viel nachdenken musste. Kriterium war eigentlich auch nur, dass es nichts mit Aepfeln zu tun hat.
Am Mittwoch abend war dann Pokernacht in der Cru Bar. Clara war schon die Woche davor mit Thomas da, als ich krank war. Diesmal war ich auch dabei und des Weiteren noch der gute Thomas, Pete und Stephan. Damit war das Auto voll, es bekam noch jeder ein Heineken in die Hand und ab gings! Niemand hatte damit gerechnet, aber ich habe beim Poker doch ein recht glueckliches Haendchen gehabt. Nachdem alle schon draussen waren, habe ich mich irgendwann - ich wusste kaum wie mir geschah - am final table wiedergefunden und bin leider vor dem grossen Ziel gescheitert. Allerdings habe ich fuer meinen 2. Platz ein Preisgeld von 50 Dollar bar auf die Kralle bekommen. Ich war gluecklich, alle anderen wollten schon lange nach Hause... aber so spielt das Leben. War eine lange Nacht, der Donnerstag auf der Leiter in den Baeumen nicht schoener...
Freitag abend war dann historisch bedeutend, da Thomas uns Samstag morgen verlassen sollte und wir seinen letzten Abend bei Roosters zelebrieren wollten. Das haben wir dann auch bei nem guten Schluck bier getan und sind danach noch mit ihm in die Cru Bar zur barbecue night gefahren, wo es barbecue umsonst gibt, wenn man sich nen Liter Bier kauft. Gute Sache.
Am Samstag mussten wir dann arbeiten, sind fuer Thomas aber eine halbe Stunde eher aufgestanden und haben ihn zum Bus gebracht, worueber er sich maechtig gefreut hat. Er hat uns zum Dank auch sein Schokokuchen-Rezept hiergelassen. :-) Wir konnten uns die Traenen gerade so verkneifen und haben dann den ganzen Tag andaechtig in den Apfelbaeumen gewuehlt. Abends sind wir mit Pete und seinen Van nach Napier zu den Ex-Leuten aus Kerikeri gefahren und haben dort den Abend verbracht. Nach endloser Verzoegerung waren wir auch irgendwann im thirsty whale, n Club, wo wir noch ca. eine Stunde tanzen konnten, bevor das Ding um 3 Uhr die Schotten dicht machte. Viel verstehen die Neuseelaender vom Feiern nicht...
Am Sonntag morgen hab ich dann erst einmal ausgiebig geshoppt, Clara tat dies ebensfalls, allerdings getrennt voneinander, weil sie fuer irgendjemanden Geburtstagsgeschenke kaufen wollte. Nachdem ich mit Pete noch gegen Mittag bei Starbucks gefruehstueckt hatte, sind wir dann zurueck vom orchard und Clara hat sich abends ebenfalls zurueckkutschieren lassen.
Somit ging das Wochenende auch mal wieder viel zu schnell vorbei.

Diese Woche hiess es wieder arbeiten, arbeiten, arbeiten!! Dienstag abend war wieder Kinotag, diesmal haben wir den neues James Bond geguckt. Dies mal hatten wir auch noch Sofi, Petr (Tscheche, der kam irgendwann noch an) und Rashid (aus Malaysia, kam ebenfalls irgendwann noch an) dabei. Wir waren alle hinterher jedoch ziemlich enttaeuscht, da die Handlung einfach mal komplett ans uns vorbeigegangen ist. Meiner Meinung nach hat es sich fuer Daniel Craig im staubigen Anzug mit Blutflecken dennoch gelohnt! ;-)
Mittwoch waren wir dann zuerst bei Roosters, weil einer von Kirstys Soehnen Geburtstag hatte. Als sie uns nachmittags unseren Gehaltsscheck vorbeibrachten, wurden wir herzlich eingeladen. Phil hat dann dort wieder Bier fuer alle spendiert, sehr schoen. Ausserdem gab es kleine Quiches und Pizza. Ich hielt es ja fuer etwas waghalsig, seiner ausgehungerten Arbeiterschaft Essen vor die Nase zu setzen. ;-) Danach waren wir wieder bei der Pokernacht, die war jedoch fuer alle ziemlich schnell beendet. Ich hatte allerdings auch schon morgens nach dem Aufstehen so ein Gefuehl, dass das nicht mein Tag ist. Und die Aepfel wollten an dem Tag auch nicht so richtig...
Wir werden uebrigens komplett irre von den Aepfeln. Versprecht uns, das nicht weiterzusagen, aber wir haben eines Nachts im Schlaf miteinander geredet. Clara kann sich an den Inhalt nicht mehr erinnern, ich bin mir jedoch sicher, dass ich ihr mitteilen wollte, dass noch irgendwo eine Reihe Baeume mit vielen Aepfeln sei, die wir thinnen muessen. Ne Woche mehr und ich lasse mich einweisen.
Heute weiss ich auch wieder nicht, wie der Tag umgegangen ist. Ich weiss nicht mal, wie wir wieder eine ganze Woche hinter uns gebracht haben. Es ist mir wirklich ein Raetsel, dass wir das schaffen und trotz der ganzen Strapazen immer noch leben! Die Baeume werden ja schliesslich auch nicht kleiner... manchmal wuenscht man sich doch eine Kettensaege und wuerde einfach mal gerne damit durch die Reihen schlendern. Einzig schoen war heute morgen der Geburtstagskuchen fuer Rashid, den wir ihm gestern noch besorgt hatten, nachdem er Mittwoch damit rausgerueckt ist, dass er heute ja Geburtstag hat. Von dem haben wir alle ein Stueck abbekommen und nachm Mittagessen auch noch eins. :-) Rashid ist eh total freundlich und teilt gerne. Ausserdem beobachtet er auch gerne mal abend Schafe, da er sie adorable findet. :-)
Ich werde mich dann morgen wieder den Apfelbaeumen hingeben, Clara hat sich den Samstag freigenommen, da sie das Wochenende in Napier verbringen will. Somit habe ich sturmfrei, Bier und Wein ist auch schon vorraetig!
Haben wir uebrigens schon mal erwaehnt, dass wir hier im Wine Country sind? Hawke's Bay ist voll von Wein! Auf dem Weg zur anderen Apfelplantage morgens fahren wir eine Strasse durch Unmengen von Weinreben! Es gibt hier auch Weintouren, die wir fast schon wieder vergessen haben zu machen. Aber wahrscheinlich werden wir kurz vor Weihnachten, wenn die Arbeit endlich beendet ist, uns auf eine begeben. Die Tour, bei der man mit dem Fahrrad von Weingut zu Weingut faehrt, gibts leider nur im Februar. Aber wir fahren sonst auch mit der Wine Duck. Oder mit dem Bus. Das gilt es noch herauszufinden. Aber man hat ja zum Glueck auch genug Zeit drueber nachzudenken, wenn man im Baum nach Aepfeln sucht!

Also dann, einen froehlichen Nikolaus morgen wuensche ich! (Der faellt bei uns uebrigens aus, denn aus meinen Schuhen wuerd ich nix mehr essen wollen ;-))
Die neusten Schnappschuesse ausm Baum gibts es im alten Fotoalbum hinzugefuegt. Falls jemand auch nur auf die Idee kommt zu schreiben, dass wir unsere Arbeitszeit zu wenig mit arbeiten sondern mit Schwachsinn verbringen, dem sei gesagt: So ist es!
(Es ist wirklich nicht schoen. Heute Paradebeispiel: Ich gucke um 2:11 auf die Uhr und warte sehnsuechtig auf die 3pm Pause. Ich arbeite weiter und mit dem Gefuehl schon eine Unmenge an weiteren Baeume seziert zu haben riskiere ich wieder einen Blick auf die Uhr: 2:17! Clara hatte in etwa dasselbe Problem mit ihrer Uhr. Als ich dann allerdings wieder auf die Uhr schaute und es erst 2:35 war, hoerte der Spass auf! Und so geht das jeden Tag!!)

So, falls ihr noch nicht wisst, was es am Wochenende geben soll. Mein Tipp:
http://www.youtube.com/watch?v=xz4CdwFF8jE

Lasst es euch schmecken und lauft nicht zu schnell, es ist glatt draussen! Ich muss wohl nicht erwaehnen, dass hier sommerliche Temperaturen sind und fuer gestern 29 Grad angezeigt wurden?! ;-)

Kuesschen fuer alle und bis bald!

Freitag, 21. November 2008

Man hat's nicht leicht, aber leicht hat's ein'

Hallo, bonjour, salut!

Wir haben die erste volle Arbeitswoche tatsaechlich hinter uns gebracht! Ich habe keine Ahnung, wie das moeglich war, aber es hat funktioniert!
Ich weiss gar nicht, wie man so einen Arbeitstag auf dem Feld beschreiben soll. Es beginnt morgens eigentlich gar nicht mal so uebel (vorausgesetzt es regnet nicht), man arbeitet auf die 10 Uhr Pause hin, in der man allerdings schon gut alle Knochen spuert. Dann gehts auf die Mittagspause zu, wo man sich beeilt in 30 Minuten etwas zu essen, wonach man aber am liebsten ein kleines Nickerchen halten wuerde anstatt wieder an die Baeume zu muessen. Nach dem Mittag faellt die Arbeit durchaus schwer.. in der 15 Uhr Pause kann einen dann nur noch ein Werthers-Original-Bonbon etwas aufheitern, bevor es dann komplett bergab geht mit der Kondition plus Konzentration. Schoen ist zwischendrin immer der Besuch von Neville, der meistens auch ne gute Laune an den Tag legt und seine Spaesse macht. Allerdings sind mir gegen Ende der Woche ein paar boese Worte ueber die Lippen gekommen, als die Arbeit beispielsweise am Donnerstag im Regen keinen Spass machte und Freitag sowieso Ende der Woche war und nix mehr ging. Pete, der Englaender, spricht schon vom Nevillator!
Pete heitert einen aber waehrend der Arbeit und in den Pausen auch immer auf, da sein englischer Akzent sehr amuesant ist und er immer mal das thumbs-up-sign oder sonstige lustige Handzeichen gibt. Pete ist uebrigens auch ein Opfer der Apfelarbeit geworden. Er berichtete schon davon, dass er nicht mehr schlafen kann. Er meinte, zu Weihnachten wuensche er sich dann ne Therapie! Ist fuer mich auch sehr nachvollziehbar... wir werden diesen Schritt allerdings erst ergreifen, wenn wir im Supermarkt anfangen die Aepfel mit der typischen Handbewegung zu sortieren und in Alptraeumen von ueberdimensionalen Aepfeln verfolgt werden.

Am Donnerstag konnten wir uns immerhin auf das Date mit Susi und Christel beim McCafe freuen. Und davor gabs noch ein Highlight: Roosters! Als wir tagsueber zwischen den Baeumen rumtuedelten, kam Phil mit seinem bicycle vorbeigeradelt und erkundigte sich, was so geht. Da verkuendete er, dass es nach der Arbeit um 17 Uhr fuer alle (also wer moechte) in den Pub namens Roosters geht, wo das Bier selbst gebraut wird. Ohne Frage waren wir natuerlich dabei. Nachdem uns schon ab 10 Uhr das Regenwasser in die Aermel gelaufen ist, war der Abend dann wirklich top! Es sind alle mirgekommen und Phil hat noch Kirsty und 2 Soehne plus Freund mitgebracht. Das war ein sehr nettes Zusammenkommen und Phil hat auch einfach mal fuer alle das Bier bezahlt (und nicht nur eins pro Nase!). Aber wer einen Tennisplatz plus Boot vor der Tuer hat, kann das ruhig mal machen. Das Bier soll auch sechs Umdrehungen haben, die Clara und ich nach der harten Arbeit und Lunch als letzte Mahlzeit sofort gemerkt haben. Da wir danach noch weiter mussten, sind wir dann nicht lange geblieben, aber naechsten Freitag geht es wieder hin - ich freue mich! Dann wird auch das Auto stehen gelassen und zu Fuss gegangen!
Bei dieser Gelegenheit haben wir uns dann auch ein wenig mit Kirsty unterhalten, die sehr gerne erzaehlt. Wir kamen dann auf den Tennisplatz zu sprechen, da angeboten wurde, dass wir den sehr gerne nuzten koennen. (Clara und ich haben sofort wieder an unsere Tennis-Vergangenheit in Jugendjahren gedacht, als wir einen Preis nach dem anderen abgeraeumt haben... wir wollten aber nicht so sehr damit prahlen.) Das war das Stichwort und ich liess es mir nicht nehmen, nach dem Schiedsrichterhochsitz zu fragen. Wir konnten sein Geheimnis bisher einfach nicht ergruenden, doch seine Geschichte ist Gold wert! Und zwar ist das ein second-hand-Stuhl fuer 65 Dollar, auf dem der Opa zu Weihnachten immer mit nem Bier in der Hand sitzt. Denn wenn die Familie zu den Festtagen zusammenkommt, wird der Platz auch mal genutzt. Clara und ich haben spontan ueberlegt, ob wir nicht auch ueber Weihnachten bleiben sollten, damit wir dann beide mit Bier in der Hand dort sitzen koennen. Aber die Idee ist noch nicht ganz ausgereift.
Nach dem Roosters-Besuch sind wir dann ins McCafe und haben Erlebnisse mit Susi und Christel ausgetauscht, was sehr unterhaltsam war.

Der Freitag gestern war arbeitstechnisch wirklich hart. Die Woche davor hatten wir ja nur vier Tage gearbeitet, der fuenfte Tag in der Woche war ja komplett neu fuer uns. Wir haben zwar mit 13 Baeumen die Stunde (und es waren beachtliche Baeume mit viel zu viel Obst dran!) einen neuen Rekord aufgestellt, aber schoen war das nicht. In unseren Taschen hatten wir gefuehlte fuenf Kaenguru-Babys, woraufhin es mega Rueckenschmerzen gab. Gegen einen Massagesklaven haette ich hier durchaus nichts einzuwenden. Noch ein paar Wochen mehr und wir sind koerperliche Wracks! Gegen Mittag habe ich noch versucht, gegen die Arbeitsstrapazen mit nem Best Of Scooter anzugehen, aber danach war finito. So haben wir im Schneckentempo den Tag beendet...

Da ich keinen Bock mehr auf Clara hatte, da sie den ganzen Tag penetrant versucht hat, ein Attentat mit von oben herabfallenden Aepfeln auf mich zu verueben, habe ich sie dann abends in Napier ausgesetzt. Vorher habe ich ihr noch ihren Hardys besorgt, damit sie nicht ganz alleine dasteht.
Der Plan war eigentlich, dass wir am Wochenende in Napier mit Leuten, die wir damals in Kerikeri getroffen haben und die jetzt auch hier in der Naehe arbeiten, Party machen und endlich mal wieder rauskommen. Leider hat mir eine die ganze Woche andauernde Erkaeltung nen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich Clara gestern Abend nach Napier gefahren habe, um dann selbst wieder 'nach Hause' zu fahren, um dort den guten Thomase in der Kueche anzutreffen, wo schon High School Musical 2 lief. In dieser heimischen Atmosphaere habe ich dann den Abend verbracht. Die Erkaeltung macht sich auch besser, ich hoffe, dass ich naechste Woche nicht immer noch krank arbeiten muss. Das macht die Sache ja nicht schoener.
Ich werde denn Clara gleich wieder antreffen und hoffe, dass sie einen fuer mich mitgetrunken hat und nen Heiden-Spass hatte! Ansonsten fahren wir heute wohl noch an den Strand. Eventuell fahren wir sogar mit den Soehen von Kirsty zu deren Strandhaus, Drinks haetten sie auch da. :-) So war zumindest der Plan am Donnerstag, ob das gleich noch klappt, wird man sehen.

Ansonsten zelebrieren wir uns trotz harter Arbeit und akuter Ganzkoerper-Schmerzen weiterhin fleissig selber!

Ein schoenes Wochenende euch allen und foent den Schnee weg!
Hayde tschuess,

Gunter mit ü



PS: Unser kleines Zwergendorf ist ein schoener Ort,
hier sind alle immerzu vergnuegt.
Wenn du erst mal bei uns bist, dann willst du nie mehr fort,
was wohl an unsrer guten Laune liegt.
Wir Fruchtwerge wir sind alle prima Freunde.
Keiner ist allein und alle stimmen ein:
Ich bin ein Fruchtzwerg, ganz klein, will garnix andres sein.
Ein kleiner Fruchtzwerg, ich mag all die suessen Fruechte...

Hier bei uns ist jeder Zwerg meistens locker drauf,
unser Hobby ist der Schabernack.
Wenn was in die Gruetze geht, regt sich keiner auf.
Normalerweise sind wir schwer auf zack!
Wir Fruchtzwerge wir sind eine tolle Bande, was immer auch geschieht, wir singen unser Lied:
Ich bin ein Fruchtzwerg ganz klein, will garnix andres sein...


PPS: Neues Fotoalbum out now!

Dienstag, 18. November 2008

Der Apfel faellt nicht weit vom Stamm

Liebe Genossen und Genossinnen,
schon eine Woche ist vergangen, seit dem wir in unser neues Heim, dem Caravan auf dem Willowford Alma Alta Orchard eingezogen sind.
Montag morgen standen wir puenktlich auf der Matte und wurden von den beiden Ownern des Orchards Philip und Kirsty begruesst und erstmal auf einen Kaffee hereingebeten.
Mit grossem Staunen nahmen wir den Tennisplatz vor dem Haus mitsamt Schiedsrichterstuhl!! wahr. Da war das Boot daneben, nur halb so beeindurckend.
Vom Haus dort sind wir ein halben Kilometer weiter entfernt untergebracht.
Unser Zuhause besteht aus einem grossen Raum,der als Kueche und Fernsehzimmer genutzt wird und einem weiteren Raum mit 2 Toiletten, einer Dusche und einem, eher als Trog zu bezeichnendem Waschbecken.
Ausserdem gibt es noch eine winzig kleine Kammer in die 2 Hochbetten gequetscht sind, in dem der Franzose Thomase (sprich ThomA) lebt.
Wir haben uns dann direkt an den Caravan gemacht und nach einer guten Stunde Hausputz und Spinnenentsorgung ging es dann zum Warehouse um die wichtigen Dinge wie Decken, Kopfkissen und Raumspray zu kaufen.
Der Caravan muss man sagen ist uns sehr ans Herz gewachsen und hat durch unser Decoriertalent um einiges gewonnen. Hinzu kommt, dass wir auch noch einen Fernseher haben, mitdem wir zwar nur einen Sender reinbekommen, welches der MusikSender (Neuseelandisches Mtv) ist, was uns sehr entgegenkommt. Wenn mal ein Film auf den anderen 3 Sendern, die man hier reinbekommt laeuft, kucken wir den gemeinschaftlich in der Kueche.

Dienstag ging es dann zum ersten Mal an die Arbeit. Thoma ging als gutes Beispiel voran und arbeitete wie ein Weltmeister. Er haengt hier allerdings auch schon eine Woche rum, in NZ schon seit Februar und fliegt bald wieder nach Hause.
Er ist eher so der ruhige Typ und wollte anfangs nicht so aus sich herauskommen. Kochte sich aber jeden abend spaet ein nicht zu verachtenes grosses Mahl; die Franzosen halt.

Unsere Arbeit in der ersten Woche bestand darin, 2 Jahre alte Baeumchen (2 bis 2.50m hoch) zu rupfen. Man muss alle Aepfel vom oberen Ende abzupfen und dann kucken, ob die Aeste sich irgendwo gabeln und dann den schwaecheren Ast eliminieren.
Am Freitag hatten wir den Dreh dann raus und waren beinahe so schnell wie Thoma.
Im Grunde eine sehr leichte monotone Arbeit, bei der man viel Zeit zum nachdenken und nochmehr Zeit zum Musikhoeren hat. Die Hoehe mancher Baeume hat uns jedoch einen ordentlichen Schulter und Rueckenmuskelkater verschafft.
Was das Wetter anging, wurden wir die ersten beiden Tage ordentlich in der Sonne gebrutzelt, da musste der 30+ Sunscreen auch mehrmals taeglich nachgecremt werden.
Am Donnerstag und Freitag war es morgens jeweils sehr bewoelkt und nieselig, sodass in Regencape und dickem Pulli gearbeitet wurde. Nachwievor koennen wir uns nicht entscheiden ob wir lieber die Sonne im Nacken brennen oder Regenwasser den Arm runterlaufen haben. An beiden Tagen klarte es jedoch um die Mittagszeit wieder auf und die Sonne kam wieder raus.

Unsere Arbeitszeit beginnt um 8Uhr und geht bis um 16:30Uhr. Wir haben um 10Uhr eine 10min Smoko-pause und das gleiche nochmal um 15Uhr. Bisher haben wir es nie so genau gehalten mit den 10 Minuten.. naaaja. Um halb 1 gibt es dann fuer eine halbe Stunde Lunchbreak, in der wir uns dann immer staerken um den Nachmittag fleissig durcharbeiten zu koennen.
Unser Manager Tony ist sehr nett und gibt sich alle Muehe es uns hier gemuetlich zu machen. So hat er uns die uebriggeblieben Aepfel aus dem Kuehlhaus geholt, einen Klopapierhalter angebracht, Kuechentuecher gekauft, den Duschvorhang gewaschen und eine Waschmaschine besorgt. Ihr seht hier wird einiges fuer unser Wohl getan.
Neville ist ein weiterer Mitarbeiter, seine Posititon heisst Foreman, von der er selber sagt, dass sie nicht wirklich was zu sagen hat. Tony und Neville essen normalerweise mit uns zusammen Lunch und sind tagsueber auch auf den Apfelfeldern am Arbeiten und somit immer fuer fragen oder einen kleinen Kloenschnack offen.
Am Freitagabend haben wir unsere erste Arbeitswoche gebuehrend gefeiert, indem wir zusammen mit Thoma HighSchoolMusical gekuckt haben und dann wie alle anderen Tage davor, vollkommen erschlagen von der Arbeit und der vielen frischen Luft ins Bett gefallen sind.

Samstag haben wir dann unsere 7 Sachen gepackt und sind zum Ocean Beach gefahren, um ein wenig gegen unseren Arbeiter-TShirt Braeunungsabdruck anzusonnen.
Es war richtiges Urlaubsfeeling, wunderschoen und sehr entspannend.
Den Tag haben wir dann mit Wein, Kaese und Crackern beendet.
Wir hatten am Strand irgendwann noch Thoma entdeckt, wollten uns aber nicht zu erkennen geben, da es uns ein wenig ominoes vorkam, wie Thoma wohl an den Strand gelangt sein moege, da er weder Auto noch (nach unserem Wissen Freunde) besitzt.
Auf dem Rueckweg sind wir mit der Karre tatsaechlich an einem auf dem Fahrrad schwitzenden Thoma vorbeigefahren und hatten dann doch ein schlechtes Gewissen, weshalb wir ihn dann Sonntag morgen direkt mit dem Auto zum Strand mitgenommen haben.
Thoma bluehte dann doch richtig auf und hatte so einiges zu erzaehlen.
Als wir dann zurueck zum Orchard gefahren sind, waren dann noch mehr Leute angekommen.
Unter anderem Jonathan, ein Kiwi der bestimmt schon Mitte 30 ist und wohl oefters auf orchards arbeitet und im Zelt schlaeft. Dann noch Stephan ,ein Deutscher, der ebenfalls im Zelt schlaeft und Sofi, auch Deutsch, die in ihrem Van schlaeft.
Stephan und Sofi sind beide sehr nett. Schade ist bloss, dass wir wiedereinmal von Deutschen umgeben sind. Jonathan ist ein wenig komisch, redet sehr wenig und es scheint ihm wohl hauptsaechlich um die Arbeit zu gehen.
Am Montag gings dann an die wirkliche Arbeit: ans Thinnen.
Da wurde man dann mit einer Leiter bewaffnet und einer Umhaengetasche. Die Baeume sind um einiges groesser und voll mit Aepfeln. Es gibt bestimmte Regeln, nachdem man bestimmte Aepfel vom Baum thinned.

Am Montag war es leider sehr ungemuetlich kalt und nachmittags hast dann auch noch angefangen zu regnen. Das hat die Arbeit nicht wirklich besser gemacht.
Heute jedoch schien wieder die Sonne und das thinnen ging schon besser, bis Neville uns dann erzaehlt hat, dass 6 Baeume die Stunde, die Ina und ich bearbeitet haben nur halb soviele sind, die wir benoetigen um ueberhaupt auf unsere 12 Dollar zu kommen.
Das scheint nachwievor ein Ding der Unmoeglichkeit zu sein, jedoch konnten wir uns auf 10 Baeume die Stunde hocharbeiten, was schon einige Anstrengung gekostet hat.
Auf dem anderen Accommodationblock 4km weit weg, sind jetzt ein Englaender und ein Paerchen aus Tschechien eingezogen, die ebenfalls noch nicht ganz auf den 12 Dollar Minimum angekommen sind.
Also noch ist nichts verloren und wir haben ja zum Glueck auch noch Zeit zum ueben.
Das Tageshighlight ist und bleibt, wenn die Uhr 16:30 anzeigt und wir zurueck in den Caravan duerfen :D
Am Donnerstag haben wir ein Date bei McCafe mit Susi und Christl (mit denen wir in Auckland gestartet sind) um die letzten Monate an Ereignissen aufzuarbeiten. Wir freuen uns schon drauf.

Ich hoffe, dass Novemberwetter drueckt euch nicht allzusehr aufs Gemuet und ihr habt schon ein paar Kerzen aufgestellt. Wir essen hier fleissig lecker Lebkuchen, dank eines etwas verfruehten Weihnachtspackets und halten uns mit ModernTalking und Howie zwischen den Apfelbaeumen bei guter Laune.

Tschuessikowski

Netzer und Delling

Sonntag, 9. November 2008

I've been looking for freedom

Einen wunderschoenen guten Sonntag morgen!
Wir hoffen, ihr habt das Wochenende froehlich und munter verlebt und lasst es nun ruhig ausklingen! Oder ihr gebt heut noch mal richtig Gas, kann man machen.. ist ja Sonntag.
However, es gibt wieder etwas zu berichten. Wer denkt, was soll in zwei Wochen denn schon wieder passiert sein, dem sei gesagt: Viel nicht, aber doch ne Menge!

An dem letzten Dienstag, wo wir uns gemeldet hatten, waren wir abends noch im Kino und haben uns 'Burn after reading' angeschaut. Sehr zu empfehlen, gefaellt aber wahrscheinlich nicht jedem. Wir hatten auf jeden Fall ne Menge Spass. Davor haben wir uebrigens noch Abra Kebabra und nem Sushi-Laden ein paar Stuecke entnommen, das war top.
Den Rest der Zeit haben wir mit Arbeiten verbracht. So waere es eigentlich richtig gewesen, war aber nicht ganz der Fall. Mittwoch haben wir noch mal Bienenkaesten angepinselt (statt den normalen sechs Stueck uebereinander wurden uns in letzter Zeit sieben hingestellt, aber kein Thema fuer uns!), doch dann begann das Faulenzer-Dasein. Es hatte sich bei uns beiden schon angedeutet... eine Erkaeltung war im Anmarsch. Mittwoch ging noch alles gut, doch Donnerstag beim Hausputz und Gras-im-Garten-rupfen kamen wir ganz schoen ins Schwitzen. Gluecklicherweise hat sich gegen fruehen Mittag eine Biene ueberlegt, mich (Quasimodo-Ina) doch einmal unterm linken Auge abrupt anzufliegen und dort ihren Stachel zu hinterlassen. War nicht so angenehm, muss ich sagen. Claras ersten Gedanken 'Honig drauf!' haben wir nicht verfolgt (obwohl Jody mir das n Tag spaeter doch angeraten hat, tat ich natuerlich auch, in den Honig hab ich Vertrauen!), sondern die Grosseltern angerufen, die mit unprofessionell aussehenden Tabletten ankamen. Da die mich relaxed werden lassen sollten, hab ich nicht lange gezoegert und mich ins Bett gehauen und die Arbeit fuer den Tag war beendet. Gute Sache! Weil die Tabletten so gut schmeckten, hab ich mir abends gleich noch eine reingeschmissen. Aber war alles halb so wild und auch nur ein wenig geschwollen. Ich trage allerdings bis heute eine kleine Narbe davon, c'est la vie.
Die Erkaeltung hat sich bei uns beiden allerdings auch nicht verbessert, ich wollte Freitag kaum ausm Bett, also blieb ich liegen und hab auch die ganzen vier Stunden, die Clara unterwegs war, verpennt. Clara wiederum fuehlte sich so stark, mental stabil und wie Feivel der Mauswanderer, um mit Jody und Ralph auf grosse Tour zu gehen. Die sind morgens gestartet, haben in Bethlehem (heisst wirklich so! Vorort von Tauranga) beim guten coffee fix den besten Mochachino ever getrunken (wie mir ausgiebig vorgeschwaermt wurde) und sind bis nach Katikati gefahren und haben die Bienen besucht. Man munkelt, es wurden Bienenschwaerme eingefangen und Avocado-Felder besucht, um nachzusehen, ob fleissig geschwaermt wird. Als sie mittags zurueck waren, wurde noch ein Nickerchen gemacht und spaeter ging es ab in die Stadt, um mal etwas anderes als Farm zu sehen. Clara ist uebrigens noch aus dem Bett auf die Matratze auf den Boden umgezogen, ein sehr einschneidendes Erlebnis, da wir beide die Nacht danach so gut wie lange nicht mehr geschlafen haben! In der Stadt waren wir bei der Apotheke shoppen, kurz im Internet, um ein paar Sachen zu checken und wollten dann bei Robert Harris unseren Voucher 'Buy one hot beverage, get one free' einloesen, aber wir vergassen, dass ja alle Cafes um 16 Uhr schliessen, wer konnte das ahnen. Da nur auf Starbucks Verlass war, haben wir dort dann einige Zeit verbracht und schon mal die Christmas specials getestet. Beim Pak'n Save Supermarkt waren wir auch noch und bei Meckes haben wir auch noch mal vorbeigeschaut. Gab viele lustige Leute zu bewundern, weil ja Halloween war und einige anscheinend aufm Weg zur grossen Party waren.
Samstag morgen gabs wieder Aektschn en masse! Da es auch in Tauranga den guten alten farmers' market gibt und Jody dort ihren Honig verkauft, haben wir es uns nicht nehmen lassen, dort hinzufahren. Nachdem wir unseren Test- und Vergleichsbericht mit anderen Maerkten fertiggestellt hatten, haben wir uns beim Schweizer Backmeister niedergelassen und ihm eine schneckenaehnliche Koestlichkeit abgekauft. Lecker lecker! Danach sind wir ins town center getapert und haben schon mal nach Weihnachtsgeschenken Ausschau gehalten, bis wir mittags wieder zurueck zu Jody zum Markt gegangen und wieder auf die Farm gefahren sind. Da uns die Erkaeltung immer noch in den Knochen steckte, haben wir ein ausgiebiges Nickerchen gehalten (ok, faule Ausrede, haetten wir ohne Erkaeltung auch gemacht), bevor wir abends zu Freunden von Jody und Ralpf gefahren sind. Dort gab es wieder mal ein gemeinsames Essen, was sonst. Aber war wieder gut, Clara hat mit den Kindern 'My Girl' (Malculay Culkin in seiner besten Rolle! Kenn ich ja alles…) und ich ein Rugby-Spiel geguckt.
Sonntag war Sonntag eben, Ruhetag. Ich hab den ganzen Tag im Bett verbracht und Clara hast anderweitig gechillt. Abends haben wir uebrigens die ganzen Tage ueber immer Filme geguckt, da wir am Mittwoch bei Bruce vorbeigeschneit sind und uns vier Dvds gemopst haben. Sonntag war Transformers dran! Clara ist irgendwann eingeschlafen, keine schlechte Leistung bei so viel Action! Ging gut ab!
Montag haben wir zur Abwechslung mal wieder gearbeitet, wir sind ja eigentlich nicht zum Spass dagewesen. Dienstag haetten wir natuerlich gerne weitergearbeitet, allerdings war das Wetter in der Zeit nicht sonderlich schoen, es regnete Dienstag den ganzen Tag und somit war nicht viel los. Wir haben bis nachmittags locker flockig entspannt und sind dann in die Stadt gefahren - nur ein Wort: Weihnachtsgeschenke. Abends haben wir wieder den Kinotag genutzt und uns 'Pineapple Express' angeguckt, traf unser Niveau an dem Tag. :-D
Mittwoch regnete es auch noch... da haette uns Herr Kachelmann auch mal ruhig anrufen und vorwarnen koennen. Hatten wir natuerlich auch nix zu tun. Aber so hatten wir Zeit, uns auf den grossen Tag der Abreise vorzubereiten, was wir dann allerdings vor zu viel Entspanntheit nicht taten. Donnerstag war es naemlich soweit: Wir haben die Farm verlassen! Allerdings nicht ohne unsere Spuren zu hinterlassen. Wir haben in Jody und Ralphs Gaestebuch einen an Schoenheit nicht zu uebertreffenden Eintrag hinterlassen, in bunt und mit schoenen Zeichnungen. Claras Kommentar, als ich noch ein wenig mehr malen wollten, dass es reicht, da wir schliesslich 20 jahre alt sind, traf mich tief und war fuer mich nicht nachvollziehbar. Ich habe es aber trotzdem gelassen. :-) Wir haben also am Donnerstag morgen langsam unseren Krempel gepackt, uns von allen verabschiedet, noch was gegessen (sehr wichtig) und sind gegen Mittag dann losgefahren. Erst einmal nach Bethlehem zum coffee fix, da ich den weltbesten Mochachino natuerlich auch noch probieren wollte, war wirklich goettlich! Nach dieser Staerkung sind wir ueber Te Puke (die aufmerksamen Leser wissen: Dort waren wir schon mal! Stichwort Riesen-Kiwi) und Whakatane nach Opotiki gefahren. Wir haben es uns allerdings nicht nehmen lassen, in Te Puke bei Kiwi 360 noch eine Fahrt im Kiwi-Mobil durch die Kiwi-Gaerten zu machen. Ein riesen Erlebnis! Die Bilder dazu sprechen fuer sich, denke ich. In Opotiki gabs mal wieder ein suesses town center, aber aufn Donnerstag abends ist nicht mehr viel los.
Wir mussten Freitag ja auch frueh starten, da wir an dem Tag den 330km langen und aeusserst kurvigen State Highway 35 uebers East Cape fahren wollten. Die Strecke war an sich sehr huebsch, das Wetter spielte auch mit, doch viel ist in der Ecke nicht an Zivilisation zu finden. Abends sind wir dann in Gisborne eingetroffen, haben uns die Innenstadt noch kurz angeschaut und haben den Abend mit Film gucken oder Lesen im Hostel verbracht. Am naechsten Morgen haben wir uns die Stadt noch einmal ausgiebiger angeschaut und sind noch zum Strand gegangen. Die Sonne schien, aber es war wegen des Winds nicht wirklich auszuhalten. Also Mochachino bei Meckes getestet und ab ins Auto und wieder on the road. Wir sind Richtung Sueden nach Napier gefahren, wo wir uns jetzt auch noch im Bunker befinden, Archie's Bunker um genau zu sein. Bunkerartige Hostel-Struktur mit Gitterstab-Tueren und so. ;-) Nee, is schon in Ordnung hier. Irgendwann gestern Abend sind wir hier angekommen und haben gleich mal die Maedels in unserem 9er-Dorm ausgequetscht, was denn abends so geht. War ja schliesslich Samstag und die letzte Party schon wieder zwei Wochen her! Leider wurde uns gesagt, dass nicht sooo viel los sei. Schade. Die wuerden aber zu ner Hausparty fahren. Waren wir dabei, besser als nichts. Mit dem guten Hardys gings dann los, leider stellte sich die Party aber als ziemlicher Reinfall heraus. Nagut, es war ok, nur halt nicht der Hit. Wir kannten nunmal auch niemanden. Das ganze fand in nem Haus statt, wo acht deutsche Jungs sich zu ner WG zusammengeschlossen haben, sah dort auch dementsprechend aus. Ein wirkliches Highlight gibts von gestern dann leider nicht berichten, wir haben uns natuerlich trotzdem unseren Spass nicht nehmen lassen und das beste draus gemacht. Allerdings lagen wir schon um halb drei im Bett, was natuerlich eigentlich nicht angehen kann. Heute morgen waren wir dann beide leider auch recht frueh wach, das unendlich lange Glockenlaeuten von der Kirche kam auch nicht so gut. Nachdem Clara festgestellt hatte, dass draussen herrlichstes Wetter war, haben wir uns in unsere Badesachen geschmissen und sind die 100 Meter zum Strand gegangen, um dort weiterzuschlafen (Plan ging leider nicht so ganz auf). Dass der Strand aus Steinen bestand, war gar nicht mal so schlimm, aber es kehrte nicht wirklich die innere Ruhe zum Schlafen ein. Nach ner Stunde wurde es uns auch zu kalt, da der Wind uns zu kalt um die Ohren wehte (ansonsten war kein Woelkchen am Himmel!). Wir sind dann durch die Innenstadt gelaufen, wo uns prompt der Oesterreicher uebern Weg gelaufen ist, mit dem wir in Taupo gefeiert hatte. Neuseeland ist eben klein. Mit dem haben wir dann noch n Kaeffchen bzw. Frappuchino bzw. Smoothie getrunken und den Rest des Nachmittags haben wir durch ne Hecke vorm Wind geschuetzt im Gras liegend in der Sonne verbracht. War sehr nett… gab zum Abschluss auch noch ein ‚authentic italian‘ Eis vom Asia-Mann. Sachen gibt’s… haben wir aber schon oefter beobachtet, dass hier Asiaten original italienisches Eis verkaufen, oder zumindest vorgeben solches zu verkaufen. Wie auch immer, so ist der Tag dann verstrichen und jetzt hocken wir wieder im Bunker und werden sehen, was wir mit dem Abend anfangen.
Nachdem mir Clara eben die latest news vom Willowford Orchard mitgeteilt hat, werden wir dort morgen schon um 10 Uhr erscheinen muessen, um unseren caravan zu beziehen, da nachmittags alle im Obstgarten sind und uns keiner begruessen kann. Die Arbeit beginnt zwar erst naechste Woche, doch wir wollten schon frueher ankommen. Vielleicht finden sie fuer uns auch schon vorher etwas zu tun, das waere natuerlich nicht schlecht. Aber ja, es ist wahr, wir werden bis zum 20. Dezember mit Aepfelbaeumen operieren und in einem caravan wohnen. Wir sind gespannt, was das wird! Napier und Hastings sind nicht weit von unserer Arbeitsstelle entfernt, sodass wir immer mal ins normale Leben eintauchen koennen. Ansonsten ist alles wie immer offen und wir haben keine Ahnung, was auf uns zukommt!
Wir melden uns dann mit den neuesten Erkenntnissen aus dem Dr. Best-Testlabor zurueck, wenn die Tomate aufgrund des Zahnbuerstendrucks geplatzt ist.


Keep on looking for freedom,
The Hoff & Optimus Prime



PS: Peter Zwegat moechte aus dem Kinderparadies abgeholt werden!
Wir haben uns koeniglich ueber den Kommentar amuesiert! Wir fragen uns jedoch wer uns diesen Spass verschafft hat...

Dienstag, 28. Oktober 2008

Stoppen kann uns nur ein Begrenzungspfahl

So liebe Schaefchen,
es ist mal wieder an der Zeit etwas in die Tasten zu hauen, da wir mal wieder einiges erlebt haben.

Am Samstag, den 18. Oktober war hier DAS Dorfereignis schlechthin: Calf Club! Das war ein von der Schule organisiertes Zusammenkommen und Tiere gucken quasi. Es gab mehrere Kategorien (Ziege, Lamm, Huehnchen, Kalb, Blumenkorb und allgemeine Schularbeiten), in denen die Kinder antreten konnten. Da nur das beste Lamm und Kalb und sonstwas gewinnt, waren Zoe und Tamara natuerlich schon die Tage vorher sehr mit ihren Tieren beschaeftigt, da sie gewinnen wollten. Und wenn Kinder einmal aufgeregt sind… da ist natuerlich das ganze Haus im Stress. Nur wir wussten morgens noch nicht ganz, was eigentlich auf uns zukommt. Um 9:30 Uhr kamen wir an der Schule an, wo alle fleissig am Aufbauen waren. Wir haben dann zuallererst einmal das Keks- und Kuchen-Buffet abgecheckt, weil es hiess, dass es dort viel zu essen gibt. War dann gluecklicherweise auch der Fall. :-) Irgendwann ging es denn los, die Kinder mussten nach und nach mit Tier an der Leine ein Viereck abgehen und mal stehenbleiben. Und nachdem alle durch waren, kam die naechste Runde, da musste man dann zeigen, dass das Tier auch ohne Leine zu einem kommt und hinter einem herlaeuft und so ging es immer fort. Das klappte bei einigen Kindern auch recht ordentlich, bei anderen nicht so. Uns wurde auf jeden Fall ziemlich schnell langweilig, wir kannten ja auch niemanden (ausser Bruce und Familie, die waren natuerlich auch am Start). Es waren auch alle entweder 10 Jahre juenger oder min. 10 Jahre aelter als wir. Also haben wir uns schnell nen Teller afghan-Kekse gekauft (die sind der Knaller! Gibt vielleicht irgendwann mal das Rezept zum Ausprobieren :-)) oder auch lecker Burger oder Tee oder Lose, da man auch Presentkoerbe gewinnen konnte. Wir hatten aber kein Glueck. Nach endlosen Stunden des Wartens war der Spass dann gegen 15 Uhr wieder vorbei und wir haben zurueck auf der Farm erst einmal ein Nickerchen gemacht, da wir fuer abends fit sein wollten. Dann ging es naemlich mal wieder zu Bruce zum Abendessen. Und natuerlich zu Cracker und Brie! :-) Und zu einigen Flaschen Wein. ;-) Und besonders schoen: In den angenehm auf 39 Grad temperierten Spa Pool – nur fuer uns alleine. Dort haben wir dann einfach mal ne Dreiviertelstunde drin verbracht, mit Blubberblaeschen und allem drum und dran. Haette nur noch schoener sein koennen, wenn der Pool mit Champagner gefuellt gewesen waere. :-D Danach haben wir mit Bruce noch ein Fachgespraech ueber Wein im Allgemeinen gefuehrt und ein wenig ueber die Trinkgewohnheiten unserer Eltern berichtet. ;-) Und weil die Kinder ja relativ frueh ins Bett muessen, sind wir um halb elf wieder los und ab ging es in die Heia – wir sind ja auch nicht mehr die Juengsten!

Sonntag morgen haben wir dann ausgeschlafen, nachmittags noch ein paar Bienenkaesten angemalt und abends Die Hard 4.0 geguckt, den wir uns den Abend davor bei Bruce ausgeliehen haben. 1 A Sonntagsstimmung war der ganze Tag.

Achtung, achtung, es folgt ein Ortswechsel, also aufpassen!
Montag morgen haben wir uns ins Auto geschwungen und sind nach Rotorua gecruised. Die Stadt ist eigentlich ein einziges Thermalgebiert und ueberall dampft es aus jedem Loch und ein etwas eigenartiger Geruch liegt in der Luft(boese Zungen redden von faulen Eiern… aber so schlimm ist es nur in einigen Faellen, man kann dort schon normal atmen). Dort haben wir zuallererst beim Rotorua Museum of Art and History angehalten. Nachdem wir uns einen Film mit unglaublich guten Special Effects angeguckt hatten, sind wir unserem (ich schaetze mal) um die 70 Jahre alten Fuehrer gefolgt, der uns einiges erzaehlt hat. In Rotorua hat man naemlich schon frueher seine Wehwehchen auskuriert und Schlammbaeder genommen und haste nicht gesehen. Gibt heut auch noch Spas en masse. Um die Mittagszeit haben wir dann nen Spaziergang durch die Stadt gemacht, u.a. durch nen Park mit brodelnden und dampfenden Quellen. Im Palace (unser Hostel) haben wir dann unser Abendprogramm gebucht: Hangi-Essen plus Show mit Tanz und Gesang im Maori-Dorf Mitai. Rotorua ist naemlich auch dafuer bekannt, dass man dort gut ueber die Kultur der Maori erfahren kann. Wir wurden um 18 Uhr am Hostel abgeholt und 10 Minuten nach Mitai kutschiert. Dort traf uns dann fast der Schlag, als wir uns auf einmal in einem riesigen Festzelt mit gut 150 anderen Leuten wiederfanden. Wir kamen an Tisch 3 und waren erst einmal baff. In der Mitte war der Gang und ein leeres Buffet aufgebaut und rundherum standen die ganzen Tische. Dann gabs eine Begruessung und es wurde ein chief fuer unser Zelt gewaehlt, der spaeter noch zum Einsatz kommen sollte. Wir hatten einen Baeren-Hunger und schon sehr aufs Essen gefreut, doch es ging erst einmal nach draussen zu dem hangi (das ist ein Erdofen), wo man uns die Kartoffeln und das Fleisch zeigte, was allerdings noch eine Stunde brauchen soll. Im hangi kochen die Sachen naemlich um die acht Stunden, bis sie gut sind. Also haben wir einen kleinen bushwalk zu nem Fluss gemacht, wo die Show dann langsam anfing. Es kam ein kleines Kanu angefahren, mit Fackel und einigen Maori, die irgendwas ‘gesungen’ haben. Danach ging es zur Showbuehne, wo wir etwas ueber die Traditionen der Maori erfahren sollten. Es gibt eine spezielle Begruessungszeremonie, wo der chief des Maori-Stamms die Besucher – unser chief und einer von einem anderen Zelt – zuerst einzuschuechtern versucht, dann ein Blatt auf den Boden wirft und wenn der Besucher es aufhebt, ist alles gut. Dann wird noch der hongi gemacht, das Aneinanderdruecken der Nasen. Unser chief war auf jeden Fall nicht so cool, der andere allerdings schon. Die mussten naemlich noch eine kleine Rede an den Maori-chief richten und der andere Typ, der war aus dem australischen Maennerchor aus Sydney und hat dann erst einmal seine ganzen Maenner aufstehen lassen und ein Lied zum besten geben lassen! Da hatten wir doch sehr unsere Freude dran… nungut, irgendwann war die Show auch vorbei und der Maori-chief fing an richtig mit uns zu sprechen und ein wenig was von den Traditionen zu berichten, war n netter Typ.
Danach war dann endlich Essenszeit! Das Buffet war gut gefuellt, Kartoffeln und Kumara (Suesskartoffeln, extreme lecker!) und Lamm und Huehnchen ausm hangi, und sonst noch diverse Salate und ein leckeres Dessert. Gut vollgestopft (man hat ja schliesslich bezahlt :-)) gabs noch einen bushwalk mit Taschenlampen, wo man auch Gluehwuermchen sehen konnte. War ein sehr netter Abend.

Den Dienstag haben wir dann noch in Rotorua verbracht, sind allerdings etwas aus der Stadt raus und nach Waiotapu gefahren, um den Tag mit einem kuenstlich erzeugten Ausbruch des Lady Knox Geysirs zu beginnen (da wirft man einfach mal ein Stueck Seife oben rein und wartet). Danach haben wir uns in dem ‘thermal wonderland’ (alles vulkanisches Gebiet) noch umgeschaut und viele blubbernde und stinkende und bunte Quellen gesehen. Und natuerlich den beruehmten champagne pool… schon ne coole Sache, sieht nur nicht so lecker aus. Gegen Mittag gabs ein Picknick, bevor es weiter nach Te Puia ging, ein Maori-dorf, wo man sich mal wieder mud pools und blubberndes Zeug ansehen konnte. Und Einblicke in ne carving school erhalten uuund ein Kiwi-Haus betreten. Da die ja nur nachts rauskommen, hatten wir bisher noch keinen gesehen, aber dort hatten sie zwei. Der eine hat in der Ecke geratzt und das Weibchen is wie von der Tarantel gestochen umhergelaufen, sah etwas bescheuert aus so ganz ohne Fluegel oder Aermchen. Dann haben noch einige Zeit auf den hot seats verbracht, das waren einfach warme Steinplatten, sehr angenehm. Auf einmal sass eine japanische Touristenschar um uns rum, der eine hielt einmal mit der Kamera auch voll auf uns drauf, Europaeer halt, sieht man ja nicht so oft. Als dann der naechste kam und sehr offensichtlich ein Foto von uns knipste, kam uns das ganze langsam etwas spanisch vor. Ich hab ihn dann mit einem HAE?-Gesicht angeguckt, da gab er mir nur das thumbs-up-sign und knipste gleich noch eins. Nunja, abends sind wir dann wieder zurueck auf die Farm und waren ziemlich muede, Tag war gelaufen.

Mittwoch und Donnerstag ist nicht viel passiert, wir haben wieder Bienenkaesten angemalt und uns abends immer n Film angeschaut, das wars.

Aber Freitag gings wieder rund. Da sind wir morgens frueh Richtung New Plymouth gestartet (das ist an der Westkueste, sind also einmal quer ruebergefahren. Da es den ganzen Tag geregnet hat, war das nicht so das Highlight. In New Plymouth angekommen, hatten wir erst einmal Schwierigkeiten unser Hostel zu finden, da unser Lonely Planet (wie wir oefter feststellen) nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, und es die Sunflower Lodge jetzt zweimal gibt. Wir dachten natuerlich, dass wir derbe im Zentrum sind, Pustekuchen. Haben natuerlich in dem 3 km ausserhalb liegenden Hostel reserviert. Aber gut, Nachmittags sind wir dann durch die Stadt getigert und haben die Mall ausgecheckt, dann fing es leider an zu regnen. Also haben wir uns noch ne Pizza gegoennt und sind damit zurueck ins Hostel zum spachteln. :-) Eigentlich war der Plan ja, Freitag schon mal ein wenig rauszukommen abends, aber dank der Lage des Hostels und des Regens etwas schwer zu realisieren. Also haben wir uns auf dem fetten Flachbildfernseher 'Don't mess with the Zohan' angeschaut. So bloed, dass es schon wieder lustig war.
Fuer den naechsten Morgen hatten wir eigentlich noch einen kleinen Spaziergang vor (also ich haette zumindest gerne einen zum begehbaren Affengehege im Park nebenan gemacht), doch der Regen war nicht zu stoppen und hat somit unseren schoenen Samstag morgen versaut. Also frei nach unserem Motto 'Wenn es regnet, fahren wir weiter' haben wir uns wieder ins Auto gesetzt und haben langsam, aber sicher den Weg nach Taupo angetreten. Auf dem Weg haben wir nicht viele Stops gemacht, weil aussteigen und nass werden wenig Spass macht, aber in Wanganui musste dann doch mal ein Picknick her. Dort haben wir in irgendeinem Park gehalten, wo es den schoensten Spielplatz gab, den wir je gesehen haben. Kein Wunder, dass man sich in Deutschland ueber die niedrige Geburtenrate beschwert, dort gibt es ja auch nicht solche Spielplaetze! Erst einmal war der in etwa so gross wie ein Fussballfeld. Dann gab es dort alle moeglichen Sachen wie Schiff, Rakete, Barny Geroellheimer und Fred Feuerstein als Figuren und nen riesigen Kuerbis, in den man sich reinsetzen konnte und und und. Alles, was das Kinderherz begehrt, da haben die Kinder auch im Regen gespielt. Der Neuseelaender an sich ist ja auch abgehaertet, das kommt davon, jetzt wissen wirs! Nungut, dann gings auch schon weiter, da wir uns verfahren haben ueber nen kleinen Umweg, da alle Wege nach Taupo fuehren. Es war mittlerweile auch schon nach 18 Uhr (war ein langer Tag und eine lange Fahrt... ueber mehr oder weniger sicher aussehende Bruecken und durch Miniatur-Tunnel, die wie bei ner Modelleisenbahn aussehen), als wir endlich beim Hostel ankamen. Fuers Essen haben wir es nurnoch zu McDonalds geschafft und danach wurde dann Hardys, unser neuer Haussekt gekauft, da wir grosses vorhatten! In Taupo sollte naemlich einiges an Party am Wochenende gehen! Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, haben wir den Abend langsam bei ner Runde 'Stadt, Land, Sekt' begonnen, gefolgt von dem unheimlich anspruchsvollen Spiel 'Guess who?', bevor wir mit nem Oesterreicher, nem Personal-Trainer und keine Ahnung wem noch losgezogen sind. Im Irish Pub haben wir dann endlich mal wieder laute tanzbare Musik gehoert und schoene Maedchen getroffen (siehe Bild). Danach gings noch in die Element Bar, wo auch der Baer steppte. Das war genau richtig fuer uns! Dort gab es noch mehr Drag Queens (mit einer hab ich auch ne flotte Sohle aufs Parkett gelegt!) und Leute mit guter Alkoholiker-Roete im Gesicht und lustigen Peruecken. Zusammenfassend haben wir gut einen drauf gemacht und haben die Nacht in der Hostel-Kueche dann mit einer guten Partie Hamburg Memory abgerundet. :-)
Der Sonntag morgen war dann der Horror schlechthin! Das war wie bei Werner im Film bei der Krankenhaus-Szene, als er schlafen will und die Schwestern immer reinkommen. Als wir beide um kurz vor 10 Uhr aufwachten, war alles schon auf den Beinen, Licht an, alle moeglichen Leute rannten durchs Zimmer (9er Zimmer halt), jemand hatte die Gardinen aufgezogen... einfach mal komplett stoerend! Dann kamen noch die cleaner und putzten den Spiegel. Als dann ein Typ mit nem Staubsauger kam und durch unser Zimmer ging, konnten wir nur noch lachen. 'Du olle Zippe!' fluchend haben wir dann die Gardinen wieder zugezogen und sind einfach mal bis 12 Uhr liegen geblieben. Nach dem Fruehstueck sind wir ins Stadtzentrum getingelt und dort wie Falschgeld rumgelaufen (nagut, so schlimm war es auch nicht). A propos hangover, die Neuseelaender haben im Radio immer nur die wichtigsten Nachrichten ueberhaupt. Unterwegs die Meldung: Ein Hund hat irgendwo im Haus Wein gefunden und sich damit komplett besoffen. Danach musste er seinen Rausch mehrere Stunden ausschlafen. Wer weiss, wozu man dieses Wissen noch mal benoetigt! Gut, der Sonntag wurde dann abends mit einem Besuch Taupo Hot Spring & Health Spa beendet. Dort haben wir fuer schlappe 10 Dollar schoen im heissen Pool entspannt, bis uns die Hitze langsam zu Kopf stieg.

Nachdem wir Sonntag nacht sowas von gut geschlafen haben und der Tag sowas von gut begann, fuehlte die Ina dann das tiefe Beduerfnis Bungy springen zu gehen. Nachdem wir eine Zeit lang von oben beobachtet hatten, wie sich die Leute ueber dem Waikato River von der Plattform aus in die Tiefe stuerzen, habe ich mein Ticket gekauft. Da es allerdings bei denen eine Mittagspause gab, musste ich noch einige Zeit warten. In der Zeit sind wir den Weg etwas runter Richtung Wasser gegangen, von dort aus sah das ganze noch viel schlimmer aus. Als es dann endlich soweit war, stand ich doch etwas unsicher vor dem Abgrund (alles dokumentarisch belegt! und sehr lustig anzusehen). Und dann gings ab, einfach runter. Schoen wars, ging nur viel zu schnell vorbei. Und ich wollte das Wasser beruehren, das hat der Typ aber nicht hinbekommen. Aber er meinte oben schon, dass er nich der beste in seinem Job sei.. ;-) Nunja, der naechste Sprung dort kostet mich dann auch nur noch 55 Dollar, da sollte man drueber nachdenken. Clara muss ja schliesslich auch noch springen. ;-)
Nach einem Abstecher zu den Huka-Falls und zu den Craters of the Moon (auch son vulkanisches Gebiet, aber war komplett langweilig, da wir in Rotorua schon tausend mal besseres gesehen haben). Dann haben wir auf dem Heimweg noch einen Stop in Rotorua gemacht und uns dort ein Eis gekauft und an den See gesetzt. Und gegen 19 Uhr sind wir dann wieder auf der Farm angekommen. Damit war das Wochenende dann auch schon wieder um. Aber es war sehr ereignisreich und eine gelungene Abwechslung zum Farmleben, auch wenn das Wetter am Anfang nicht so schoen war. Doch Sonntag und gestern war herrlichstes Wetter, was allerdings heute in Tauranga schon wieder anders aussieht, da alles bewoelkt ist.
Fuer heute hatten wir uns dann freigenommen, sodass wir etwas ausschlafen konnten. Der Tag wurde ganz entspannt angegangen und jetzt haben wir auch die Zeit, in der Stadt zu sein und nachher gehen wir noch ins Kino. Die naechsten Tage steht dann wieder Bienenkaesten streichen an oder was auch immer Jody sich ausdenkt (letzens waren wir sogar menschliche Rasenmaeher, da wir hohes Gras am Huegel ausreissen mussten, da der Rasenmaeher dort nicht hinkommt. Scheissarbeit, fing zum Glueck auch sofort an zu regnen, sodass wir wieder Bienenkaesten malen konnten :-)). Des Weiteren steht der November vor der Tuer und die Arbeit ruft bald, wann genau wissen wir jedoch noch nicht.


PS: Weihnachtsstimmung in Neuseeland ist komisch!

PPS: Ausfuehrliche Bilderstrecken folgen noch mal bei Gelegenheit. ;-)

Freitag, 17. Oktober 2008

Work is for people who don't know how to play golf!

Hallo liebe Liebenden!

Um gleich mal mit dem Wesentlichen zu beginnen: Wir hatten Laemmchen auf dem Arm! :-) So etwas Schoenes ist uns lange nicht mehr passiert!

Der letzte Eintrag war etwas ruppig, aber so war die Woche auch, hat das also perfekt wiedergespiegelt. Wir haben in der Zeit einiges gesehen und erlebt, aber waren auch jeden Abend gut erschoepft vom Tag – so viele Eindruecke muss man ja erst mal verarbeiten! Am besten hat uns wohl der Hot Water Beach gefallen, der eigentlich auch Cold Water Beach heissen koennte. Das war auch mit Abstand der schoenste und sonnigste Tag der letzten Woche!

In Tauranga haben wir (also eher Clara) am Sonntag abend dann wieder mal den Fernsprechapparillo ergriffen und ueber unsere neue Lieblings-Internetseite helpexchange unsere neue Bleibe gefunden: eine Bienenfarm ca. 25 Minuten von Tauranga entfernt. Montag morgen hatten wir uns noch etwas im netten town center von Tauranga umgeschaut, sind dann in die kleine Nachbarstadt Mt Maunganui gefahren (ebenfalls sehr suess dort) und noch nach Te Puke gefahren, wo man eine riesige (ok, so riesig war sie auch nicht) Kiwi anschauen kann, die sich das Unternehmen Kiwi 360 vor die Tuer gesetzt hat. Ausserdem konnte man diverse Kiwi-Produkte probieren – nach dem fuenften Glas Kiwi-Wein habe ich Clara dann ins Auto getragen… haha kleiner Spass am Rande. :-) Dann sind wir auf 17 Uhr zur Farm gefahren, wo wir gleich von allen vier Familienmitgliedern (Jody und Ralph und die Kinder Zoe, 8, und Tamara, 13) herzlich empfangen wurden. Ausserdem gibts noch die Haustiere Werner und Eckhart, eine Katze und ein dicker Labrador. Zu den tausend anderen Tieren kommen wir spaeter..
Schon zu Beginn stellten wir fest, dass das doch ein seeehr grosses Anwesen ist und komplett im Gruen versinkt. Wir hausen in einer Huette neben dem Haus, wo wir unser eigenes Zimmer mit fettem Bett und eigenem grandiosen Bad haben! Endlich mal wieder ein richtiges Bad fuer einen alleine (das is eigentlich gelogen, weil die Tuer fehlt, aber so ein Stueck Pappe tuts ja auch). Nebenan gibts noch n grosses Zimmer mit Sofas und Crosstrainer und DVD-Player… aber da wird grad rumgeraeumt, ist also nicht so wirklich zum bewohnen. Aber Platz ist auf jeden Fall da (und ein Kuehlschrank mit Bier (u.a. auch Becks! Yeah!) drin, das sei von der letzten Party uebrig). Was uns natuerlich auch gleich heimisch fuehlen liess war, dass Ralph uns sofort am ersten Abend ein Bier angeboten hat. Damit kann man uns natuerlich gleich beeindrucken! Am Montag abend haben wir dann nurnoch gegessen und mit den Maedels irgendwelche Psycho-Tests aus Teenie-Zeitschriften gemacht und sind dann todmuede ins Bett gefallen.

Am naechsten Morgen sind wir zeitig aufgestanden, da Jody und Ralph den ganzen Tag unterwegs sein wollten und uns vorher noch unsere Arbeit gezeigt warden musste: Bienenkaesten streichen! Als wir das hoerten, bekamen wir natuerlich schon leuchtende Augen, eine super Beschaeftigung fuer uns! Also ging es den Vormittag darum, wer den schoensten Bienenkasten anpinselt. Ich wuerde sagen, es gab ein klares unentschieden. Dann haben wir Mittag gegessen und ein Nickerchen gemacht, bevor wir nachmittags mit Zoe und Tamara zu ihren Tieren gegangen sind. Die haben bei ihren Grosseltern (nen Huegel weiter) welche, jeder n kleines Kalb und ein Laemmchen und ne Baby-Ziege, alles was das Kinderherz begehrt. So kam es dann, dass mein langersehnter Traum in Erfuellung ging und ich ein Laemmchen auf den Arm nehmen konnte. Clara hat natuerlich auch eins in die Hand bekommen. :-) Und dann durften wir sie auch noch fuettern, herzallerliebst. Ich pack eins ein, wenn wir wieder fahren.. was allerdings noch etwas dauern koennte. Neben den ganzen suessen Tieren gibts hier auch noch Schafe und Kuehe und Ziegen und einige Hunderttausende Bienen.

Mittwoch durften wir ausschlafen, weil es eigentlich keine Arbeit fuer uns gab. So konnten wir mal wieder Waesche waschen. Doch da das sonst zu langweilig waer, haben wir angedeutet, dass wir doch gerne noch ein wenig Sonntagsmaler spielen wollen. Also haben wir weiter Bienenkaesten angemalt. Da wir nen guten Schwung in der Hand hatten, waren wir recht schnell fertig und sind am spaeten Nachmittag mit Jody und Ralph nach Tauranga gefahren, da sie ein paar Sachen erledigen mussten, ein wenig selbstgemachten Honig verteilen und einfach mal 8 Laibe Brot kaufen. Und dann haben wir noch nen Abstecher zu Bruce, dem police man gemacht, da Jody und Ralph ne professionelle Frage hatten. Bruce werkelte gerade freudig im Blaumann an seinem Auto rum und als er mekte, dass der Sachverhalt etwas schwieriger war, meinte er man solle das doch besser bei nem Drink besprechen. Also ging es ab in die Kueche und es wurden zwei Flaschen Wein geholt und seine Frau schmiss noch Camembert und Cracker auf der Markt – ein Traum fuer uns, da die Kaesepreise hier enorm sind und wir sowas Gutes lange nicht mehr hatten. Bruce holte dann auch noch ne dritte Flasche (da er merkte, dass es uns schmeckte ;-))… und nach 1 1/2 Stunden dachte man dann, dass es doch mal wieder Zeit wird nach Hause zu den Kindern zu fahren. Wir hatten auf jeden Fall Spass, Bruce war auch n lockerer Kollege, hat n wenig Aehnlichkeit mit Mr Bean, nur lustiger. Dann gabs zurueck auf der Farm noch Tortilla und ab gings ins Bett, aber nicht ohne ein Feierabend-Bier! :-D Das war ein glorreicher Tag!
Und wer denkt, damit sei schon genug passiert, weit gefehlt! Gestern morgen sind wir nach dem Fruehstueck mit Jody und Ralph im topmodernen Imker-Outfit (weisser Anzug mit der Netzhaube) losgefahren, um die Bienenkaesten durchzuchecken. Das Wetter war leider ziemlich bescheiden heute, aber es war trotzdem sehr interessant. So haben wir denn eine Bienenfuetterung mitgemacht quasi. Da unsere Fuesse in den Gummistiefeln leider zu Eiskloetzen geworden sind, haben wir vorm Lunch auf der Farm erst mal ne Waermflasche gemacht, die wir nachm Lunch auch zum Mittagsschlaf mit ins Bett genommen haben. Schoen wars. Somit kommen wir auch mal zur Zukunftsplanung, die wir danach in Angriff genommen haben.
Da uns Jody mehrfach angeboten hat, dass wir doch gerne die Farm hier als Ausgangspunkt fuer Ausfluege nutzen koennen, haben wir uns mal verstaerkt Gedanken darueber gemacht und den Vorschlag fuer gut befunden. Wir werden wohl bis Mitte November, wenn wir nach jetziger Planung fuer einen apple-thinning-job nach Hawke’s Bay weiterziehen, hierbleiben und uns voll auf das Farmleben einstellen. Zwischendrin werden wir dann immer mal zwei, drei oder auch vier Tage verschwinden, um noch ein wenig was von anderen Ecken Neuseelands zu sehen und n wenig Aektschn zu haben. Das nenn ich mal ne Planung! Aenderungen sind wie immer vorbehalten. :-)

Eine kleine Anekdote noch mal zum Schluss.. zum Thema was man hier alles an netten Leuten kennenlernt. Als wir am Dienstag alleine auf der Farm waren und fleissig gepinselt haben, klopfte es auf einmal an der Tuer. Da die Grosseltern eventuell noch vorbeischauen wollten, dachte Clara, die die Tuer oeffnete und herausspazierte, dass sie den Opa vor sich haette. (Ich hatte drinnen allerdings den gleich Gedanken.) Freundlich wie sie ist, hat sie sich natuerlich erst einmal vorgestellt. Der Paketmann hat sich dann sehr gefreut, war naemlich gar nicht der Opa. :-D Der brachte irgendwelche Teile, die sie dann ausluden und nen netten Kloenschnack fuehrten. Er fragte uns dann 'how old are you, my love' und fand sich dann ganz keck, als er fragte, fuer wie alt wir ihn denn hielten. Clara hat ihm mit 65 Jahren erst einmal geschmeichelt, ich lag mit 70 schon naeher dran. 71 Jahre war der Gute alt, aber noch voll im Geschaeft drinne. Naja, dann musste er leider irgendwann weiter. Er hat aber auf jeden Fall unseren Tag aufgehellt. :-)
Dem aufmerksamen Leser wird wohl schon bereits aufgefallen sein, dass wir unser Wetter und auch die Karte schon seit Anfang der Woche auf dem neuestens Stand haben. Und weil es so viele schoene Kommentare gab, gibts heute zur Belohnung auch nochmal neue Fotos! :-)

Also, machts gut (aber nicht zu oft ;-))!
Love and Peace,
Carla und Eena